Selektive Wahrnehmung
Selektive Wahrnehmung, ursprünglich ein klar definiertes psychologisches Phänomen, beschreibt umgangssprachlich das herausfiltern von Informationen, die einem nicht passen.
Tatsächlich wenden wir selektive Wahrnehmung aber viel öfter an als wir glauben. Alle Informationen die wir aufnehmen, laufen erst einmal durch einen Filter der wichtiges von unwichtigem trennt.
Sie kann, wenn man es übertreibt aber leicht zu einer eingeschränkten Sichtweise führen. Als Extrembeispiel seien hier die Verschwörungstheoretiker angeführt, die selektive Wahrnehmung im eigentlichen Wortsinn praktizieren.
Diese filtern nicht Informationen nach wichtigem und unwichtigem, sondern ganz grob alles, so dass Ihr Weltbild aufrecht erhalten bleibt und verändern damit nicht selten den ursprünglichen Sinn der Information.
Sie sind darüber hinaus meist immun gegenüber Gegenargumenten (Das liegt wahrscheinlich an den Stoffen, die uns die Regierung ins Trinkwasser mischt
).
Aber in einem normalen Rahmen ist selektive Wahrnehmung ganz normal und sogar lebenswichtig.
Sie passiert in der Regel automatisch. Man kann diese Filter aber auch ganz bewusst nutzen.
Wenn man in einem anderen Land unterwegs ist und eine fremde Sprache spricht, sind sie sehr hilfreich.
So kann man zum Bespiel Wörter herausfiltern die man nicht kennt und sie im Kontext des Satzes dann erraten. Man nennt das normalerweise nicht selektive Wahrnehmung, da man ja trotzdem versucht den eigentlichen Sinn zu begreifen, aber die Funktionsweise ist identisch. Das funktioniert bei vielen Sprachen sehr gut.
Denn die Flut an Informationen die täglich auf einen hereinbricht ist in der Regel unmöglich zu bewältigen, es sei denn man spricht und liest annähernd so gut wie ein Muttersprachler. Davon bin ich aber leider weit entfernt. Und selbst ein Muttersprachler nimmt selektiv wahr.
In meinem Fall nehme ich zum Beispiel viele Dinge, die die Kinder erzählen einfach so hin, da ich viele Wörter die Spielsachen oder ähnliches beschreiben einfach nicht kenne.
Man lernt eben als Erwachsener eine Sprache anders, als es ein Kind tut.
In meinem Fall sind Computerspezifische Fachausdrücke wichtiger als Kreisel, Dreirad oder intergalaktischer Zerstörer.
Ebenso liest man sich die ganzen Beschriftungen von Putzmitteln oder Pflegeutensilien nicht durch.
Das sind Wörter, die man im allgemeinen im täglichen Leben nicht gebrauchen kann. Sonnenklar, weisser als weiss und der Duft von Wolken sind nunmal Dinge die im täglichen Leben keine Rolle spielen.
Ich will ganz offen sein: Ich mache mir selbst im deutschen oft nicht die Mühe zwischen den unterschiedlichen Duschgels, Pflegespülungen und was es da sonst noch so gibt, zu unterscheiden. Warum sollte ich also jetzt bei chinesischen Produkten damit anfangen?
Es ist also schon öfter vorgekommen, dass ich schief angeguckt wurde, weil ich mich mit dem Coditioner geduscht habe.
Das macht für mich keinen grossen Unterschied, schliesslich ist in allen diesen Mitteln Seife enthalten und einen Unterschied zwischen Waschmitteln für Haare und Körper habe ich noch nie gemacht.
Inzwischen weiss ich dass es sich, wenn es kaum schäumt, entweder um das Babyshampoo handelt oder das Duschgel zur weiblichen Intimpflege. Hauptsache, man fühlt sich wie ein sauberes Kätzchen.![;-)](/templates/default/img/emoticons/wink.png)
Aber zurück zur Wahrnehmung: So praktisch das Herausfiltern von Informationen auch ist, muss ich leider eingestehen, dass es im Chinesischen etwas schwieriger ist als in anderen Sprachen Dinge aus dem Kontext zu erraten.
Das liegt ganz einfach daran, dass es im Chinesischen nicht so viele unterschiedliche Laute gibt, die Wörter abbilden und diese auch meist nur ein oder zwei Silben haben.
Es gibt also zu etlichen Lauten eine unüberschaubare Fülle an möglichen Bedeutungen, die einzig im Kontext zu erkennen sind, da sich nicht alle Laute immer auf Grund der Betonung unterscheiden lassen, sondern eine Vielzahl von ihnen tatsächlich gleich ausgesprochen werden.
Man muss also schon den Rest des Satzes genau verstehen um ein Wort herausfiltern und trotzdem noch den Sinn verstehen zu können.
Je nach Sprachverständnis nimmt man also gezwungenermaßen selektiv war. Und so kommt es dann hin und wieder auch zu kleinen, witzigen Anekdoten, wenn man auf eine Frage zu einem komplett anderen Thema antwortet.
Es gab bestimmt schon einige Situationen in denen meine Gesprächspartner gedacht haben: „Der hat doch ‘nen Schuss (Wahrscheinlich von den Stoffen im Trinkwasser)“.
Tatsächlich wenden wir selektive Wahrnehmung aber viel öfter an als wir glauben. Alle Informationen die wir aufnehmen, laufen erst einmal durch einen Filter der wichtiges von unwichtigem trennt.
Sie kann, wenn man es übertreibt aber leicht zu einer eingeschränkten Sichtweise führen. Als Extrembeispiel seien hier die Verschwörungstheoretiker angeführt, die selektive Wahrnehmung im eigentlichen Wortsinn praktizieren.
Diese filtern nicht Informationen nach wichtigem und unwichtigem, sondern ganz grob alles, so dass Ihr Weltbild aufrecht erhalten bleibt und verändern damit nicht selten den ursprünglichen Sinn der Information.
Sie sind darüber hinaus meist immun gegenüber Gegenargumenten (Das liegt wahrscheinlich an den Stoffen, die uns die Regierung ins Trinkwasser mischt
![;-)](/templates/default/img/emoticons/wink.png)
Aber in einem normalen Rahmen ist selektive Wahrnehmung ganz normal und sogar lebenswichtig.
Sie passiert in der Regel automatisch. Man kann diese Filter aber auch ganz bewusst nutzen.
Wenn man in einem anderen Land unterwegs ist und eine fremde Sprache spricht, sind sie sehr hilfreich.
So kann man zum Bespiel Wörter herausfiltern die man nicht kennt und sie im Kontext des Satzes dann erraten. Man nennt das normalerweise nicht selektive Wahrnehmung, da man ja trotzdem versucht den eigentlichen Sinn zu begreifen, aber die Funktionsweise ist identisch. Das funktioniert bei vielen Sprachen sehr gut.
Denn die Flut an Informationen die täglich auf einen hereinbricht ist in der Regel unmöglich zu bewältigen, es sei denn man spricht und liest annähernd so gut wie ein Muttersprachler. Davon bin ich aber leider weit entfernt. Und selbst ein Muttersprachler nimmt selektiv wahr.
In meinem Fall nehme ich zum Beispiel viele Dinge, die die Kinder erzählen einfach so hin, da ich viele Wörter die Spielsachen oder ähnliches beschreiben einfach nicht kenne.
Man lernt eben als Erwachsener eine Sprache anders, als es ein Kind tut.
In meinem Fall sind Computerspezifische Fachausdrücke wichtiger als Kreisel, Dreirad oder intergalaktischer Zerstörer.
Ebenso liest man sich die ganzen Beschriftungen von Putzmitteln oder Pflegeutensilien nicht durch.
Das sind Wörter, die man im allgemeinen im täglichen Leben nicht gebrauchen kann. Sonnenklar, weisser als weiss und der Duft von Wolken sind nunmal Dinge die im täglichen Leben keine Rolle spielen.
Ich will ganz offen sein: Ich mache mir selbst im deutschen oft nicht die Mühe zwischen den unterschiedlichen Duschgels, Pflegespülungen und was es da sonst noch so gibt, zu unterscheiden. Warum sollte ich also jetzt bei chinesischen Produkten damit anfangen?
Es ist also schon öfter vorgekommen, dass ich schief angeguckt wurde, weil ich mich mit dem Coditioner geduscht habe.
Das macht für mich keinen grossen Unterschied, schliesslich ist in allen diesen Mitteln Seife enthalten und einen Unterschied zwischen Waschmitteln für Haare und Körper habe ich noch nie gemacht.
Inzwischen weiss ich dass es sich, wenn es kaum schäumt, entweder um das Babyshampoo handelt oder das Duschgel zur weiblichen Intimpflege. Hauptsache, man fühlt sich wie ein sauberes Kätzchen.
![;-)](/templates/default/img/emoticons/wink.png)
Aber zurück zur Wahrnehmung: So praktisch das Herausfiltern von Informationen auch ist, muss ich leider eingestehen, dass es im Chinesischen etwas schwieriger ist als in anderen Sprachen Dinge aus dem Kontext zu erraten.
Das liegt ganz einfach daran, dass es im Chinesischen nicht so viele unterschiedliche Laute gibt, die Wörter abbilden und diese auch meist nur ein oder zwei Silben haben.
Es gibt also zu etlichen Lauten eine unüberschaubare Fülle an möglichen Bedeutungen, die einzig im Kontext zu erkennen sind, da sich nicht alle Laute immer auf Grund der Betonung unterscheiden lassen, sondern eine Vielzahl von ihnen tatsächlich gleich ausgesprochen werden.
Man muss also schon den Rest des Satzes genau verstehen um ein Wort herausfiltern und trotzdem noch den Sinn verstehen zu können.
Je nach Sprachverständnis nimmt man also gezwungenermaßen selektiv war. Und so kommt es dann hin und wieder auch zu kleinen, witzigen Anekdoten, wenn man auf eine Frage zu einem komplett anderen Thema antwortet.
Es gab bestimmt schon einige Situationen in denen meine Gesprächspartner gedacht haben: „Der hat doch ‘nen Schuss (Wahrscheinlich von den Stoffen im Trinkwasser)“.
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