Sau-Sack-Pillemann-Arschloch
So: Die Zeit ist rum, ich bin wieder zurück zu Hause (wie seltsam sich das anhört).
Ich habe einen Monat lang am Hauptsitz meiner Firma in München gearbeitet, jetzt bin ich wieder in Beijing.
Das Wiedersehen war grandios und vor allen Dingen mein Sohn hat sich so sehr gefreut, dass er über alle vier Backen gestrahlt hat (ich übrigens auch).
Dort wo meine Wohnung ist und ich mit meiner Familie lebe ist selbstverständlich mein Lebensmittelpunkt.
Trotzdem hört es sich seltsam an, wenn man als Deutscher sagt man geht zurück nach Hause, wenn man wieder nach China fliegt.
Irgendwie fühlt man sich so wohl hier als auch dort zu Hause, obwohl die chinesische Bevölkerung einen Ausländer immer nur als Ausländer ansieht, in der Regel sogar nur als Touristen.
Anders als in anderen Ländern, in denen man nach einer gewissen Zeit auch irgendwann als Zugezogener angesehen wird, bleibt man in China stets ein Fremder, wenn man nicht chinesisch aussieht.
Da sind Chinesen sehr pragmatisch. Wenn es etwas gibt, das China im Überfluss hat, dann sind es Menschen.
In einem der bevölkerungsreichsten Länder dieser Welt braucht man nicht noch zusätzlich fremde Einwohner.
Ich bin also wieder in den Flieger und von der alten in die neue Heimat geflogen, wenn man so will.
An dieser Stelle frage ich mich immer wieder: Wieso haben Flüge von Air China das Kürzel CA ?
CA würde doch wesentlich besser zur Fluggesellschaft China Airlines passen. Die haben aber CI.
Wie auch immer. Ich bin schon wieder im Behördenstress: Nur noch ein paar Tage, bis mein Visum ausläuft.
Es ist von Seiten der Personalabteilung soweit alles in die Wege geleitet, ich brauche nur noch wieder eine neue Bestätigung meines Wohnortes. Die habe ich eigentlich noch, denn der Wohnort hat sich natürlich nicht geändert, aber neue Bestimmungen machen es notwendig eine neue Bestätigung vorzulegen, wenn man das Land verlassen hatte.
Also wieder alle Unterlagen zusammensuchen und auf zur Polizeistation.
Im Artikel Registrieren (immer wieder) hatte ich das ganze Prozedere ja schon einmal beschrieben.
Man muss zu der zuständigen Polizeistation und sich dort registrieren lassen.
„Zuständig“ ist hier das Wort auf das man achten sollte. Denn die zuständige Polizeistation ist nicht zwangsläufig die, die am nächsten zum Wohnort ist, manchmal gibt es fünf Polizeistationen, die alle gut zu Fuss erreichbar sind, aber die zuständige liegt so weit entfernt, dass man öffentliche Verkehrsmittel benutzen muss.
In einem der neueren Stadtviertel, die so gross sind wie eine gute deutsche Großstadt, ist man also schon mal eine Weile mit dem Bus unterwegs.
Deshalb habe ich mich morgens schon früh auf den Weg gemacht, schliesslich möchte man ja vor dem Ansturm der Massen alles erledigt haben.
Aber es kommt leider nicht immer so, wie man sich das vorgestellt hat.
Da gerade eine Großbaustelle alle Verkehrsführungen durcheinander gewürfelt hat, fuhr natürlich auch der Bus nicht mehr dort ab, wo ich es gewohnt war. Also erst einmal die neue Haltestelle suchen.
Manchmal ist es einfacher, wenn man gar nicht erst sucht, sondern sich direkt auf den Weg zur nächsten Haltestelle macht, was ich leider dann auch schmerzlich erfahren musste.
Ein kleiner Fussmarsch von einer Stunde am morgen ist zumindest gut für die Gesundheit. Sehen wir einmal von den schlechten Luftwerten ab, die aktuell wieder sehr hoch sind.
Und wie heisst es so schön ? „Ein Unglück kommt selten alleine“. Und so war es dann auch.
Endlich dort angekommen, wo die Polizeistation immer war, steht nun bloss noch Teil des Hauses, der daran erinnert, dass es mal eine Station hier gab. Mittendurch gefressen hat sich ein Neubau, der die eine Haushälfte einfach verschluckt hat. Die andere Hälfte steht jetzt leer. Ich staune immer wieder in welcher Geschwindigkeit in China gebaut wird. Vor meiner Abreise gab es die Station noch, der Neubau ist also maximal einen Monat alt.
Nun, die Station war nicht mehr dort, also wieder herumfragen wo sie denn hin ist. Was in China ja grundsätzlich schon ein Problem ist, da selbst Leute die keine Ahnung haben einen immer in irgendeine Richtung schicken, bloss um nicht zugeben zu müssen, dass sie den Weg auch nicht kennen und so ihr Gesicht verlieren würden.
Letztendlich habe ich sie dann gefunden, die Polizeistation. Aber die Idee mit „vor dem Ansturm der Massen alles erledigt haben“ hatte sich dann leider bereits erledigt. Also anstellen und warten.
So bekommt man auch ganz schnell einen halben Tag rum. Solche Dinge kommen leider immer wieder mal vor.
Sie sehen schon: China kann hin und wieder schon mal ein echtes Sau-Sack-Pillemann-Arschloch sein, um es mal mit den Worten von Helge Schneider zu sagen.
Ich habe einen Monat lang am Hauptsitz meiner Firma in München gearbeitet, jetzt bin ich wieder in Beijing.
Das Wiedersehen war grandios und vor allen Dingen mein Sohn hat sich so sehr gefreut, dass er über alle vier Backen gestrahlt hat (ich übrigens auch).
Dort wo meine Wohnung ist und ich mit meiner Familie lebe ist selbstverständlich mein Lebensmittelpunkt.
Trotzdem hört es sich seltsam an, wenn man als Deutscher sagt man geht zurück nach Hause, wenn man wieder nach China fliegt.
Irgendwie fühlt man sich so wohl hier als auch dort zu Hause, obwohl die chinesische Bevölkerung einen Ausländer immer nur als Ausländer ansieht, in der Regel sogar nur als Touristen.
Anders als in anderen Ländern, in denen man nach einer gewissen Zeit auch irgendwann als Zugezogener angesehen wird, bleibt man in China stets ein Fremder, wenn man nicht chinesisch aussieht.
Da sind Chinesen sehr pragmatisch. Wenn es etwas gibt, das China im Überfluss hat, dann sind es Menschen.
In einem der bevölkerungsreichsten Länder dieser Welt braucht man nicht noch zusätzlich fremde Einwohner.
Ich bin also wieder in den Flieger und von der alten in die neue Heimat geflogen, wenn man so will.
An dieser Stelle frage ich mich immer wieder: Wieso haben Flüge von Air China das Kürzel CA ?
CA würde doch wesentlich besser zur Fluggesellschaft China Airlines passen. Die haben aber CI.
Wie auch immer. Ich bin schon wieder im Behördenstress: Nur noch ein paar Tage, bis mein Visum ausläuft.
Es ist von Seiten der Personalabteilung soweit alles in die Wege geleitet, ich brauche nur noch wieder eine neue Bestätigung meines Wohnortes. Die habe ich eigentlich noch, denn der Wohnort hat sich natürlich nicht geändert, aber neue Bestimmungen machen es notwendig eine neue Bestätigung vorzulegen, wenn man das Land verlassen hatte.
Also wieder alle Unterlagen zusammensuchen und auf zur Polizeistation.
Im Artikel Registrieren (immer wieder) hatte ich das ganze Prozedere ja schon einmal beschrieben.
Man muss zu der zuständigen Polizeistation und sich dort registrieren lassen.
„Zuständig“ ist hier das Wort auf das man achten sollte. Denn die zuständige Polizeistation ist nicht zwangsläufig die, die am nächsten zum Wohnort ist, manchmal gibt es fünf Polizeistationen, die alle gut zu Fuss erreichbar sind, aber die zuständige liegt so weit entfernt, dass man öffentliche Verkehrsmittel benutzen muss.
In einem der neueren Stadtviertel, die so gross sind wie eine gute deutsche Großstadt, ist man also schon mal eine Weile mit dem Bus unterwegs.
Deshalb habe ich mich morgens schon früh auf den Weg gemacht, schliesslich möchte man ja vor dem Ansturm der Massen alles erledigt haben.
Aber es kommt leider nicht immer so, wie man sich das vorgestellt hat.
Da gerade eine Großbaustelle alle Verkehrsführungen durcheinander gewürfelt hat, fuhr natürlich auch der Bus nicht mehr dort ab, wo ich es gewohnt war. Also erst einmal die neue Haltestelle suchen.
Manchmal ist es einfacher, wenn man gar nicht erst sucht, sondern sich direkt auf den Weg zur nächsten Haltestelle macht, was ich leider dann auch schmerzlich erfahren musste.
Ein kleiner Fussmarsch von einer Stunde am morgen ist zumindest gut für die Gesundheit. Sehen wir einmal von den schlechten Luftwerten ab, die aktuell wieder sehr hoch sind.
Und wie heisst es so schön ? „Ein Unglück kommt selten alleine“. Und so war es dann auch.
Endlich dort angekommen, wo die Polizeistation immer war, steht nun bloss noch Teil des Hauses, der daran erinnert, dass es mal eine Station hier gab. Mittendurch gefressen hat sich ein Neubau, der die eine Haushälfte einfach verschluckt hat. Die andere Hälfte steht jetzt leer. Ich staune immer wieder in welcher Geschwindigkeit in China gebaut wird. Vor meiner Abreise gab es die Station noch, der Neubau ist also maximal einen Monat alt.
Nun, die Station war nicht mehr dort, also wieder herumfragen wo sie denn hin ist. Was in China ja grundsätzlich schon ein Problem ist, da selbst Leute die keine Ahnung haben einen immer in irgendeine Richtung schicken, bloss um nicht zugeben zu müssen, dass sie den Weg auch nicht kennen und so ihr Gesicht verlieren würden.
Letztendlich habe ich sie dann gefunden, die Polizeistation. Aber die Idee mit „vor dem Ansturm der Massen alles erledigt haben“ hatte sich dann leider bereits erledigt. Also anstellen und warten.
So bekommt man auch ganz schnell einen halben Tag rum. Solche Dinge kommen leider immer wieder mal vor.
Sie sehen schon: China kann hin und wieder schon mal ein echtes Sau-Sack-Pillemann-Arschloch sein, um es mal mit den Worten von Helge Schneider zu sagen.
Comments
Display comments as Linear | Threaded