Corona Update
Während man in Amerika das Corona Virus nur noch als „China-Virus“ betitelt, ist man in weiten Teilen Chinas sicher, dass es seinen Ursprung in Amerika hatte. Die Propagandamaschinen laufen auf Hochtouren.
Und auch kleinere und grössere Verschwörungstheorien machen wieder die Runde (ich liebe Verschwörungstheorien, sie sind das Salz in der Suppe und machen den Tag erst so richtig interessant).
Ganz weit oben bei den „alternativ Informierten“ ist die Gewissheit dass das Corona Virus gar nicht existiert, sondern nur ein Vorwand ist damit Bill Gates allen Bürgern getarnt als Zwangsimpfung einen Microchip implantieren kann.
Ich beneide ehrlich gesagt Leute die solche Dinge glauben, verkörpern sie doch den standhaften Glauben, dass irgendwer, irgendwo irgendwas unter Kontrolle hat.
Nun, wie auch immer...
Es ist viel passiert zwischenzeitlich: Massenproteste in Amerika und inzwischen auch weltweit, da wieder einmal ein schwarzer US Bürger willkürlich von der Polizei getötet wurde.
Ein Vorkommnis das hierzulande mehr Leute auf die Strasse gebracht hat um gegen Rassismus zu demonstrieren als rassistische Übergriffe im eigenen Land.
Seltsam. Aber freuen wir uns lieber einfach über den Mut der Leute sich endlich für etwas zu engagieren, was auch in Deutschland schon lange überfällig ist.
Vielleicht hat auch Corona und der Drang endlich wieder rauszugehen dazu beigetragen, dass mehr Menschen auf die Strasse gegangen sind. Ach ja, da war doch noch was!
In Deutschland gehen die Zahlen der Neuinfektionen weiter zurück auch nachdem viele Lockerungen in Kraft getreten sind. Nur hier und da ein paar kleinere Vorfälle.
In Amerika wird dieses Thema einfach nicht mehr angesprochen und es ist abzusehen dass eine weitere Verschärfung der Lage geradezu vorprogrammiert ist.
In China besteht derzeit die Gefahr eines weiteren Ausbruchs. Die sogenannte und oft befürchtete zweite Welle.
Ausgerechnet in Beijing, wo man trotz geringer Corona Fälle extreme Massnahmen wie Ausgangssperren etc. verordnet hatte um die Hauptstadt um jeden Preis virusfrei zu halten, sind auf einem Grossmarkt wieder Fälle bekannt geworden.
Auf dem Xinfadi Grossmarkt (新发地市场 xīn fà dì shìchǎng) wurden bei den regelmässigen Tests aktuell alarmierende Zahlen positiver Fälle gemeldet.
Der Xinfadi Grossmarkt (新发地市场 xīn fà dì shìchǎng) im Fengtai Distrikt (丰台区 fēng tái qū), in dem auch ich eine Zeit lang gelebt habe, ist ein riesiges Viertel. Hier werden 90% der Gemüse- und Obsteinfuhren für die Hauptstadt abgewickelt und weiterverkauft.
Ich bin früher öfter mit der U-Bahn, die an dieser Stelle überirdisch auf einer Trasse fährt, auf dem Weg zu einer von Beijings unvorstellbar grossen Shoppingmalls (siehe Artikel Das Kinderparadies (auch für Erwachsene)) über die Tristesse der chinesischen Zweckbauten und halbverfallenen Lagerhallen und unbefestigten und staubigen Strassen hinweggeschwebt.
Es hat lange gedauert bis ich in dem vermeintlich noch unerschlossenem Gebiet den Grossmarkt erkannt habe, für mich war es einfach ein altes Viertel das noch auf den Aufschwung und Interessierte Investoren gewartet hat.
Nicht nur dieser Markt wurde auf Grund des Vorfalls komplett geschlossen und von Grund auf desinfiziert, sondern auch andere Märkte.
Die Versorgung mit Lebensmitteln wird also eine Zeit lang beeinträchtigt sein.
Darüber hinaus wurden auch in der umliegenden Nachbarschaft die Sicherheitsmassnahmen wieder straff angezogen.
Derzeit ist es eh nicht einfach in China . Inländische und vor allen Dingen ausländische Reisen sind stark eingeschränkt und werden es voraussichtlich auch weiterhin bleiben.
Hauptsächlich um ein erneutes Einschleppen der Krankheit zu verhindern.
Es ist zur Zeit zum Beispiel gar nicht möglich als Ausländer nach China zu reisen, es werden überhaupt keine Visas ausgegeben.
Während wir in Deutschland auf Grund der Lockerungen also wieder einen mehr oder weniger normalen Tagesablauf gestalten können (von Home Office, Kurzarbeit und Maskenpflicht beim Einkaufen einmal abgesehen), sieht es anderswo ganz anders aus.
Beijing stellt sich auf weitere Verschärfungen von Abriegelungen und Ausgangssperren bestimmter Stadtviertel ein und Amerika ist (ganz lapidar gesagt) so ziemlich dem Untergang geweiht.
Auch in anderen Europäischen Staaten sieht es düsterer aus als hier bei uns.
Derzeit kann man von Glück sprechen, wenn man seine Zeit in Deutschland verbringen kann.
Hoffen wir, dass es auch so bleibt und dass es im Rest der Welt auch schnell wieder besser wird.
Und auch kleinere und grössere Verschwörungstheorien machen wieder die Runde (ich liebe Verschwörungstheorien, sie sind das Salz in der Suppe und machen den Tag erst so richtig interessant).
Ganz weit oben bei den „alternativ Informierten“ ist die Gewissheit dass das Corona Virus gar nicht existiert, sondern nur ein Vorwand ist damit Bill Gates allen Bürgern getarnt als Zwangsimpfung einen Microchip implantieren kann.
Ich beneide ehrlich gesagt Leute die solche Dinge glauben, verkörpern sie doch den standhaften Glauben, dass irgendwer, irgendwo irgendwas unter Kontrolle hat.
Nun, wie auch immer...
Es ist viel passiert zwischenzeitlich: Massenproteste in Amerika und inzwischen auch weltweit, da wieder einmal ein schwarzer US Bürger willkürlich von der Polizei getötet wurde.
Ein Vorkommnis das hierzulande mehr Leute auf die Strasse gebracht hat um gegen Rassismus zu demonstrieren als rassistische Übergriffe im eigenen Land.
Seltsam. Aber freuen wir uns lieber einfach über den Mut der Leute sich endlich für etwas zu engagieren, was auch in Deutschland schon lange überfällig ist.
Vielleicht hat auch Corona und der Drang endlich wieder rauszugehen dazu beigetragen, dass mehr Menschen auf die Strasse gegangen sind. Ach ja, da war doch noch was!
In Deutschland gehen die Zahlen der Neuinfektionen weiter zurück auch nachdem viele Lockerungen in Kraft getreten sind. Nur hier und da ein paar kleinere Vorfälle.
In Amerika wird dieses Thema einfach nicht mehr angesprochen und es ist abzusehen dass eine weitere Verschärfung der Lage geradezu vorprogrammiert ist.
In China besteht derzeit die Gefahr eines weiteren Ausbruchs. Die sogenannte und oft befürchtete zweite Welle.
Ausgerechnet in Beijing, wo man trotz geringer Corona Fälle extreme Massnahmen wie Ausgangssperren etc. verordnet hatte um die Hauptstadt um jeden Preis virusfrei zu halten, sind auf einem Grossmarkt wieder Fälle bekannt geworden.
Auf dem Xinfadi Grossmarkt (新发地市场 xīn fà dì shìchǎng) wurden bei den regelmässigen Tests aktuell alarmierende Zahlen positiver Fälle gemeldet.
Der Xinfadi Grossmarkt (新发地市场 xīn fà dì shìchǎng) im Fengtai Distrikt (丰台区 fēng tái qū), in dem auch ich eine Zeit lang gelebt habe, ist ein riesiges Viertel. Hier werden 90% der Gemüse- und Obsteinfuhren für die Hauptstadt abgewickelt und weiterverkauft.
Ich bin früher öfter mit der U-Bahn, die an dieser Stelle überirdisch auf einer Trasse fährt, auf dem Weg zu einer von Beijings unvorstellbar grossen Shoppingmalls (siehe Artikel Das Kinderparadies (auch für Erwachsene)) über die Tristesse der chinesischen Zweckbauten und halbverfallenen Lagerhallen und unbefestigten und staubigen Strassen hinweggeschwebt.
Es hat lange gedauert bis ich in dem vermeintlich noch unerschlossenem Gebiet den Grossmarkt erkannt habe, für mich war es einfach ein altes Viertel das noch auf den Aufschwung und Interessierte Investoren gewartet hat.
Nicht nur dieser Markt wurde auf Grund des Vorfalls komplett geschlossen und von Grund auf desinfiziert, sondern auch andere Märkte.
Die Versorgung mit Lebensmitteln wird also eine Zeit lang beeinträchtigt sein.
Darüber hinaus wurden auch in der umliegenden Nachbarschaft die Sicherheitsmassnahmen wieder straff angezogen.
Derzeit ist es eh nicht einfach in China . Inländische und vor allen Dingen ausländische Reisen sind stark eingeschränkt und werden es voraussichtlich auch weiterhin bleiben.
Hauptsächlich um ein erneutes Einschleppen der Krankheit zu verhindern.
Es ist zur Zeit zum Beispiel gar nicht möglich als Ausländer nach China zu reisen, es werden überhaupt keine Visas ausgegeben.
Während wir in Deutschland auf Grund der Lockerungen also wieder einen mehr oder weniger normalen Tagesablauf gestalten können (von Home Office, Kurzarbeit und Maskenpflicht beim Einkaufen einmal abgesehen), sieht es anderswo ganz anders aus.
Beijing stellt sich auf weitere Verschärfungen von Abriegelungen und Ausgangssperren bestimmter Stadtviertel ein und Amerika ist (ganz lapidar gesagt) so ziemlich dem Untergang geweiht.
Auch in anderen Europäischen Staaten sieht es düsterer aus als hier bei uns.
Derzeit kann man von Glück sprechen, wenn man seine Zeit in Deutschland verbringen kann.
Hoffen wir, dass es auch so bleibt und dass es im Rest der Welt auch schnell wieder besser wird.
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