Das Wassermelonen Prinzip
Diesen Sommer muss ich daran denken und es überkommt mich, ehrlich gesagt, ein wenig Wehmut.
Eigentlich hatte ich dieses Thema bereits in Artikeln wie Von süssen Früchten, etwas stinkendem und einer Prinzessin oder ähnlichen besprochen, aber jetzt, da ich wieder in Deutschland bin, muss ich es doch noch einmal anschneiden, da es mir aktuell wieder ganz besonders auffällt.
Wenn ich in den deutschen Supermarkt gehe, dann ist die Auswahl an frischem Obst, verglichen zu den Auslagen in Beijings grossen und kleinen Läden sehr übersichtlich.
Viele Dinge die es dort gibt, habe ich in Deutschland noch nie gesehen.
Und die Dinge die es in beiden Ländern gibt, unterscheiden sich geschmacklich teilweise sehr.
Es gibt durchaus gute Früchte in Deutschland zu kaufen, so ist das nicht.
Himbeeren, Kirschen oder Erdbeeren haben, je nachdem wo man sie kauft eine gute Qualität und einen guten Geschmack.
Aber es gibt einige, die geschmacklich nicht einmal annähernd an die Qualität heranreichen, die ich aus China gewohnt bin.
Darunter sind ganz klar so Exoten wie Lychee oder Mango (obwohl man in ganz seltenen Fällen sogar Glück haben kann und eine ganz gute Mango in einem deutschen Supermarkt erwischen kann).
Aber ganz besonders eine Frucht ist es, die mir in Chinas Sommermonaten immer wieder belebende Erfrischung verschafft hat, deren deutscher Bruder allenfalls mit dem Prädikat „ganz nett“ bezeichnet werden kann.
Gekühlt, frisch aus dem Kühlschrank und in Scheiben oder Würfel geschnitten.
Die Rede ist von der Wassermelone.
Es gibt einfach keinerlei Vergleichsattribute zwischen der wohlschmeckenden chinesischen Frucht und dem langweilig wässrigem Gewächs aus Deutschland bzw. Europa.
Wassermelone ist für unsere Breitengrade tatsächlich der passende Ausdruck, denn der ganze Geschmack, den das fernöstliche Pendant besitzt, scheint hier einfach zu fehlen.
Man sagt, dass in dem Gebiet um Beijing die besten Wassermelonen angebaut werden.
Und ich denke dieser Meinung kann ich mich anschliessen.
Es gibt sogar ein Wasermelonen Museum im Stadtteil Daxing (大兴区 dà xīng qū). (Mit der Buslinie 937 zu erreichen)
Der grosse Unterschied zwischen den Melonen aus Deutschland bzw. Europa und aus dem Reich der Mitte ist mir gerade dieser Tage wieder aufgefallen. Wir haben eine Melone gekauft (in der stillen Hoffnung dass alles gar nicht so schlimm sein kann) und sind wieder total enttäuscht worden.
Man erwartet etwas Gutes und bekommt leider nur etwas Minderwertiges.
Das ist übrigens ziemlich interessant, denn das Wassermelonen Prinzip ist auch eine Metapher aus dem Projektmanagement:
Der Dienstleister übergibt ein Projekt mit dem Status “grün” (alles in Ordnung) an den Kunden, so wie die Aussenhülle einer Wassermelone.
Bei genauerer Betrachtung stellt sich aber heraus dass es, ganz im Gegenteil, nicht “grün”, sondern “rot” ist (höchste Alarmstufe), wie das innere besagter Melone.
In meinem Fall Ist die Metapher des Wassermelonen Prinzips wiederum eine Metapher für die Wassermelone selbst. Ist das nicht lustig?
Ich hoffe auf jeden Fall, dass wir bald wieder nach China reisen können. Auch wegen der Wassermelonen.
Eigentlich hatte ich dieses Thema bereits in Artikeln wie Von süssen Früchten, etwas stinkendem und einer Prinzessin oder ähnlichen besprochen, aber jetzt, da ich wieder in Deutschland bin, muss ich es doch noch einmal anschneiden, da es mir aktuell wieder ganz besonders auffällt.
Wenn ich in den deutschen Supermarkt gehe, dann ist die Auswahl an frischem Obst, verglichen zu den Auslagen in Beijings grossen und kleinen Läden sehr übersichtlich.
Viele Dinge die es dort gibt, habe ich in Deutschland noch nie gesehen.
Und die Dinge die es in beiden Ländern gibt, unterscheiden sich geschmacklich teilweise sehr.
Es gibt durchaus gute Früchte in Deutschland zu kaufen, so ist das nicht.
Himbeeren, Kirschen oder Erdbeeren haben, je nachdem wo man sie kauft eine gute Qualität und einen guten Geschmack.
Aber es gibt einige, die geschmacklich nicht einmal annähernd an die Qualität heranreichen, die ich aus China gewohnt bin.
Darunter sind ganz klar so Exoten wie Lychee oder Mango (obwohl man in ganz seltenen Fällen sogar Glück haben kann und eine ganz gute Mango in einem deutschen Supermarkt erwischen kann).
Aber ganz besonders eine Frucht ist es, die mir in Chinas Sommermonaten immer wieder belebende Erfrischung verschafft hat, deren deutscher Bruder allenfalls mit dem Prädikat „ganz nett“ bezeichnet werden kann.
Gekühlt, frisch aus dem Kühlschrank und in Scheiben oder Würfel geschnitten.
Die Rede ist von der Wassermelone.
Es gibt einfach keinerlei Vergleichsattribute zwischen der wohlschmeckenden chinesischen Frucht und dem langweilig wässrigem Gewächs aus Deutschland bzw. Europa.
Wassermelone ist für unsere Breitengrade tatsächlich der passende Ausdruck, denn der ganze Geschmack, den das fernöstliche Pendant besitzt, scheint hier einfach zu fehlen.
Man sagt, dass in dem Gebiet um Beijing die besten Wassermelonen angebaut werden.
Und ich denke dieser Meinung kann ich mich anschliessen.
Es gibt sogar ein Wasermelonen Museum im Stadtteil Daxing (大兴区 dà xīng qū). (Mit der Buslinie 937 zu erreichen)
Der grosse Unterschied zwischen den Melonen aus Deutschland bzw. Europa und aus dem Reich der Mitte ist mir gerade dieser Tage wieder aufgefallen. Wir haben eine Melone gekauft (in der stillen Hoffnung dass alles gar nicht so schlimm sein kann) und sind wieder total enttäuscht worden.
Man erwartet etwas Gutes und bekommt leider nur etwas Minderwertiges.
Das ist übrigens ziemlich interessant, denn das Wassermelonen Prinzip ist auch eine Metapher aus dem Projektmanagement:
Der Dienstleister übergibt ein Projekt mit dem Status “grün” (alles in Ordnung) an den Kunden, so wie die Aussenhülle einer Wassermelone.
Bei genauerer Betrachtung stellt sich aber heraus dass es, ganz im Gegenteil, nicht “grün”, sondern “rot” ist (höchste Alarmstufe), wie das innere besagter Melone.
In meinem Fall Ist die Metapher des Wassermelonen Prinzips wiederum eine Metapher für die Wassermelone selbst. Ist das nicht lustig?
Ich hoffe auf jeden Fall, dass wir bald wieder nach China reisen können. Auch wegen der Wassermelonen.
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