Der duftende Hafen (Teil 2)
Heute war ein Tag zum Abgewöhnen. Für die Unterlagen, die man braucht um das Z-Visum zu beantragen hat natürlich wieder etwas gefehlt. Aber davon werde ich später berichten.
Da ich in diesem Labyrinth einer Stadt noch keinen Laden gefunden habe, in dem man Telefonkarten kaufen kann, bin ich also auf das freie WLAN im Hotel angewiesen. Um für Rückfragen erreichbar zu sein habe ich also drei Viertel des Tages in dem muffigen Hotelzimmer zugebracht. Das WLAN ist allerdings eine Katastrophe. Manchmal braucht es, auf Grund der ganzen Leute die es gleichzeitig nutzen, zwei Minuten bevor der Browser beginnt eine neue Seite zu laden.
Ich hatte also am Nachmittag, bevor ich mal kurz raus gegangen bin eigentlich schon die Faxen dicke.
Aber ich will ja auch etwas von Hong Kong sehen, wenn ich schon mal hier bin. Also habe ich mich auf den Weg gemacht mir den Hafen mal anzusehen. Auf der Karte einfach nur Richtung Norden.
Ist aber nicht ganz so einfach. Ich habe selten eine Stadt gesehen, die so verbaut ist. Obwohl es ganz nah an meinem Hotel ist, musste ich Treppchen hoch, über die Strasse, Treppchen wieder runter, durch einen Tunnel, um 5 Ecken, unter der Strasse durch, Treppchen wieder hoch, Treppchen wieder runter, durch die Baustelle (es sind extra 2 Arbeiter abgestellt, die die Tore öffnen und einen hindurchlotsen), über noch ein paar Treppchen und Strassen bis ich endlich da war. Am Wasser. An dieser Stelle ist der Hafen leider eine Großbaustelle und überhaupt nicht interessant. Nirgendwo eine interessante Ecke, die man hätte fotografieren können. Nicht einmal irgendsowas wie industrieller Baustellen Charme, sondern einfach nur schäbig.
Quasi Ground Zero in Hong Kong. Ground Zero wurde ja ursprünglich unter anderem das ausgebombte Hiroshima genannt, bevor die Amerikaner diesen Begriff wieder für etwas anderes entwendet haben. Er hat also seine Bedeutung verloren. Jetzt kann man auch sein Loch im Wandschrank so nennen, wenn man möchte.
Es gab also absolut nichts zu sehen. Aber zumindest war ich am Hafen. Und was soll ich Euch sagen: Er duftet tatsächlich.
Nach Diesel, Terpentin und Staub aus aufgewühltem Bauschutt.
Irgendwie wollte es heute nicht ganz so klappen mit Hong Kong und mir. Etliche Probleme auf der Arbeit, die ich von hier eh nicht lösen kann, kamen noch dazu.
Was macht man also an solch einem Tag ? Richtig: Man geht richtig gut essen. Und das kann man in Hong Kong definitiv.
Für mich musste heute ein Krebs sterben. Ich liebe den Geschmack von gut zubereiteten Krebsen, wenn sie nur nicht so kompliziert zu essen wären.
Und das mit dem für mich sterben meine ich ernst. Ich bin überzeugter Fleischesser aber ich tue es nicht blindlings.
Meiner Meinung nach muss jeder, der Fleisch oder Fisch isst auch immer im Hinterkopf behalten, dass ein Tier dafür sein Leben gegeben hat. Deshalb ist es auch ein absolutes NoGo Fleisch nicht aufzuessen, sondern wegwerfen zu lassen.
Ganz schlimm ist es immer in chinesischen Restaurants, wenn der Gastgeber noch mal nachbestellt um nicht als geizig zu gelten, sollte eine Speise aufgegessen worden sein.
Eine unschöne Sache ist mir noch im Gedächtnis als wir einmal HotPot essen waren. HotPot ist der Vorläufer vom Fondue. Man bestellt Fleisch, Gemüse, Fisch usw. und lässt es alles in einem Topf in der Tischmitte kochen, damit sich jeder bedienen kann.
Wir hatten uns alle schon satt gegessen, es waren aber noch ein paar Fleischröllchen übrig. Die Kollegen fingen an das Gemüse in den Topf zu werfen.
Ich erinnere mich noch an unzählige andere Abende beim HotPot und weiss daher, dass das Gemüse immer erst am Schluss in den Topf gegeben wird. Mein Einwand ist allerdings missverstanden worden und somit wurde noch mehr Fleisch bestellt, das wir dann haben stehen lassen müssen. Und das nur wegen meiner vorlauten Klappe. Das wird nicht wieder passieren.
Aber ich bin abgeschweift. Wir waren eigentlich beim Krebs. Ich habe keine Ahnung, wie man auf Kantonesisch Essen bestellt und der Ladenbesitzer konnte kein Englisch. Also habe ich einfach auf den Krebs gezeigt und ihn machen lassen.
Und das hat er auch. Wenn das Gericht auch nicht den ganzen Tag wieder gutmachen konnte, so habe ich doch wieder etwas bessere Laune und sehr, sehr gut gegessen.
Da ich in diesem Labyrinth einer Stadt noch keinen Laden gefunden habe, in dem man Telefonkarten kaufen kann, bin ich also auf das freie WLAN im Hotel angewiesen. Um für Rückfragen erreichbar zu sein habe ich also drei Viertel des Tages in dem muffigen Hotelzimmer zugebracht. Das WLAN ist allerdings eine Katastrophe. Manchmal braucht es, auf Grund der ganzen Leute die es gleichzeitig nutzen, zwei Minuten bevor der Browser beginnt eine neue Seite zu laden.
Ich hatte also am Nachmittag, bevor ich mal kurz raus gegangen bin eigentlich schon die Faxen dicke.
Aber ich will ja auch etwas von Hong Kong sehen, wenn ich schon mal hier bin. Also habe ich mich auf den Weg gemacht mir den Hafen mal anzusehen. Auf der Karte einfach nur Richtung Norden.
Ist aber nicht ganz so einfach. Ich habe selten eine Stadt gesehen, die so verbaut ist. Obwohl es ganz nah an meinem Hotel ist, musste ich Treppchen hoch, über die Strasse, Treppchen wieder runter, durch einen Tunnel, um 5 Ecken, unter der Strasse durch, Treppchen wieder hoch, Treppchen wieder runter, durch die Baustelle (es sind extra 2 Arbeiter abgestellt, die die Tore öffnen und einen hindurchlotsen), über noch ein paar Treppchen und Strassen bis ich endlich da war. Am Wasser. An dieser Stelle ist der Hafen leider eine Großbaustelle und überhaupt nicht interessant. Nirgendwo eine interessante Ecke, die man hätte fotografieren können. Nicht einmal irgendsowas wie industrieller Baustellen Charme, sondern einfach nur schäbig.
Quasi Ground Zero in Hong Kong. Ground Zero wurde ja ursprünglich unter anderem das ausgebombte Hiroshima genannt, bevor die Amerikaner diesen Begriff wieder für etwas anderes entwendet haben. Er hat also seine Bedeutung verloren. Jetzt kann man auch sein Loch im Wandschrank so nennen, wenn man möchte.
Es gab also absolut nichts zu sehen. Aber zumindest war ich am Hafen. Und was soll ich Euch sagen: Er duftet tatsächlich.
Nach Diesel, Terpentin und Staub aus aufgewühltem Bauschutt.
Irgendwie wollte es heute nicht ganz so klappen mit Hong Kong und mir. Etliche Probleme auf der Arbeit, die ich von hier eh nicht lösen kann, kamen noch dazu.
Die Bahn in Hong Kong
Für mich musste heute ein Krebs sterben. Ich liebe den Geschmack von gut zubereiteten Krebsen, wenn sie nur nicht so kompliziert zu essen wären.
Und das mit dem für mich sterben meine ich ernst. Ich bin überzeugter Fleischesser aber ich tue es nicht blindlings.
Meiner Meinung nach muss jeder, der Fleisch oder Fisch isst auch immer im Hinterkopf behalten, dass ein Tier dafür sein Leben gegeben hat. Deshalb ist es auch ein absolutes NoGo Fleisch nicht aufzuessen, sondern wegwerfen zu lassen.
Ganz schlimm ist es immer in chinesischen Restaurants, wenn der Gastgeber noch mal nachbestellt um nicht als geizig zu gelten, sollte eine Speise aufgegessen worden sein.
Eine unschöne Sache ist mir noch im Gedächtnis als wir einmal HotPot essen waren. HotPot ist der Vorläufer vom Fondue. Man bestellt Fleisch, Gemüse, Fisch usw. und lässt es alles in einem Topf in der Tischmitte kochen, damit sich jeder bedienen kann.
Wir hatten uns alle schon satt gegessen, es waren aber noch ein paar Fleischröllchen übrig. Die Kollegen fingen an das Gemüse in den Topf zu werfen.
Ich erinnere mich noch an unzählige andere Abende beim HotPot und weiss daher, dass das Gemüse immer erst am Schluss in den Topf gegeben wird. Mein Einwand ist allerdings missverstanden worden und somit wurde noch mehr Fleisch bestellt, das wir dann haben stehen lassen müssen. Und das nur wegen meiner vorlauten Klappe. Das wird nicht wieder passieren.
Aber ich bin abgeschweift. Wir waren eigentlich beim Krebs. Ich habe keine Ahnung, wie man auf Kantonesisch Essen bestellt und der Ladenbesitzer konnte kein Englisch. Also habe ich einfach auf den Krebs gezeigt und ihn machen lassen.
Und das hat er auch. Wenn das Gericht auch nicht den ganzen Tag wieder gutmachen konnte, so habe ich doch wieder etwas bessere Laune und sehr, sehr gut gegessen.
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