Hände über die Bettdecke!
Langsam aber sicher haben wir uns eingelebt in Deutschland. Oder besser gesagt: Wir haben jetzt Möbel, Geschirr und Besteck, was sehr hilfreich ist um unser neues Heim tatsächlich zu einem zu Hause werden zu lassen.
Mit diesem Bild sind natürlich nicht bloss Einrichtungsgegenstände und die Utensilien des täglichen Lebens gemeint, sondern auch Behördengänge, An- Ab- Um- und allerlei Hin-und-her-Meldungen, die Suche nach Ärzten in der Nähe, Steuerkram etc.
Sagen wir einfach: Es wird langsam überschaubar.
Zeit, sich den anderen wichtigen Dingen anzunehmen. In diesem Fall dem Essen.
Wir sind eine Crossover-Familie, entsprechend sieht auch unser Speiseplan aus.
In den meisten Fällen kocht meine Frau, weshalb ich auch in Deutschland nicht auf die lieb gewonnene chinesische Küche verzichten muss.
Ein sehr leckeres Gericht möchte ich Ihnen heute einmal vorstellen, da ich glaube dass es auch dem deutschen Geschmack sehr entgegenkommt.
Es nennt sich 豆角盖被 (dòu jiǎo gài bèi). Übersetzt so etwas wie “Grüne Bohnen unter der Bettdecke”.
Klingt komisch? Dann sehen Sie sich einfach mal das erste Bild an. So wird es gekocht. Na wenn das mal kein treffender Name ist, dann weiss ich auch nicht.
Zum essen empfiehlt es sich das Brot (die bildliche Bettdecke) mit der Hand zu essen und immer wieder in die Sosse zu tunken.
Ist eine kleine Schweinerei, da das Brot von unten den Sud bereits aufgenommen hat. Man sollte es deshalb dort besser nicht anfassen. Also: „Hände über die Bettdecke“, dann bleibt auch alles sauber.
Es ist ein Gericht aus dem Nord-Osten Chinas, eine Region, die von Einheimischen immer als 东北 (dōng běi) bezeichnet wird.
Man könnte meinen, es handele sich hier um eine spezielle Provinz, allerdings bezeichnet dieser Ausdruck genau genommen die Provinzen 辽宁 (liáo níng), 吉林 (Jí lín) und 黑龙江 (hēi lóng jiāng),so wie die nord-östlichen Ausläufer der inneren Mongolei ( 内蒙古 nèi měng gǔ).
Viele Rezepte aus dieser Region erinnern stark an bodenständige, deutsche Hausmannskost. Suppen mit ausgekochten Knochen, viele Fleischgerichte und alles meist schlicht in einer eigenen Sosse, Tunke oder auch trocken.
Hier haben viele Gerichte ihren eigenen, unverkennbaren Geschmack, der in den seltensten Fällen mit Sossen oder Pulver verfälscht wird.
Wahrscheinlich auch mit ein Grund, weshalb die Fleischqualität in diesen Regionen besser ist als in den bekannten, grossen Ballungszentren weiter südlich in China.
Für mich ist dieses Gericht, obwohl es sehr schlicht ist, eine wirkliche Bereicherung des Speiseplans. Leider gibt es solche Gerichte nicht in typischen China Restaurants in Deutschland.
Wirklich schade. Aber es ist nun mal wie es ist.
Somit bleibt mir nur noch zu sagen „guten Appetit“.
Mit diesem Bild sind natürlich nicht bloss Einrichtungsgegenstände und die Utensilien des täglichen Lebens gemeint, sondern auch Behördengänge, An- Ab- Um- und allerlei Hin-und-her-Meldungen, die Suche nach Ärzten in der Nähe, Steuerkram etc.
Sagen wir einfach: Es wird langsam überschaubar.
Zeit, sich den anderen wichtigen Dingen anzunehmen. In diesem Fall dem Essen.
Wir sind eine Crossover-Familie, entsprechend sieht auch unser Speiseplan aus.
In den meisten Fällen kocht meine Frau, weshalb ich auch in Deutschland nicht auf die lieb gewonnene chinesische Küche verzichten muss.
Ein sehr leckeres Gericht möchte ich Ihnen heute einmal vorstellen, da ich glaube dass es auch dem deutschen Geschmack sehr entgegenkommt.
Es nennt sich 豆角盖被 (dòu jiǎo gài bèi). Übersetzt so etwas wie “Grüne Bohnen unter der Bettdecke”.
Klingt komisch? Dann sehen Sie sich einfach mal das erste Bild an. So wird es gekocht. Na wenn das mal kein treffender Name ist, dann weiss ich auch nicht.
Zum essen empfiehlt es sich das Brot (die bildliche Bettdecke) mit der Hand zu essen und immer wieder in die Sosse zu tunken.
Ist eine kleine Schweinerei, da das Brot von unten den Sud bereits aufgenommen hat. Man sollte es deshalb dort besser nicht anfassen. Also: „Hände über die Bettdecke“, dann bleibt auch alles sauber.
Es ist ein Gericht aus dem Nord-Osten Chinas, eine Region, die von Einheimischen immer als 东北 (dōng běi) bezeichnet wird.
Man könnte meinen, es handele sich hier um eine spezielle Provinz, allerdings bezeichnet dieser Ausdruck genau genommen die Provinzen 辽宁 (liáo níng), 吉林 (Jí lín) und 黑龙江 (hēi lóng jiāng),so wie die nord-östlichen Ausläufer der inneren Mongolei ( 内蒙古 nèi měng gǔ).
Viele Rezepte aus dieser Region erinnern stark an bodenständige, deutsche Hausmannskost. Suppen mit ausgekochten Knochen, viele Fleischgerichte und alles meist schlicht in einer eigenen Sosse, Tunke oder auch trocken.
Hier haben viele Gerichte ihren eigenen, unverkennbaren Geschmack, der in den seltensten Fällen mit Sossen oder Pulver verfälscht wird.
Wahrscheinlich auch mit ein Grund, weshalb die Fleischqualität in diesen Regionen besser ist als in den bekannten, grossen Ballungszentren weiter südlich in China.
Für mich ist dieses Gericht, obwohl es sehr schlicht ist, eine wirkliche Bereicherung des Speiseplans. Leider gibt es solche Gerichte nicht in typischen China Restaurants in Deutschland.
Wirklich schade. Aber es ist nun mal wie es ist.
Somit bleibt mir nur noch zu sagen „guten Appetit“.
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