Besuchen Sie die Hauptseite smart-r.at oder die anderen Seiten von mir: Xcomix , rat rec.studio , arts onic , Emotion pink/dust und grau . Skip to content
Showing user profile of selected author: - Ingo

Über diesen Blog
xHallo, mein Name ist Ingo.
Ich habe diesen Blog eingerichtet, um von meinem alltäglichen Leben in China zu berichten.


Zur Vorgeschichte:
Es war von 2010 bis 2012 als ich das erste mal in Beijing gelebt und dort Chinesisch gelernt habe.
Als ich zurück nach Deutschland kam, haben viele Freunde gesagt, ich hätte einen Blog schreiben sollen um von meinen Erlebnissen zu erzählen.

2015 habe ich erneut die Chance bekommen nach Beijing zu gehen, diesmal beruflich.
Das habe ich zum Anlass genommen, endlich diesen Blog einzurichten.

2019 bin ich wieder zurück nach Deutschland gezogen, habe aber immer noch enge Beziehungen zu China und werde auch weiterhin kleine Anekdoten in diesem Blog veröffentlichen.
.

Für alle Links auf dieser Homepage gilt: Ich distanziere mich hiermit ausdrücklich von allen Inhalten aller verlinkten Seitenadressen und mache mir deren Inhalte nicht zu eigen.


Schnapsidee

In China ist Kaffee in den letzten Jahren immer beliebter geworden und der Markt inzwischen hart umkämpft.
Ich erinnere mich noch an die Zeit als ich nach China gereist bin, bevor ich dort gelebt habe:
Kaffee war ein Getränk das es schon überall in internationalen Fastfood Restaurants und anderen Läden gab, aber fast ausschließlich in sehr bitterer Art.
Für Kaffeegenießer aus dem Westen eher nicht zu empfehlen.
Aber zu dieser Zeit gab es auch schon hier und da einige selbsternannte Baristas, die (meist in den Hutongs (胡同 hú tòng), den alten Stadtvierteln) ihre kleinen Cafes aufgemacht haben und bei denen man dann auch einen Kaffe bekommen konnte, wie man ihn von zu Hause aus gewohnt war.
Allerdings waren die Preise sehr hoch.
Eine Tasse Kaffee hatte umgerechnet ca. 3 bis 7 Euro gekostet. Zum Vergleich: Ein koplettes chinesisches Essen, wie zum Beispiel 红烧肉 (hóng shāo ròu) oder ähnliches mit Reis und einem Getränk gab es in dem lokalen Imbiss, bei dem ich oft essen war, für umgerechnet 1,50 Euro.
Seitdem hat sich viel getan. War damals ausschließlich Milchtee der ganz grosse Renner, ist auch Kaffe inzwischen in China zu einem In-Getränk geworden.
Und die Unternehmen müssen sich inzwischen sehr ins Zeug legen, um ihre Produkte an den Mann / die Frau zu bringen.
Somit werden ständig neue Geschmacksrichtungen entworfen die teilweise recht skurril anmuten.
Kaffee mit Vanille, Zimt und Teegeschmack sind die normaleren Geschmacksrichtungen.
Käsekuchen, Durian (sie erinnern sich? Die stinkende Frucht aus dem Artikel Von süssen Früchten, etwas stinkendem und einer Prinzessin) und Bonbongeschmack sind schon etwas spezieller.
Seit einiger Zeit gibt es aber einen neuen Trend. Ich hatte vor einiger Zeit schon mal davon gehört, aber bis vor kurzem selber noch nicht probiert.
酱香拿铁 (jiàng xiāng ná tiě) heisst das Zauberwort.
Die Hersteller sind auf die glorreiche Idee gekommen, einen Kaffe mit Schnapsgeschmack zu entwerfen.
酱 (jiàng) bezeichnet eine fermentierte Sosse oder Alkohol, 香 (xiāng) ist der Geschmack und 拿铁 (ná tiě) bedeutet Latte, oder Milchkaffee.
Dieser Kaffe hat den Geschmack von chinesischem Alkohol, dem sogenannten 白酒 (bái jiǔ), der selber schon für Ausländer etwas gewöhnungsbdedürftig ist..
Wie gesagt, ich habe ihn jetzt selbst probiert (die Instant Variante zum selber aufbrühen) und was soll ich Ihnen sagen?
Nun ja, der Geschmack ist jetzt nicht so schlecht wie erwartet. Auch nicht wirklich toll, aber man kann ihn schon trinken.
Allerdings riecht das ganze, als ob man eine Flasche Schnaps verschüttet hätte.
Man sollte diese kulinarische Besonderheit also besser nicht auf der Arbeit im Büro trinken, das wird zwangsläufig zu einigen schrägen Blicken der Kollegen führen.
Obwohl ja technisch überhaupt kein Alkohol in dem Getränkt ist, wird man sich trotzdem vor dem einen oder anderen rechtfertigen müssen.
Na denn: Prost!

Zickezacke Entenkacke

Seit ungefähr zwei Jahren gibt es einen neuen Trend in China und der ist sowas von chinesisch, dass sich selbst der geneigte Leser dieses Blogs, der nun schon einiges gewöhnt sein sollte, überrascht fragen wird: „Was zur Hölle...?“
Es gibt ja immer wieder neue Aromen die irgendwann „in“ sind und mit denen dann alles mögliche hergestellt wird.
Ein Beispiel dafür ist die Durian (榴莲 liú lián), die wir im Artikel Von süssen Früchten, etwas stinkendem und einer Prinzessin das erste mal erwähnt hatten.
Eine Frucht die seltsam müffelt und eigentlich ganz nett schmeckt (ich will nicht lügen: den meisten Ausländern schmeckt sie nicht, aber ich finde den Geschmack ganz passabel).
Irgenwann wurde sie zum verfeinern von Speiseeis, Torten, Keksen, Chips (glaub ich auch), Pizza und ichweissnichtwassonstnochalles genutzt.
Oft sind es Fruchtaromen oder spezielle Teesorten.
Und auch diesmal haben wir wieder etwas besonderes: Das Enten-Kacke-Aroma.
Nein, sie haben sich nicht verlesen. Es steht tatsächlich so auf den Verpackungen (鸭屎香茶叶 (yā shǐ xiāng chá yè)) übersetzt Enten-Kacke-Aroma Teeblätter) und es ist, wenn Sie mir den Wortwitz verzeihen, aktuell der heisse Scheiss.
Ich habe mich lange davor gehütet dieses Aroma zu probieren, aber jetzt, wo es sich immer weiter ausbreitet und beliebter wird, muss ich mich dann doch mal schlau machen.
Und siehe da: Der Name verschleiert ein wenig worum es sich wirklich handelt. Wahrscheinlich wurde er bewusst gewählt, genau aus diesem Grund.
鸭屎香茶叶 (yā shǐ xiāng chá yè) sind Teeblätter mit denen alles mögliche aromatisiert wird.
In diesem Fall Erdnüsse. Und ich muss sagen, sie schmecken wirklich lecker.
Tatsächlich hat das alles nichts mit Enten-Fäkalien zu tun, lediglich der Boden auf dem der Tee wächst, weist eine Struktur auf, die dem Aussehen von Enten-Kacke gleichen soll.
Aber auch das weiss ich nur aus nicht gesicherten Quellen, ich gehe aber davon aus, dass es stimmt.

Die Leute.

Früher sind die Leute nicht, oder sagen wir: „in der Regel nicht", mit seltsamen Stoffmützen herumgelaufen, die wie ein schräg aufgesetzter Putzlappen aussahen.
Ich kann mich irren, aber ich glaube dieser Trend kommt von den Snowboardern, die ihre Wollmützen auch gerne mal im Sommer tragen wollten und so eine dünnere Version haben entstehen lassen.
Oder mit anderen Worten: ein absolut überflüssiges Produkt, ohne Nutzen.
Wer Kinder hat, kann dann im Nachhinein doch noch einen Nutzen aus diesem Kleidungsstück ziehen, sei es der Schutz vor Dreck, Zecken oder Durchzug, aber im ursprünglichen Kontext dürfte es recht nutzlos sein.
Früher gab es auch einige, wenige Leute die solche Mützen im Sommer getragen haben, aber die haben dann auch mit sich selber geredet.
Nun, auch diese Leute gibt es so nicht mehr. Oder besser gesagt: Sie fallen nicht mehr auf, da inzwischen jeder Zweite über irgendeine unsichtbare Sprecheinrichtung mit irgendwem in Kontakt zu sein scheint.
Als ich Kind war, lief bei uns immer eine Frau über eine Ampel an einer recht belebten Strasse.
Ich glaube, sie hat den halben Tag dort verbracht, ist bei jeder Grünphase einmal hin und einmal wieder zurück gelaufen und hat laut die Leute gezählt.
Sie hatte irgendein System, das ich nie wirklich verstanden habe. Einige Leute hat sie doppelt gezählt, andere gar nicht.
Ich glaube aber nicht, dass das Zufall war, dafür war sie zu ernst bei der Sache.
Und sie hat zu jedem irgendeinen Satz zum besten gegeben, von dem man bestenfalls zwei oder drei Wörter verstehen konnte.
Ich finde so ein Verhalten bis heute immer noch äusserst interessant.
Verstehen Sie mich nicht falsch, ich möchte mich gar nicht über diese Leute lustig machen, vielmehr frage ich mich, warum sie so sind, wie sie eben sind und ob sie vielleicht nicht doch ein kleines Stück Wahrheit besitzen, das niemand sonst weiss und sie eigentlich diejenigen sind, die den Durchblick haben. ...man weiss ja nie...
Aber diese Leute laufen jetzt auch unter dem Radar. An jeder Ecke steht heute jemand und spricht mit einem unsichtbaren Gesprächspartner über die besten Methoden sein Vermögen zu investieren, die letzte Weihnachtsfeier bei der Paul mit Hanna auf dem Behindertenklo überrascht wurden, als sie ganz und gar nicht christliche Dinge vollzogen haben, oder über alte Hausmittelchen die todsicher bei Hühneraugen helfen und auch als Brotaufstrich zu gebrauchen sind.
Auch so ein Ding, das es früher nicht gab: Damals hat man sich, nachdem man umständlich drei Groschen aus seiner viel zu engen Jeanstasche geangelt hat, in einer nach Urin und Hartplastik riechenden Telefonzelle einen Platz zwischen Branntflecken und Kaugummiresten gesucht um sich anzulehnen, nur damit man ungestört und ohne dass es jemand anderes mitbekommt, telefonieren kann (Da soll nochmal einer sagen früher wäre nicht alles besser gewesen).
Heute muss ich gezwungenermassen, weil die junge Dame mit dem Bauchfrei-Top und der lila Leggins eine Lautstärke beim Telefonieren an den Tag legt, die jeden startenden Überschallflieger neidisch machen würde, mit 30 anderen Fahrgästen ihre Geschichten über Scheidenpilz und juckende Hämorrhoiden mit anhören, während sie sich einen undefinierbaren Kniest unter den Fingernägeln hervorknibbelt.
Naja, es ändert sich eben alles. Und ganz unter uns: Es wird weder besser, noch schlechter, einfach nur anders.
Ob es besser oder schlechter wird, hängt einfach vom Alter des Betrachters ab und wie anpassungsfähig er noch ist.
In jungen Jahren ist man noch bereit für seine Überzeugungen zu sterben, obwohl das niemals irgendjemand auch nur ansatzweise erwarten würde (oder um es in den richtigen Kontext zu packen: Den anderen Leuten ist diese Meinung einfach völlig egal. Wasauchimmer!).
Aber man selber ist ja so unendlich wichtig. Und überhaupt funktioniert alles ohne Führung wesentlich besser. Anarchie! Laissez-faire! usw.
Das ist eigentlich der klassische Kampf der Altersgruppen. Zwischen denen, die alles bereits besser gemacht haben als alle die noch kommen werden und denen, die alles noch viel besser machen werden.
Wobei die älteren Generationen eher konservativ und die jüngeren in der Regel revolutionell denken.
Und da sind wir dann auch endlich von Stöckchen über Hölzchen zu unserem eigentlichen Thema gekommen.
In China gibt es eine seltsame Konstellation, in der sich besagtes Phänomen genau anders herum offenbart.
Ich nenne es gerne „Reverse Anarchie".
Schuld daran ist (bzw. war) die Kulturrevolution in China.
Ich hatte es mindestens einmal kurz angerissen. Die jüngeren Generationen warten, dass die älteren endlich aussterben, damit wieder so etwas wie eine „normale Ordnung“ eintreten kann.
Okay, ich denke das müssen wir dem allgemeinen und unbedarften Leser etwas genauer erklären:
Zu Zeiten der Kulturrevolution in China wurden reiche Chinesen enteignet, Unternehmen und Landwirtschaftsbetriebe verstaatlicht und es gab eine, sagen wir mal „Säuberungsaktion“, der grosse Teile der Kultur und auch der sozialen Formen zum Opfer gefallen sind.
Kinder haben ihre Eltern als staatsfeindlich gemeldet, damit diese eingesperrt wurden.
Es würde zu weit führen und ich muss auch ganz ehrlich eingestehen, dass ich mich zu wenig mit dem Thema beschäftigt habe, um hier eine auch nur annähernd qualifizierte Aussage zu tätigen.
Aber fest steht, dass eine gewisse Generation (die Generation, die jetzt Grosseltern werden bzw. sind) sich im sozialen Umfeld oft aufführt wie die Axt im Walde.
Schule und Bildung waren verpöhnt und Umgangsformen oft auch, was bei etlichen Chinesen bis zum heutigen Tag Spuren hinterlassen hat.
Sollten Sie also einmal einer aufgebrachten Frau gehobenen Alters auf der Strasse in Beijing begegnen, lassen Sie sich auf gar keinen Fall mit hineinziehen (in was auch immer).
Diese renitenten Frauenzimmer haben es fastdick hinter den Ohren. Die schrecken auch nicht davor zurück mal Schläge auszuteilen.
Allerdings habe ich noch nicht gehört, dass sie auch Ausländern gegenüber handgreiflich geworden wären.
Wer einige Zeit in China verbringt, wird sie kennen (und wahrscheinlich nicht lieben). Aber sie gehören zu China wie ein Köbes (Kellner) in Köln auch nur echt ist, wenn er unverschämte Anspielungen bei der Bestellung macht und den Servicegedanken in einer, für Nicht-Einheimische, recht skurrilen Art auslebt.
Und eigentlich gibt es derartige Leute überall auf der Welt, wenn man mal ehrlich ist.
In diesem Sinne: „Prost“.

Sahneheringe - oder - Deja-Vus sind oft Fehler in der Matrix

Laut der modernen Physik (oder zumindest einer populären Strömung in ihr), sollen wir glauben dass am Anfang, also zur Entstehung des Universums weder Raum noch Zeit existiert haben.
Das ist erst einmal ein ziemlich schwer verdaubarer Brocken, so etwas bereitet gewisse Schwierigkeiten, wenn man versucht es sich vorzustellen. Aber gut, lassen wir das erst einmal so stehen.
Dann gab es angeblich den grossen Knall und alles breitete sich aus, verdampfte, wurde fest, zersetzte sich wieder, wurde wieder fest bis endlich das Universum mit all seinen Galaxien, Sternen, Elementen, Sahneheringen und Hundekotbeutelspendern da war.
Wenn das der Anfang war, ist natürlich die Frage: „Was war vorher?“ ... Ach ja, ich vergaß: Es gab ja noch keine Zeit, also auch kein “vorher” (ich kann meinen Verstand einfach nicht dazu bringen so verquer zu denken).
Nun gut, es gab halt keine Zeit in unserem Ding und Raum auch nicht. Aber muss es nicht doch irgendwoher gekommen sein?
Die Weltreligionen sagen einfach: „Klar. Vorher war Gott und der hat alles gestartet.“ (Auch nicht sehr überzeugend, meiner Meinung nach, aber zumindest schon mal ein Erklärungsversuch).
Nehmen wir doch einfach mal das Gott-Modell und modifizieren es ein wenig:
Gehen wir einfach davon aus, dass da etwas war, das das ganze gestartet hat.
Und was denn eigentlich? Nun ja die Existenz von einfach allem. ... Hm, das ist ein wenig vage.
Nun, betrachten wir es doch einfach mal von dieser Seite: Das Universucm, das Leben und alles was so dazugehört, folgt, so weit wir das erkennen können bestimmten Regeln: Physikalische Gesetze, mathematische Prinzipien etc.,
Und nach diesen Regeln läuft das Programm „Existenz“ ab.
Um mal bei dem Gott-Modell zu bleiben: Da hat der alte Herr einfach einen Doppelklick auf das „Erschaffe alles“-Symbol gemacht, vielleicht weil er ein paar Sahneheringe haben wollte und so nahm alles seinen Lauf, streng nach den Regeln des Programms.
Dann wäre unsere Existenz natürlich streng genommen eine Simulation. So, wie wir Simulationen auf unseren Rechnern ausführen, wären auch wir Teil eines Programms das irgendwo abläuft.
Diese Idee ist natürlich nicht einfach auf meinem eigenen Mist gewachsten, auch wenn ich sie vielleicht ein wenig mit Sahneheringen ausgeschmückt habe, sondern es gibt Befürworter und natürlich auch Gegner dieser und ähnlicher Theorien und diese werden rege diskutiert.
Eine recht bekannte Aussage ist zum Beispiel, dass nur das Universum selber die Rechenpower aufbringen könnte, um etwas wie sich selbst zu simulieren.
Das ist ja an sich schon einmal recht seltsam, wenn man davon ausgeht, dass etwas simuliert ist, kann man selbstverständlich auch nicht innerhalb dieses Konstruktes nach Grenzen suchen, sondern muss davon ausgehen dass es etwas größeres darum gibt.
So weit alles gut und schön, aber wie könnte man erkennen dass man in einer Simulation lebt?
Wenn wir von unseren Simulationen ausgehen, dann ist das wohl auffälligste Mekrmal dass man sich in einer künstlichen Realität befindet wohl jenes, dass es hin und wieder zu kleinen Fehlern kommt, die Anomalien verursachen können.
Philip K. Dick, einer der einflussreichsten Science-Fiction Autoren userer Zeit hat immer wieder von mehreren Realitäten geschrieben, die parallel ablaufen.
Also so wie Programme auf einem Computer. Und bei einem Fehler im Programm soll es dann möglich sein, dass Daten aus der einen in der anderen landen.
Hört sich ganz nach einem Daja-Vu an, oder auch nach dem Mandela-Effekt (eigentlich Konfubulation genannt).
Dieser besagt, dass viele Menschen sicher sind dass Nelson Mandela während seines Gefängnisaufenthaltes in den 1980er Jahren verstorben sei, obwohl er (in dieser Realität) tatsächlich erst 2013 an einer Lungenentzündung gestorben ist.
Es gibt einige dieser seltsamen Ereignisse. Mein persönliches, das ich mit unzähligen Menschen teile ist das folgende:
Ich bin mir hundertprozentig sicher, dass Oxygene IV von Jean Michel Jarre damals die Titelmusik der Wissenssendung „Aus Forschung und Technik“ mit Joachim Bublath war (hatte ich in Artikel Von Robbi, Tobbi, Drecki und Kotze einmal kurz angerissen).
Nach Philip K. Dick fühlt sich ein Deja-Vu so an als hätte man es bereits einmal erlebt, weil genau das den Tatschen entspricht.
Oder mit anderen Worten: „Deja-Vus sind oft Fehler in der Matrix - Das kann passieren, wenn sie etwas ändern“, wie es so schön in dem Film Matrix von Lana und Lily Wachowski (Den Wachowski Brothers, die jetzt die Wachowski Sisters sind) heisst, der ja bekanntlich auch von einer simulierten Welt handelt.
In dem Film “Welt am Draht” von Rainer Werner Fassbinder von 1973, der auf dem Roman “Simulacron-3” von Daniel F. Galouye aufgebaut ist, der auch von einer simulierten Welt handelt und der mich als Kind bereits sehr in seinen Bann gezogen hatte, obwohl ich seiner Bedeutung nur bedingt folgen konnte, wird dieses Phänomen auch aufgegriffen.
Ein Zeitungsartikel, an den sich der Protagonist noch erinnert, scheint niemals existiert zu haben.
Alles Dinge oder Begebenheiten, die nie passiert sind, obwohl man sich an sie erinnert oder einfach nicht mehr das sind, was sie einmal waren und nichts von alledem kann man wirklich erklären.
Denn es sind alles nur Indizien, die keiner wissenschaftlichen Überprüfung standhalten.
Das menschliche Gehirn ist zu grossen Teilen noch unerforscht und so weit wir es bereits kennen, gelinde gesagt ein absoluter Chaot, wenn es um Speicherplatzzuweisung geht, da kann hier und da schon mal was in den Zeitlinien und den dazughörigen Schubladen verrutschen.
Wo also besser nach Beweisen suchen, als in der Wissenschaft selber?
Ein anderes Phänomen von Simulationen ist nämlich die Aufteilung von Rechenpower auf die wichtigsten Dinge.
In einer Spielesimulation zum Beispiel wird alles das, was sich in unmittelbarer Nähe zum Spieler befindet, detailgetreu berechnet, während Dinge die weit weg sind nur ungenau dargestellt werden.
Rendern nennt sich dieser Prozess und er geschieht in modernen Spielen zur Zeit des Spiels selber. Also in „Echtzeit“.
Wenn man sich ausserhalb von Gebäuden befindet, macht es für den Computer natürlich überhaupt keinen Sinn das Innere zu berechnen. Erst wenn man das Gebäude betritt werden diese Daten benötigt.
Sollte es so etwas etwa auch in unserer Realität geben?
Sylvester James Gates, ein amerikanischer theoretischer Physiker hat, als er Quarks untersucht hat, mit Hilfe der Stringtheorie einen “fehlerkorrigirenden Code” gefunden, wenn man es so nennen mag, aber dazu gleich mehr.
In 2017 haben Wissenschaftler an der Universität von Washington bewiesen, dass sie Computercode in DNA Stränge integrieren können.
Somit sind Computerprogramme und das menschliche Leben grundsätzlich schon nicht mehr weit voneinander entfernt.
Auch in der Natur folgt alles mathematischen Prinzipien: Die Fibonacci-Folge und der goldene Schnitt (hatten wir in Artikel Werkzeug der Harmonie bereits angesprochen) finden sich überall in der Schöpfung des grossen Sahneheringsherstellers wider.
Vom Schneckenhaus, über die Anordnung von Samen in einer Sonnenblume bis hin zur Form einer Spiralgalaxie.
Von den Atomen bis hin zu kosmischen Gebilden, alles folgt den gleichen Gesetzen. Wenn man so will, einem Programm.
Aber kommen wir noch einmal auf das Rendern zurück: In unseren Simulationen, wie Spielen etc. werden immer nur die Stücke detailgetreu gerendert, mit denen der User aktuell interagiert oder die sich in unmittelbarer Nähe zu ihm befinden.
Was wäre wenn das in unserer Welt auch so funktionieren würde?
Und da sind wir wieder bei der Stringtheorie: Ein Experiement genannt „Doppelspaltexperiment“ präsentiert uns ein sehr interessantes und absolut unerwartetes Ergebnis, wenn wir es durchführen.
Ich will gar nicht zu sehr ins Detail gehen, nur so viel: Bei Wellen, die wir durch diese Apparatur schicken, erwarten wir ein Muster aus mehreren Strichen, das durch die Wellen und ihre Wechselwirkung aufeinander entsteht.
Ein sogenanntes Interferenzmuster, das durch zwei parallele Schlitze entsteht, durch die sie geschickt werden.
Bei Materie hingegen erwarten wir zwei Striche, entsprechend der beiden Schlitze, da sie diese auf direktem Wege passieren sollten ohne sich gegenseitig zu beeinflussen.
So weit die Erwartung. Wenn wir jetzt aber tatsächlich Elementarteilchen durch dieses Experiment schicken, sieht es so aus als würden diese keine Materie sein, sondern Wellen, da wir eben jenes Muster aus mehreren Strichen zu sehen bekommen.
Und jetzt wird es richtig wild: Wenn wir die einzelnen Teilchen beobachten während sie durch die Schlitze treten, ändert sich das Ergebnis plötzlich und das erwartete Muster mit zwei Strichen erscheint, beobachten wir sie nicht mehr, bekommen wir wieder das Wellenmuster.
Und das ganze unabhängig davon ob wir sie vor, oder nach dem dem durchtreten der Schlitze beobachten, was bedeuten würde, dass die Teilchen eigentlich schon vorher gewusst haben müssen ob sie als Welle oder Teilchen durch die Schlitze gehen müssen und ob sie später beobachtet werden oder nicht, um eben jene Muster zu erzeugen.
Und da haben wir ihn, unseren “fehlerkorrigirenden Code”. Das Ergebnis ist entsprechend so, wie es sein soll, wenn man es überprüft.
Falls Sie, lieber Leser, das mit Hilfe von gesundem Menschenverstand erklären können, lassen Sie es mich bitte wissen, es wartet ein Nobelpreis auf Sie.
Und da wären wir dann auch schon wieder bei unserer Computersimulation: Bestimmte Dinge werden erst dann gerendert, wenn der Fokus auf ihnen liegt.
In unserem Fall verhalten sich die Teilchen nur wie Teilchen, wenn wir sie beobachten.
Ist dies vielleicht ein Beweis, dass wir in einer Simulation leben? Oder ist es bloss einer dieser Ausrutscher des wissenschaftlichen Denkens, die sich hin und wieder mangels einer besseren Erklärung etablieren?
Das Rosinenkuchenmodell von Joseph John Thomson zur Erklärung zum Aufbau von Atomen wurde auch erst 1911 zum Rutherfordsches Atommodell verfeinert.
So gesehen betrachten wir hier vielleicht gerade das Sahneheringsmodell und es fehlen uns ein paar Informationen um wirklich Sinn aus den gewonnenen Erkenntnissen zu ziehen.
Aber wieso erzähle ich das alles (und warum drifte ich immer so weit ab)?
Eigentlich wollte ich von Verkäufern in China erzählen, denn bei Verkäufern in China stösst man auf ein ähnliches Phänomen.
Man beschaut sich die Ware, ist sicher man weiss um was es sich handelt, nur um nach dem Gespräch mit dem Verkäufer herauszufinden, dass sich magischerweise alles ganz anders verhält als gedacht.
Kurzes Beispiel: Ich wollte ein Teebrett kaufen.
Das ist eine kleine, recht flache, hölzerne Kiste mit einem Gitter oben.
Es dient dazu, darauf Teetassen und Teekannen zu stellen, so dass das überflüssige Wasser durch das Gitten ablaufen kann.
Es wird dann in einer Art Schublade aufgefangen, oder bei etwas besseren Modellen über einen Schlauch abgeführt.
In Artikel Abwarten und Tee trinken kann man genau sehen, worum es sich handelt.
Ich hatte mir ein Modell in einem Laden ausgesucht das mir sehr gut gefiel und wollte es kaufen.
Das Ausstellungsstück war sehr gut verarbeitet und dunkelgrün.
Das Modell das ich bekam war braun.
Auf Nachfrage, ob es das Modell auch noch in grün gäbe, bekam ich die spontane Antwort, dass es sich hier genau um das gleiche Modell handele und es bei regelmäßiger Nutzung auch grün werden würde.
Nicht dass mich die Farbe gestört hätte, eigentlich hat mir das braune ebenso gut gefallen wie das grüne.
Aber es ist doch schon interessant, dass ähnlich dem Doppelspaltexperiment, ein Ding auf den ersten Blick braun, bei genauerer Erklärung dann aber doch grün ist.
Chinesische Verkäufer erzählen ihren Kunden die absurdesten Dinge, selbst wenn sie so unglaubwürdig sind, dass man beginnt an ihrem Verstand zu zweifeln.
Ähnliche Vorfälle sind mir in China ständig passiert, Lügen zu erzählen scheint fast schon ein Reflex zu sein.
Ich gebe zu, dass Verkäufer auch in Deutschland dem Kunden um den Mund reden um ihre Waren zu verkaufen.
Aber in China hat das ganze noch eine ganz andere Dimension.
Da ändern Dinge schon mal ihre physikalischen Eigenschaften, einfach so.
Wahrscheinlich hat da einfach jemand etwas in der Matrix geändert.
道篇 道德经 第一章 道可道,非常道。名可名,非常名。 无名天地之始;有名万物之母。 故常无欲以观其妙;常有欲以观其徼。 此两者同出而异名,同谓之玄,玄之又玄,众妙之门。 第二章 天下皆知美之为美,斯恶已;皆知善之为善,斯不善已。 故有无相生,难易相成,长短相形,高下相倾,音声相和,前后相随。 是以圣人处无为之事,行不言之教。 万物作焉而不辞,生而不有,为而不恃,功成而弗居。夫唯弗居,是以不去。 第三章 不尚贤,使民不争。 不贵难得之货,使民不为盗。 不见可欲,使民心不乱。 是以圣人之治, 虚其心,实其腹;弱其志,强其骨。 常使民无知无欲,使夫知者不敢为也。 为无为,则无不治。 第四章 道冲而用之,或不盈。 渊兮似万物之宗。 挫其锐,解其纷,和其光,同其尘。 湛兮似或存。 吾不知谁之子,象帝之先。 第五章 天地不仁,以万物为刍狗。 圣人不仁,以百姓为刍狗。 天地之间,其犹橐龠乎? 虚而不屈,动而愈出。 多言数穷,不如守中。 第六章 谷神不死,是谓玄牝。 玄牝之门,是谓天地根。 绵绵若存,用之不勤。 第七章 天长地久。 天地所以能长且久者,以其不自生,故能长生。 是以圣人后其身而身先,外其身而身存。 非以其无私邪故能成其私。 第八章 上善若水。 水善利万物而不争,处众人之所恶,故几于道。 居善地,心善渊,与善仁,言善信,政善治,事善能,动善时。 夫唯不争,故无尤。 第九章 持而盈之,不如其已;揣而锐之,不可长保。 金玉满堂,莫之能守;富贵而骄,自遗其咎。 功成名遂身退,天之道。 第十章 载营魄抱一,能无离乎? 专气致柔,能婴儿乎? 涤除玄览,能无疵乎? 爱民治国,能无为乎? 天门开阖,能为雌乎? 明白四达,能无知乎? 生之,畜之,生而不有,为而不恃,长而不宰,是谓玄德。 第十一章 三十辐共一毂,当其无,有车之用。 埏埴以为器,当其无,有器之用。 凿户牖以为室,当其无,有室之用。 故有之以为利,无之以为用。 第十二章 五色令人目盲;五音令人耳聋;五味令人口爽;驰骋畋猎,令人心发狂;难得之货,令人行妨。 是以圣人为腹不为目,故去彼取此。 第十三章 宠辱若惊,贵大患若身。 何谓宠辱若惊?宠为下,得之若惊,失之若惊,是谓宠辱若惊。 何谓贵大患若身?吾所以有大患者,为吾有身,及吾无身,吾有何患? 故贵以身为天下,若可寄天下。 爱以身为天下,若可托天下。 第十四章 视之不见,名曰夷;听之不闻,名曰希;搏之不得,名曰微。 此三者,不可致诘,故混而为一。 其上不皦,其下不昧。 绳绳不可名,复归于无物。 是谓无状之状,无物之象,是谓惚恍。 迎之不见其首,随之不见其后。 执古之道,以御今之有。 能知古始,是谓道纪。 第十五章 古之善为士者,微妙玄通,深不可识。 夫唯不可识,故强为之容: 豫兮若冬涉川;犹兮若畏四邻;俨兮其若客;涣兮若冰之将释;敦兮其若朴;旷兮其若谷;浑兮其若浊。 孰能浊以静之徐清?孰能安以久动之徐生? 保此道者不欲盈。 夫唯不盈,故能蔽不新成。 第十六章 致虚极,守静笃。 万物并作,吾以观其复。 夫物芸芸,各复归其根。 归根曰静,静曰复命。 复命曰常,知常曰明。 不知常,妄作凶。 知常容,容乃公,公乃王,王乃天,天乃道,道乃久,殁身不殆。 第十七章 太上,下知有之;其次,亲之誉之;其次,畏之;其次,侮之。 信不足焉,有不信焉。 犹兮其贵言。 功成事遂,百姓皆谓:我自然。 第十八章 大道废,有仁义; 智慧出,有大伪; 六亲不和,有孝慈; 国家昏乱,有忠臣。 第十九章 绝圣弃智,民利百倍; 绝仁弃义,民复孝慈; 绝巧弃利,盗贼无有。 此三者以为文不足。 故令有所属:见素抱朴,少私寡欲,绝学无忧。 第二十章 唯之与阿,相去几何? 善之与恶 ,相去若何? 人之所畏,不可不畏。 荒兮,其未央哉! 众人熙熙,如享太牢,如春登台。 我独泊兮,其未兆,如婴儿之未孩。 乘乘兮,若无所归。 众人皆有余,而我独若遗。 我愚人之心也哉,沌沌兮! 俗人昭昭,我独昏昏;俗人察察,我独闷闷。 澹兮其若海,飂兮若无止。 众人皆有以,而我独顽似鄙。 我独异于人,而贵求食于母。 第二十一章 孔德之容,惟道是从。道之为物,惟恍惟惚。 惚兮恍兮,其中有象;恍兮惚兮,其中有物;窈兮冥兮,其中有精。 其精甚真,其中有信。 自古及今,其名不去,以阅众甫。 吾何以知众甫之状哉?以此。 第二十二章 曲则全,枉则直,洼则盈,敝则新,少则得,多则惑。 是以圣人抱一为天下式。 不自见,故明;不自是,故彰;不自伐,故有功;不自矜,故长。 夫唯不争,故天下莫能与之争。 古之所谓曲则全者,岂虚言哉?诚全而归之。 第二十三章 希言自然。 故飘风不终朝,骤雨不终日。 孰为此者?天地。 天地尚不能久,而况于人乎? 故从事于道者,道者同于道;德者,同于德;失者,同于失。 同于道者,道亦乐得之;同于德者,德亦乐得之;同于失者,失亦乐得之; 信不足焉,有不信焉。 第二十四章 跂者不立,跨者不行。 自见者不明;自是者不彰;自伐者无功;自矜者不长。 其在道也,曰余食赘形。 物或恶之,故有道者不处。 第二十五章 有物混成,先天地生。 寂兮寥兮,独立而不改,周行而不殆,可以为天下母。 吾不知其名,字之曰道,强为之名曰大。 大曰逝,逝曰远,远曰反。 故道大,天大,地大,王亦大。 域中有四大,而王居其一焉。 人法地,地法天,天法道,道法自然。 第二十六章 重为轻根,静为躁君。 是以圣人终日行不离辎重,虽有荣观,燕处超然。 奈何万乘之主,而以身轻天下? 轻则失根,躁则失君。 第二十七章 善行无辙迹; 善言无瑕谪; 善数不用筹策; 善闭无关楗而不可开; 善结无绳约而不可解。 是以圣人常善救人,故无弃人;常善救物,故无弃物。 是谓袭明。 故善人者,不善人之师;不善人者,善人之资。 不贵其师,不爱其资,虽智大迷,是谓要妙。 第二十八章 知其雄,守其雌,为天下谿。 为天下谿,常德不离,复归于婴儿。 知其白,守其黑,为天下式。 为天下式,常德不忒,复归於无极。 知其荣,守其辱,为天下谷。 为天下谷,常德乃足,复归于朴。 朴散则为器,圣人用之,则为官长。 故大制不割。 第二十九章 将欲取天下而为之,吾见其不得已。 天下神器,不可为也。 为者败之,执者失之。 故物或行或随;或嘘或吹;或强或羸;或载或隳。 是以圣人去甚,去奢,去泰。 第三十章 以道佐人主者,不以兵强天下,其事好还。 师之所处,荆棘生焉。 大军之后,必有凶年。 故善者果而已,不敢以取强。 果而勿矜,果而勿伐,果而勿骄,果而不得已,果而勿强。 物壮则老,是谓不道,不道早已。 第三十一章 夫兵者,不祥之器,物或恶之,故有道者不处。 君子居则贵左,用兵则贵右。 兵者,不祥之器,非君子之器,不得已而用之,恬淡为上。 胜而不美,而美之者,是乐杀人。 夫乐杀人者,不可得志于天下矣。 吉事尚左,凶事尚右。 偏将军居左,上将军居右。 言居上势则以丧礼处之。 杀人众多,以悲哀泣之。 战胜,以丧礼处之。 第三十二章 道常无名,朴虽小,天下不敢臣。 侯王若能守,万物将自宾。 天地相合,以降甘露,人莫之令而自均。 始制有名,名亦既有,夫亦将知止,知止可以不殆。 譬道之在天下,犹川谷之于江海。 第三十三章 知人者智,自知者明。 胜人者有力,自胜者强。 知足者富,强行者有志, 不失其所者久,死而不亡者寿。 第三十四章 大道泛兮,其可左右。 万物恃之以生而不辞,功成不名有。 衣养万物而不为主,常无欲,可名于小; 万物归焉而不为主,可名为大。 是以圣人终不自为大,故能成其大。 第三十五章 执大象,天下往。往而不害,安平泰。 乐与饵,过客止。 道之出口,淡乎其无味,视之不足见,听之不足闻,用之不可既。 第三十六章 将欲歙之,必固张之;将欲弱之,必固强之;将欲废之,必固兴之;将欲夺之,必固与之。 是谓微明。 柔弱胜刚强。 鱼不可脱于渊,国之利器不可以示人。 第三十七章 道常无为而无不为。 侯王若能守之,万物将自化。 化而欲作,吾将镇之以无名之朴。 无名之朴,夫亦将不欲。 不欲以静,天下将自定。 德篇 第三十八章 上德不德,是以有德;下德不失德,是以无德。 上德无为而无以为;下德为之而有以为。 上仁为之而无以为。 上义为之而有以为。 上礼为之而莫之应,则攘臂而扔之。 故失道而后德,失德而后仁,失仁而后义,失义而后礼。 夫礼者,忠信之薄,而乱之首。 前识者,道之华,而愚之始。 是以大丈夫处其厚,不居其薄;处其实,不居其华。 故去彼取此。 第三十九章 昔之得一者: 天得一以清;地得一以宁;神得一以灵;谷得一以盈;万物得一以生;侯王得一以为天下贞。 其致之一也。 天无以清将恐裂; 地无以宁将恐废; 神无以灵将恐歇; 谷无以盈将恐竭; 万物无以生将恐灭; 侯王无以贵高将恐蹶。 故贵以贱为本,高以下为基。 是以侯王自谓孤、寡、不榖。 此其以贱为本耶,非乎?故致数舆无舆。 不欲琭琭如玉,珞珞如石。 第四十章 反者道之动,弱者道之用。 天下万物生于有,有生于无。 第四十一章 上士闻道,勤而行之;中士闻道,若存若亡;下士闻道,大笑之。 不笑不足以为道。 故建言有之: 明道若昧;进道若退;夷道若纇。 上德若谷;大白若辱;广德若不足;建德若偷;质真若渝。 大方无隅;大器晚成;大音希声;大象无形;道隐无名。 夫唯道,善贷且成。 第四十二章 道生一,一生二,二生三,三生万物。 万物负阴而抱阳,冲气以为和。 人之所恶,唯孤、寡、不榖,而王公以为称。 故物或损之而益,或益之而损。 人之所教,我亦教之。 强梁者不得其死,吾将以为教父。 第四十三章 天下之至柔,驰骋天下之至坚。 无有入无间,吾是以知无为之有益。 不言之教,无为之益,天下希及之。 第四十四章 名与身孰亲? 身与货孰多? 得与亡孰病? 是故甚爱必大费;多藏必厚亡。 知足不辱,知止不殆,可以长久。 第四十五章 大成若缺,其用不弊。 大盈若冲,其用不穷。 大直若屈,大巧若拙,大辩若讷。 躁胜寒,静胜热。 清静为天下正。 第四十六章 天下有道,却走马以粪;天下无道,戎马生于郊。 罪莫大于可欲;祸莫大于不知足;咎莫大于欲得。 故知足之足,常足矣。 第四十七章 不出户,知天下;不窥牖,见天道。 其出弥远,其知弥少。 是以圣人不行而知,不见而名,不为而成。 第四十八章 为学日益,为道日损。 损之又损,以至于无为,无为而无不为。 取天下常以无事,及其有事,不足以取天下。 第四十九章 圣人无常心,以百姓心为心。 善者吾善之,不善者吾亦善之,德善。 信者吾信之,不信者吾亦信之,德信。 圣人之在天下,惵惵为天下浑其心,百姓皆注其耳目,圣人皆孩之。 第五十章 出生入死。 生之徒十有三;死之徒十有三;人之生动之死地,亦十有三。 夫何故?以其生生之厚。 盖闻善摄生者,陆行不遇兕虎,入军不被甲兵。 兕无所投其角,虎无所措其爪,兵无所容其刃。 夫何故?以其无死地。 第五十一章 道生之,德蓄(畜)之,物形之,势成之,是以万物莫不尊道而贵德。 道之尊,德之贵,夫莫之命而常自然。 故道生之,德畜之。长之育之,成之熟之,养之覆之。 生而不有,为而不恃,长而不宰,是谓玄德。 第五十二章 天下有始,以为天下母。 既得其母,以知其子;既知其子,复守其母,没身不殆。 塞其兑,闭其门,终身不勤;开其兑,济其事,终身不救。 见小曰明,守柔曰强。 用其光,复归其明,无遗身殃,是谓袭常。 第五十三章 使我介然有知,行于大道,唯施是畏。 大道甚夷,而民好径。 朝甚除,田甚芜,仓甚虚;服文彩,带利剑,厌饮食,财货有余。 是为盗夸,非道也哉﹗ 第五十四章 善建者不拔,善抱者不脱,子孙祭祀不辍。 修之于身,其德乃真; 修之于家,其德乃余; 修之于乡,其德乃长; 修之于国,其德乃丰; 修之于天下,其德乃普。 故以身观身,以家观家,以乡观乡,以国观国,以天下观天下。 吾何以知天下然哉?以此。 第五十五章 含德之厚,比于赤子。 毒虫不螫,猛兽不据,攫鸟不搏。 骨弱筋柔而握固,未知牝牡之合而朘作,精之至也。 终日号而不嗄,和之至也。 知和曰常,知常曰明。 益生曰祥,心使气曰强。 物壮则老,谓之不道,不道早已。 第五十六章 知者不言,言者不知。 塞其兑,闭其门。 挫其锐,解其纷,和其光,同其尘,是谓玄同。 故不可得而亲,不可得而疏; 不可得而利,不可得而害; 不可得而贵,不可得而贱。 故为天下贵。 第五十七章 以正治国,以奇用兵,以无事取天下。 吾何以知其然哉?以此: 天下多忌讳,而民弥贫;民多利器,国家滋昏;人多伎巧,奇物滋起;法令滋彰,盗贼多有。 故圣人云: “我无为而民自化;我好静而民自正; 我无事而民自富;我无欲而民自朴。" 第五十八章 其政闷闷,其民淳淳;其政察察,其民缺缺。 祸兮福所倚;福兮祸所伏。孰知其极? 其无正邪?正复为奇,善复为妖。 人之迷,其日固久。 是以圣人方而不割,廉而不刿,直而不肆,光而不耀。 第五十九章 治人事天莫若啬。 夫唯啬,是谓早服,早服谓之重积德。 重积德则无不克,无不克则莫知其极,莫知其极,可以有国。 有国之母,可以长久。 是谓深根固柢,长生久视之道。 第六十章 治大国若烹小鲜。 以道莅天下,其鬼不神。 非其鬼不神,其神不伤人。 非其神不伤人,圣人亦不伤人。 夫两不相伤,故德交归焉。 第六十一章 大国者下流,天下之交,天下之牝。 牝常以静胜牡,以静为下。 故大国以下小国,则取小国;小国以下大国,则取大国。 故或下以取,或下而取。 大国不过欲兼畜人,小国不过欲入事人。 夫两者各得其所欲,故大者宜为下。 第六十二章 道者,万物之奥,善人之宝,不善人之所保。 美言可以市,尊行可以加人。 人之不善,何弃之有? 故立天子,置三公,虽有拱璧以先驷马,不如坐进此道。 古之所以贵此道者何? 不曰:求以得,有罪以免邪?故为天下贵。 第六十三章 为无为,事无事,味无味。 大小多少,报怨以德。 图难于其易,为大于其细。 天下难事,必作于易;天下大事,必作于细。 是以圣人终不为大,故能成其大。 夫轻诺必寡信,多易必多难。 是以圣人犹难之,故终无难矣。 第六十四章 其安易持,其未兆易谋;其脆易破,其微易散。 为之于未有,治之于未乱。 合抱之木,生于毫末;九层之台,起于累土;千里之行,始于足下。 为者败之,执者失之。 是以圣人无为,故无败;无执,故无失。 民之从事,常于几成而败之,慎终如始,则无败事。 是以圣人欲不欲,不贵难得之货;学不学,复众人之所过。 以辅万物之自然,而不敢为。 第六十五章 古之善为道者,非以明民,将以愚之。 民之难治,以其智多。 故以智治国,国之贼;不以智治国,国之福。 知此两者亦楷式。 常知楷式,是谓玄德。 玄德深矣,远矣,与物反矣,然后乃至大顺。 第六十六章 江海所以能为百谷王者,以其善下之,故能为百谷王。 是以圣人欲上民,必以言下之;欲先民,必以身后之。 是以圣人处上而民不重,处前而民不害。 是以天下乐推而不厌。 以其不争,故天下莫能与之争。 第六十七章 天下皆谓我道大,似不肖。 夫唯大,故似不肖,若肖,久矣其细也夫。 我有三宝,持而保之。 一曰慈,二曰俭,三曰不敢为天下先。 慈故能勇;俭故能广;不敢为天下先,故能成器长。 今舍慈且勇,舍俭且广,舍后且先,死矣! 夫慈,以战则胜,以守则固。 天将救之,以慈卫之。 第六十八章 善为士者不武;善战者不怒;善胜敌者不争;善用人者为之下。 是谓不争之德,是谓用人之力。 是谓配天,古之极。 第六十九章 用兵有言﹕“吾不敢为主而为客,不敢进寸而退尺。” 是谓行无行,攘无臂,仍无敌,执无兵。 祸莫大于轻敌,轻敌几丧吾宝。 故抗兵相加,哀者胜矣。 第七十章 吾言甚易知、甚易行,天下莫能知、莫能行。 言有宗,事有君。 夫唯无知,是以不我知。 知我者希,则我者贵。 是以圣人被褐怀玉。 第七十一章 知不知,上;不知知,病。 夫唯病病,是以不病。圣人不病,以其病病,是以不病。 第七十二章 民不畏威,则大威至。 无狭其所居,无厌其所生。 夫唯不厌,是以不厌。 是以圣人自知不自见,自爱不自贵。 故去彼取此。 第七十三章 勇于敢则杀,勇于不敢则活。 此两者,或利或害。 天之所恶,孰知其故?是以圣人犹难之。 天之道,不争而善胜,不言而善应,不召而自来,繟然而善谋。 天网恢恢,疏而不失。 第七十四章 民不畏死,奈何以死惧之? 若使民常畏死而为奇者,吾得执而杀之,孰敢? 常有司杀者杀。 夫代司杀者杀,是谓代大匠斫。 夫代大匠斫者,希有不伤其手矣。 第七十五章 民之饥,以其上食税之多,是以饥。 民之难治,以其上之有为,是以难治。 民之轻死,以其求生之厚,是以轻死。 夫唯无以生为者,是贤于贵生。 第七十六章 人之生也柔弱,其死也坚强。 万物草木之生也柔脆,其死也枯槁。 故坚强者死之徒,柔弱者生之徒。 是以兵强则灭,木强则折。 强大处下,柔弱处上。 第七十七章 天之道,其犹张弓欤? 高者抑之,下者举之;有余者损之,不足者补之。 天之道,损有余而补不足;人之道则不然,损不足以奉有余。 孰能有余以奉天下?唯有道者。 是以圣人为而不恃,功成而不处,其不欲见贤。 第七十八章 天下莫柔弱于水,而攻坚强者莫之能胜,以其无以易之。 弱之胜强,柔之胜刚,天下莫不知,莫能行。 是以圣人云:“受国之垢,是谓社稷主;受国不祥,是为天下王。” 正言若反。 第七十九章 和大怨,必有余怨;报怨以德,安可以为善? 是以圣人执左契,而不责于人。 有德司契,无德司彻。 天道无亲,常与善人。 第八十章 小国寡民。 使有什伯之器而不用,使民重死而不远徙。 虽有舟舆,无所乘之;虽有甲兵,无所陈之。 使民复结绳而用之。 甘其食,美其服,安其居,乐其俗。 邻国相望,鸡犬之声相闻,民至老死不相往来。 第八十一章 信言不美,美言不信。 善者不辩,辩者不善。 知者不博,博者不知。 圣人不积,既以为人己愈有,既以与人己愈多。 天之道,利而不害。 圣人之道,为而不争。