Immer auf der Flucht
Wie Sie wahrscheinlich bereits bemerkt haben, gab es in letzter Zeit nicht mehr regelmäßig Artikel im China Blog.
Das liegt ganz einfach daran, dass mir die Zeit fehlt. Momentan gibt es immer etwas zu tun, ich hetze von einem Termin zum anderen und fühle mich fast schon wie auf der Flucht.
Aber das soll gar nicht unser heutiges Thema sein. Stattdessen möchte ich noch einmal über Musik sprechen:
Ich bin ein grosser Musikliebhaber und besitze auch eine kleine, aber feine Musikauswahl auf CD und Schallplatte (ja, ich besitze tatsächlich noch Vinyl).
Heutzutage ist das eher ungewöhnlich, da man es gewohnt ist Musik als digitales Medium auf dem Mobiltelefon zu speichern, oder online über Streaming-Dienste zu hören.
Aber auch ich hatte, bevor ich nach China gegangen bin, meine Lieblingsmusik digitalisiert und auf das Telefon geladen, die Platten und CDs sind in Deutschland geblieben, sicher verstaut in einem Lager.
Damals hatte ich noch extra eine grosse SD-Karte in mein Mobiltelefon gepackt und etliche Musik darauf geladen.
Inzwischen habe ich diese Sammlung von Telefon zu Telefon weitergereicht und teilweise noch erweitert.
Das ist wirklich praktisch, aber mir ist mit der Zeit etwas aufgefallen:
Man gewöhnt sich mit dieser Art des Musikkonsums tatsächlich einige Unarten an, um es mal so auszudrücken.
Ich bin ein grosser Liebhaber von gut durchdachten Album-Konzepten. Das müssen nicht einmal sogenannte Konzept-Alben sein, sondern bereits ein Album auf dem die Lieder in einer ansprechenden Reihenfolge untergebracht sind, bereichern schon den Hörgenuss.
Das setzt natürlich voraus, dass alle Stücke auf dem Album auch dem eigenen Geschmack entsprechen und subjektiv hörenswert sind. Aber viele Künstler sind dazu in der Lage und erschaffen wirklich hörenswerte Gesamtkonzepte.
Mit den neuen Medien ist man trotzdem geneigt, das aktuelle Lied zu überspringen um direkt zum Lieblingsstück des Albums zu gelangen.
Unmerklich degradiert man es damit aber bereits, da der Spannungsbogen der sich eigentlich aufbaut, über den man es erreicht, jetzt nicht mehr existiert.
Und so wird auch das Lieblingsstück selber bloss zu einer Nummer unter vielen und ich erwische mich immer wieder dabei, bereits nach der Hälfte des Liedes zu überlegen, was man denn danach hören könnte und wechsele dann schon vor Ende des eigentlich lieb gewonnenen Stücks zum nächsten.
Und auch das folgende sagt mir dann nicht komplett zu, irgendetwas fehlt immer. Ich höre Musik inzwischen auch wie auf der Flucht.
Und dann wurde plötzlich alles anders:
Jetzt, da ich wieder in Deutschland wohne und mein Lager hier aufgelöst habe, das ich während meiner Zeit in China gemietet hatte, besitze ich wieder eine Hifi Anlage mit Plattenspieler und CD-Player.
Es war eine wahre Offenbarung. Den Anfang haben die Beatles gemacht, gefolgt von the gathering und Pink Floyd.
Und diese neue/alte Art des Musikhörens hat es tatsächlich geschafft mich ein Stück weit wieder aus der Hektik des Alltags zu reißen, die mich derzeit umgibt und mir die Augen geöffnet Musik wieder zu geniessen anstatt sie zu konsumieren. So wie es eigentlich sein sollte.
Das liegt ganz einfach daran, dass mir die Zeit fehlt. Momentan gibt es immer etwas zu tun, ich hetze von einem Termin zum anderen und fühle mich fast schon wie auf der Flucht.
Aber das soll gar nicht unser heutiges Thema sein. Stattdessen möchte ich noch einmal über Musik sprechen:
Ich bin ein grosser Musikliebhaber und besitze auch eine kleine, aber feine Musikauswahl auf CD und Schallplatte (ja, ich besitze tatsächlich noch Vinyl).
Heutzutage ist das eher ungewöhnlich, da man es gewohnt ist Musik als digitales Medium auf dem Mobiltelefon zu speichern, oder online über Streaming-Dienste zu hören.
Aber auch ich hatte, bevor ich nach China gegangen bin, meine Lieblingsmusik digitalisiert und auf das Telefon geladen, die Platten und CDs sind in Deutschland geblieben, sicher verstaut in einem Lager.
Damals hatte ich noch extra eine grosse SD-Karte in mein Mobiltelefon gepackt und etliche Musik darauf geladen.
Inzwischen habe ich diese Sammlung von Telefon zu Telefon weitergereicht und teilweise noch erweitert.
Das ist wirklich praktisch, aber mir ist mit der Zeit etwas aufgefallen:
Man gewöhnt sich mit dieser Art des Musikkonsums tatsächlich einige Unarten an, um es mal so auszudrücken.
Ich bin ein grosser Liebhaber von gut durchdachten Album-Konzepten. Das müssen nicht einmal sogenannte Konzept-Alben sein, sondern bereits ein Album auf dem die Lieder in einer ansprechenden Reihenfolge untergebracht sind, bereichern schon den Hörgenuss.
Das setzt natürlich voraus, dass alle Stücke auf dem Album auch dem eigenen Geschmack entsprechen und subjektiv hörenswert sind. Aber viele Künstler sind dazu in der Lage und erschaffen wirklich hörenswerte Gesamtkonzepte.
Mit den neuen Medien ist man trotzdem geneigt, das aktuelle Lied zu überspringen um direkt zum Lieblingsstück des Albums zu gelangen.
Unmerklich degradiert man es damit aber bereits, da der Spannungsbogen der sich eigentlich aufbaut, über den man es erreicht, jetzt nicht mehr existiert.
Und so wird auch das Lieblingsstück selber bloss zu einer Nummer unter vielen und ich erwische mich immer wieder dabei, bereits nach der Hälfte des Liedes zu überlegen, was man denn danach hören könnte und wechsele dann schon vor Ende des eigentlich lieb gewonnenen Stücks zum nächsten.
Und auch das folgende sagt mir dann nicht komplett zu, irgendetwas fehlt immer. Ich höre Musik inzwischen auch wie auf der Flucht.
Und dann wurde plötzlich alles anders:
Jetzt, da ich wieder in Deutschland wohne und mein Lager hier aufgelöst habe, das ich während meiner Zeit in China gemietet hatte, besitze ich wieder eine Hifi Anlage mit Plattenspieler und CD-Player.
Es war eine wahre Offenbarung. Den Anfang haben die Beatles gemacht, gefolgt von the gathering und Pink Floyd.
Und diese neue/alte Art des Musikhörens hat es tatsächlich geschafft mich ein Stück weit wieder aus der Hektik des Alltags zu reißen, die mich derzeit umgibt und mir die Augen geöffnet Musik wieder zu geniessen anstatt sie zu konsumieren. So wie es eigentlich sein sollte.
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