Was machst Du am Wochenende?
„Der Laubbläser ist das perfekte Symbol für unsere Zeit: Er verlagert ein Problem von einem Ort zum anderen ohne es zu lösen, verbraucht dafür wertvolle Energie und macht eine Menge Lärm“ (Quelle unbekannt).
Mal ganz abgesehen von all den Umweltthemen auf die man dieses Beispiel beziehen könnte, will ich es einfach ganz profan für diesen Artikel verschwenden.
Denn genau so einem immensen Aufwand, der eigentlich völlig unnötig ist, muss man neuerdings auch für einen Antrag auf ein China Visum betreiben.
Ich muss ja noch einmal kurz zurück nach China um die Wohnung in Beijing aufzulösen und meine Frau und meinen Sohn nach Deutschland zu holen. Da mein Arbeitsvisum nicht mehr gültig ist, brauche ich also ein neues.
Seit dem 10. Mai 2019 hat sich das Visum Verfahren geändert. Es muss jetzt alles online eingegeben werden und es werden wesentlich mehr Informationen abgefragt.
Waren es früher zwei A4 Seiten, auf denen man Name, Adresse und Grund der Reise angeben musste, sind es heute alleine 10 Kategorien durch die man sich arbeiten muss.
Adressen und Geburtsdaten aller Familienmitglieder und deren Berufe müssen angegeben werden.
„Spouse“ ist der Ehepartner, ich habe extra noch mal im Wörterbuch nachgeschaut, denn man kann in der Eingabemaske etliche zusätzliche „Spouse“ hinzufügen. Interessant.
Ob man schon einmal in China war und wenn ja, detailliert wo und zu welchem Zweck.
In meinem Fall kommen natürlich noch die ganzen alten Visa und Meldebescheinigungen hinzu von denen man erst einmal die Nummern wieder raussuchen muss.
Am besten hat mir die Stelle gefallen, wo die Adressen und Telefonnummern der letzten Arbeitgeber abgefragt werden. Telefonnummer der Firma und Telefonnummer des Vorgesetzten.
Ha, ha. Die Vorgesetzten gibt es meist nicht mehr, manchmal nicht mal mehr die Firma.
Und von wann bis wann hat man dort gearbeitet? Das weiss auch nur noch mein Lebenslauf, den ich wieder hervorkramen musste.
Waren sie jemals beim Militär? Ja, auch wenn man den Grundwehrdienst eher als Kampftrinkertraining bezeichnen könnte.
„Waren Sie jemals Mitglied einer paramilitärischen Vereinigung?“... Bitte was? ...nicht im Ernst, oder?
Erinnert mich irgendwie an das Formular das man ausfüllen muss zur Einreise in die USA, in dem angeblich die Frage nach einem terroristischen Vorhaben gestellt wird.
„Waren Sie jemals in einem Gebiet in dem eine Epedemie ausgebrochen ist?“ Gut, die Frage ist schnell beantwortet: „Nein“.
Aber für andere muss man teilweise tief in seinen Unterlagen graben: „welche anderen Länder haben Sie in den letzten Jahren besucht, zu welchem Zweck und wann?“. Es freut mich ja schon, dass sie nicht auch noch die Hotelbuchungen sehen wollen.
Alles in allem eine Menge Recherche und Arbeit wenn man mal schnell nach China möchte.
Zumindest arbeitet niemand in der Familie für die Regierung, beim Militär oder die Presse. Denn für diese Kategorien gibt es extra ein Auswahlfeld im Online Formular, was bedeutet, dass diese wohl von besonderem Interesse sein könnten.
Einen Antrag für ein China Visum macht man also nicht mehr mal eben beim Frühstück, dafür muss man sich fast schon ein Wochenende reservieren.
Kleiner Tipp: Suchen sie sich ein Reisebüro in Deutschland (vorzugsweise eines das den Hauptsitz in China hat) und lassen sie das Visum über deren Visa Service beantragen.
Die Mitarbeiter kontrollieren noch einmal Ihre Eingaben und sollte etwas fehlen, weisen sie Sie darauf hin.
Dann müssen Sie auch keinen Termin machen und selber hinfahren, das übernimmt alles das Reisebüro für Sie.
Sie schicken lediglich Ihren Reisepass dort hin und warten (die schnellere Abwicklung gegen Aufpreis gibt es für Touristenvisa übrigens auch nicht mehr).
Mal ganz abgesehen von all den Umweltthemen auf die man dieses Beispiel beziehen könnte, will ich es einfach ganz profan für diesen Artikel verschwenden.
Denn genau so einem immensen Aufwand, der eigentlich völlig unnötig ist, muss man neuerdings auch für einen Antrag auf ein China Visum betreiben.
Ich muss ja noch einmal kurz zurück nach China um die Wohnung in Beijing aufzulösen und meine Frau und meinen Sohn nach Deutschland zu holen. Da mein Arbeitsvisum nicht mehr gültig ist, brauche ich also ein neues.
Seit dem 10. Mai 2019 hat sich das Visum Verfahren geändert. Es muss jetzt alles online eingegeben werden und es werden wesentlich mehr Informationen abgefragt.
Waren es früher zwei A4 Seiten, auf denen man Name, Adresse und Grund der Reise angeben musste, sind es heute alleine 10 Kategorien durch die man sich arbeiten muss.
Adressen und Geburtsdaten aller Familienmitglieder und deren Berufe müssen angegeben werden.
„Spouse“ ist der Ehepartner, ich habe extra noch mal im Wörterbuch nachgeschaut, denn man kann in der Eingabemaske etliche zusätzliche „Spouse“ hinzufügen. Interessant.
Ob man schon einmal in China war und wenn ja, detailliert wo und zu welchem Zweck.
In meinem Fall kommen natürlich noch die ganzen alten Visa und Meldebescheinigungen hinzu von denen man erst einmal die Nummern wieder raussuchen muss.
Am besten hat mir die Stelle gefallen, wo die Adressen und Telefonnummern der letzten Arbeitgeber abgefragt werden. Telefonnummer der Firma und Telefonnummer des Vorgesetzten.
Ha, ha. Die Vorgesetzten gibt es meist nicht mehr, manchmal nicht mal mehr die Firma.
Und von wann bis wann hat man dort gearbeitet? Das weiss auch nur noch mein Lebenslauf, den ich wieder hervorkramen musste.
Waren sie jemals beim Militär? Ja, auch wenn man den Grundwehrdienst eher als Kampftrinkertraining bezeichnen könnte.
„Waren Sie jemals Mitglied einer paramilitärischen Vereinigung?“... Bitte was? ...nicht im Ernst, oder?
Erinnert mich irgendwie an das Formular das man ausfüllen muss zur Einreise in die USA, in dem angeblich die Frage nach einem terroristischen Vorhaben gestellt wird.
„Waren Sie jemals in einem Gebiet in dem eine Epedemie ausgebrochen ist?“ Gut, die Frage ist schnell beantwortet: „Nein“.
Aber für andere muss man teilweise tief in seinen Unterlagen graben: „welche anderen Länder haben Sie in den letzten Jahren besucht, zu welchem Zweck und wann?“. Es freut mich ja schon, dass sie nicht auch noch die Hotelbuchungen sehen wollen.
Alles in allem eine Menge Recherche und Arbeit wenn man mal schnell nach China möchte.
Zumindest arbeitet niemand in der Familie für die Regierung, beim Militär oder die Presse. Denn für diese Kategorien gibt es extra ein Auswahlfeld im Online Formular, was bedeutet, dass diese wohl von besonderem Interesse sein könnten.
Einen Antrag für ein China Visum macht man also nicht mehr mal eben beim Frühstück, dafür muss man sich fast schon ein Wochenende reservieren.
Kleiner Tipp: Suchen sie sich ein Reisebüro in Deutschland (vorzugsweise eines das den Hauptsitz in China hat) und lassen sie das Visum über deren Visa Service beantragen.
Die Mitarbeiter kontrollieren noch einmal Ihre Eingaben und sollte etwas fehlen, weisen sie Sie darauf hin.
Dann müssen Sie auch keinen Termin machen und selber hinfahren, das übernimmt alles das Reisebüro für Sie.
Sie schicken lediglich Ihren Reisepass dort hin und warten (die schnellere Abwicklung gegen Aufpreis gibt es für Touristenvisa übrigens auch nicht mehr).
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