Level 1
„Nicht da ist man daheim, wo man seinen Wohnsitz hat, sondern wo man verstanden wird.“ Ein schöner Spruch von Christian Morgenstern. Er verschweigt nur leider, dass man so ganz ohne Wohnsitz in echten Schwierigkeiten steckt.
Es gibt nicht genügend Wohnraum in Deutschlands Städten und das macht das Suchen nach einer bezahlbaren Wohnung zu einem echten Problem, wie ich gerade am eigenen Leib erfahren musste.
Ich hatte ja bereits berichtet, dass ich eine Wohnung finden muss, bevor meine Frau und mein Sohn diesen Monat auch nach Deutschland ziehen.
Aber viele Wohnungen, die von der Größe her passen würden, waren dermassen überteuert, dass wir sie nicht einmal annähernd in Betracht ziehen konnten. Und das obwohl wir bereits am Stadtrand gesucht haben und nicht in der Innenstadt.
Dann gab es ein paar wenige wo Wohnfläche und Preis in Ordnung waren, aber zu deren Besichtigungsterminen die Interessenten bereits im Treppenhaus, teilweise bis herunter zur Strasse anstehen mussten um sich die Wohnung ansehen zu können.
Und dann gab es noch die Wohnungen die eigentlich als Bauruinen oder Schimmelpilzfarmen angepriesen werden müssten.
Mit Familie eine Wohnung zu suchen macht wirklich keinen Spass. Mal abgesehen davon, dass viele Vermieter keine Kinder im Haus haben wollen, hat man zusätzlich noch das Problem dass man im Gegensatz zu einer Einzelperson mehr Platz benötigt und weniger Geld zur Verfügung hat.
Ich habe mir innerhalb von 3 Wochen fast 50 Wohnungen in der Stadt, am Stadtrand und im Umland angeschaut (und das sind nur die, für die ich auch einen Besichtigungstermin bekommen habe).
Ich musste sogar einen kompletten Kurs meiner Weiterbildung, die ich abends nach der Arbeit für gewöhnlich noch mache, auf nächstes Jahr verschieben, da mir neben Arbeit, Papierkram und Wohnungssuche einfach die Zeit fehlt.
Ich hänge dem Lehrplan bereits ziemlich hinterher und muss mich wirklich reinhängen um die anstehenden Prüfungen bestehen zu können.
Die Umzugsvorbereitungen und der Papierkram für Visum, Versicherung, Kindergarten usw. hatten ja in China bereits begonnen und es sieht nicht danach aus, dass es in absehbarer Zeit merklich entspannter zugehen wird.
Immerhin habe ich inzwischen unser neues Heim gefunden und den Mietvertrag unterschrieben.
Es hat sich tatsächlich nur ein einziger Vermieter zurückgemeldet! Glücklicherweise genau jener, der die für uns interessanteste Wohnung angeboten hat. Das war wirklich ein glücklicher Zufall..
Keine Wohnung in der vorgegebenen Zeit zu finden, hätte weitreichende Konsequenzen gehabt:
Ohne die eigenen vier Wände hätten wir keine Adresse zu der wir unseren Hausrat schicken könnten. Schickten wir ihn zu einer Adresse an der wir nicht leben, müssten wir extra Steuern zahlen.
Ohne Wohnung natürlich auch kein Ort zum wohnen (logisch). Die Flugtickets sind aber gebucht, ganz einfach aus dem Grund, dass wir sonst kein Visum für meine Frau hätten beantragen können.
Auf unbestimmte Zeit ins Hotel zu ziehen wäre auch keine Alternative gewesen, schon alleine finanziell nicht. Und es gäbe wieder das Problem mit dem Umzug.
Wir werden jetzt zwar ein paar Wochen AirBnB wohnen müssen bis wir einziehen können, aber das hält sich zum Glück in Grenzen.
Ich bin also kaum wieder ein paar Wochen in Deutschland und war direkt von Anfang an schon mit idiotischen Problemen konfrontiert, die es in China so nicht gegeben hätte.
Auch wenn die Mieten in Chinas Großstädten enorm hoch sind und man schon sehr weit raus ziehen muss um eine bezahlbare Wohnung zu finden, so gibt es zumindest welche. Und eine Bahnanbindung gibt es auch immer.
Es kann zum Teil viel Zeit in Anspruch nehmen, irgendwo hin zu fahren. Zum Beispiel wenn sich die Arbeitsstelle im Stadtzentrum befindet. Aber es gibt in der Regel immer eine Anbindung.
Die verantwortlichen Köpfe in China sind schlau genug neuen Wohnraum zu erschliessen und die passende Infrastruktur aufzubauen, um die Menschenmassen, die in die Städte ziehen, aufnehmen zu können. In Deutschland hingegen scheint man dieses Problem aktuell einfach komplett zu ignorieren.
Und jetzt wo wir eine Wohnung gefunden haben ist Level 1 sozusagen erledigt und wir können uns an Level 2 heranwagen: Die Suche nach einem Kindergartenplatz. Da fängt der ganze Irrsinn dann wieder von vorne. an...
Es gibt nicht genügend Wohnraum in Deutschlands Städten und das macht das Suchen nach einer bezahlbaren Wohnung zu einem echten Problem, wie ich gerade am eigenen Leib erfahren musste.
Ich hatte ja bereits berichtet, dass ich eine Wohnung finden muss, bevor meine Frau und mein Sohn diesen Monat auch nach Deutschland ziehen.
Aber viele Wohnungen, die von der Größe her passen würden, waren dermassen überteuert, dass wir sie nicht einmal annähernd in Betracht ziehen konnten. Und das obwohl wir bereits am Stadtrand gesucht haben und nicht in der Innenstadt.
Dann gab es ein paar wenige wo Wohnfläche und Preis in Ordnung waren, aber zu deren Besichtigungsterminen die Interessenten bereits im Treppenhaus, teilweise bis herunter zur Strasse anstehen mussten um sich die Wohnung ansehen zu können.
Und dann gab es noch die Wohnungen die eigentlich als Bauruinen oder Schimmelpilzfarmen angepriesen werden müssten.
Mit Familie eine Wohnung zu suchen macht wirklich keinen Spass. Mal abgesehen davon, dass viele Vermieter keine Kinder im Haus haben wollen, hat man zusätzlich noch das Problem dass man im Gegensatz zu einer Einzelperson mehr Platz benötigt und weniger Geld zur Verfügung hat.
Ich habe mir innerhalb von 3 Wochen fast 50 Wohnungen in der Stadt, am Stadtrand und im Umland angeschaut (und das sind nur die, für die ich auch einen Besichtigungstermin bekommen habe).
Ich musste sogar einen kompletten Kurs meiner Weiterbildung, die ich abends nach der Arbeit für gewöhnlich noch mache, auf nächstes Jahr verschieben, da mir neben Arbeit, Papierkram und Wohnungssuche einfach die Zeit fehlt.
Ich hänge dem Lehrplan bereits ziemlich hinterher und muss mich wirklich reinhängen um die anstehenden Prüfungen bestehen zu können.
Die Umzugsvorbereitungen und der Papierkram für Visum, Versicherung, Kindergarten usw. hatten ja in China bereits begonnen und es sieht nicht danach aus, dass es in absehbarer Zeit merklich entspannter zugehen wird.
Immerhin habe ich inzwischen unser neues Heim gefunden und den Mietvertrag unterschrieben.
Es hat sich tatsächlich nur ein einziger Vermieter zurückgemeldet! Glücklicherweise genau jener, der die für uns interessanteste Wohnung angeboten hat. Das war wirklich ein glücklicher Zufall..
Keine Wohnung in der vorgegebenen Zeit zu finden, hätte weitreichende Konsequenzen gehabt:
Ohne die eigenen vier Wände hätten wir keine Adresse zu der wir unseren Hausrat schicken könnten. Schickten wir ihn zu einer Adresse an der wir nicht leben, müssten wir extra Steuern zahlen.
Ohne Wohnung natürlich auch kein Ort zum wohnen (logisch). Die Flugtickets sind aber gebucht, ganz einfach aus dem Grund, dass wir sonst kein Visum für meine Frau hätten beantragen können.
Auf unbestimmte Zeit ins Hotel zu ziehen wäre auch keine Alternative gewesen, schon alleine finanziell nicht. Und es gäbe wieder das Problem mit dem Umzug.
Wir werden jetzt zwar ein paar Wochen AirBnB wohnen müssen bis wir einziehen können, aber das hält sich zum Glück in Grenzen.
Ich bin also kaum wieder ein paar Wochen in Deutschland und war direkt von Anfang an schon mit idiotischen Problemen konfrontiert, die es in China so nicht gegeben hätte.
Auch wenn die Mieten in Chinas Großstädten enorm hoch sind und man schon sehr weit raus ziehen muss um eine bezahlbare Wohnung zu finden, so gibt es zumindest welche. Und eine Bahnanbindung gibt es auch immer.
Es kann zum Teil viel Zeit in Anspruch nehmen, irgendwo hin zu fahren. Zum Beispiel wenn sich die Arbeitsstelle im Stadtzentrum befindet. Aber es gibt in der Regel immer eine Anbindung.
Die verantwortlichen Köpfe in China sind schlau genug neuen Wohnraum zu erschliessen und die passende Infrastruktur aufzubauen, um die Menschenmassen, die in die Städte ziehen, aufnehmen zu können. In Deutschland hingegen scheint man dieses Problem aktuell einfach komplett zu ignorieren.
Und jetzt wo wir eine Wohnung gefunden haben ist Level 1 sozusagen erledigt und wir können uns an Level 2 heranwagen: Die Suche nach einem Kindergartenplatz. Da fängt der ganze Irrsinn dann wieder von vorne. an...
Comments
Display comments as Linear | Threaded