Schweinkram
Anfang dieser Woche war es wieder so weit. Das chinesische Jahr hat gewechselt. Vom Jahr des Hundes zum Jahr des Schweins.
Und wie immer haben sich alle Leute irgendwelche Besonderheiten einfallen lassen.
Da überall in der Stadt Türen, Tore, Geschäfte und alles mögliche mit dem Zeichen 福 (fú) für Glück geschmückt sind, konnte man mit einer Handy-App dieses Jahr durch die Gegend laufen, die Zeichen abfotografieren, bzw. einscannen und bekam dafür Punkte, mit denen man an einer Verlosung teilnehmen konnte.
Wir haben auch etwas gewonnen. 2 元 (umgerechnet ca. 26 Cent). Besser als nichts.
Die Jahre davor gab es Aktionen bei denen man durch schütteln des Telefons Geld gewinnen konnte.
Oder auch die Option anstatt mit dem Handy Geld an einen anderen Account zu Überweisen, einen (digitalen) roten Umschlag mit Geld zu schicken geht auf diese Aktionen zurück.
Der digitale rote Umschlag ist dann auch zu einer festen Funktion geworden, die man seitdem immer nutzen kann und auch an einen Gruppenchat lässt er sich versenden, wo jeder Teilnehmer einen zufälligen Betrag überwiesen bekommt, wenn er ihn öffnet.
Ansonsten war es klassisch wie immer zum Frühlingsfest in China. Die Stadt ist überschaubar geworden, da die Hälfte der Menschen über die Feiertage zu ihren Familien gefahren sind und viele Geschäfte geschlossen haben.
Es ist fast so wie an einem Sonntag in Deutschland.
Es ist wie bei Feiertagen in Deutschland auch: Man nimmt sich vor all die liegengebliebenen Dinge zu erledigen, nur um dann im nach-hinein festzustellen, dass man noch weniger geschafft hat als sonst.
Ich hatte mir eigentlich auch vorgenommen vieles zu erledigen, schliesslich war eine Woche lang frei.
Aber das geht nicht, wenn man in eine chinesische Familie eingebunden ist und auch das ist wiederum sehr schön.
Man kann die Feiertage ein wenig mit Weihnachten in Deutschland vergleichen: Man trifft die Familie, isst viel zu viel und quatscht. Zum Jahreswechsel selber gibt es das chinaweit ausgestrahlte Tagesprogramm, eine Riesenshow mit allen Stars und auch vielen Gästen aus dem Ausland, die in jedem Haushalt läuft bis um 24:00, dem Jahreswechsel und noch ein wenig darüber hinaus (eigentlich auch nicht anders als bei uns zu Silvester).
Es werden wieder einmal 饺子(jiǎo zi) gegessen (die habe ich schon so oft in diesem Blog erwähnt, ich glaube, die muss ich nicht mehr vorstellen. Ansonsten schauen Sie einfach mal im Artikel Herrgottsbscheißerle) und Fisch, von dem wieder etwas übrig bleiben muss, damit es Glück bringt (siehe Artikel Es wird gegessen, was auf den Tisch kommt (oder auch nicht)).
Die Kinder waren ganz aus dem Häuschen, weil Mama und Papa nicht arbeiten mussten und Zeit hatten sich mit ihnen die Bilderbücher immer und immer wieder anzusehen.
Und weil die Stadt auf einmal überschaubar geworden ist und die Menschenmassen sich tatsächlich in Grenzen halten, geht man auch unbedingt zu einem der Tempelmärkte (庙会 miào huì), die man in jedem grösseren Park besuchen kann.
Man schaut sich die traditionsreichen (und fast ausgestorbenen) Künstler, die aus Zuckersirup Skulpturen machen an.
Es gibt derer zwei Sorten: die einen machen zweidimensionale Gebilde, oft verschlungene Zeichen, oder Tier- bzw. Drachenfiguren, indem sie den heissen Sirup auf einer Platte ausgiessen.
Die anderen fertigen ihre Figuren gleich einem Glasbläser und lassen so Pferde, Schweine, Drachen und wasweissichnochwas entstehen.
Ein Muss sind natürlich auch die Buden in denen die Masken der chinesischen Oper verkauft werden, oder die mit den typisch chinesischen Scherenschnitten die mit den ebenfalls selten gewordenen Figuren für das Schattentheater und die mit den Flaschenkürbissen (葫芦 hú lú) (in Artikel Ein Gefäss gegen das Böse erklärt).
Und wenn man Glück hat, bekommt man auch noch einen der wirklich überaus akrobatischen Löwentänze mit (hatten wir auch schon einmal im Artikel Drachen, Löwen, Drachenlöwen und anderes Getier angesprochen). Dafür waren wir dieses Mal leider zu spät.
Aber auch ohne diese Attraktion verbringt man wieder einen Vormittag damit, sich durch Menschenwände zu pressen.
Am Ende dann freut man sich, an einem der unzähligen Imbissstände einen der etlichen Snacks zu probieren (viele interessante Dinge, die die meisten Deutschen mit Sicherheit als Schweinkram einstufen und niemals probieren würden) und ist froh, wenn man wieder nach Hause fährt. Aber schön war’s dann doch wieder.
Und wie immer haben sich alle Leute irgendwelche Besonderheiten einfallen lassen.
Da überall in der Stadt Türen, Tore, Geschäfte und alles mögliche mit dem Zeichen 福 (fú) für Glück geschmückt sind, konnte man mit einer Handy-App dieses Jahr durch die Gegend laufen, die Zeichen abfotografieren, bzw. einscannen und bekam dafür Punkte, mit denen man an einer Verlosung teilnehmen konnte.
Wir haben auch etwas gewonnen. 2 元 (umgerechnet ca. 26 Cent). Besser als nichts.
Die Jahre davor gab es Aktionen bei denen man durch schütteln des Telefons Geld gewinnen konnte.
Oder auch die Option anstatt mit dem Handy Geld an einen anderen Account zu Überweisen, einen (digitalen) roten Umschlag mit Geld zu schicken geht auf diese Aktionen zurück.
Der digitale rote Umschlag ist dann auch zu einer festen Funktion geworden, die man seitdem immer nutzen kann und auch an einen Gruppenchat lässt er sich versenden, wo jeder Teilnehmer einen zufälligen Betrag überwiesen bekommt, wenn er ihn öffnet.
Ansonsten war es klassisch wie immer zum Frühlingsfest in China. Die Stadt ist überschaubar geworden, da die Hälfte der Menschen über die Feiertage zu ihren Familien gefahren sind und viele Geschäfte geschlossen haben.
Es ist fast so wie an einem Sonntag in Deutschland.

Es ist wie bei Feiertagen in Deutschland auch: Man nimmt sich vor all die liegengebliebenen Dinge zu erledigen, nur um dann im nach-hinein festzustellen, dass man noch weniger geschafft hat als sonst.
Ich hatte mir eigentlich auch vorgenommen vieles zu erledigen, schliesslich war eine Woche lang frei.
Aber das geht nicht, wenn man in eine chinesische Familie eingebunden ist und auch das ist wiederum sehr schön.
Man kann die Feiertage ein wenig mit Weihnachten in Deutschland vergleichen: Man trifft die Familie, isst viel zu viel und quatscht. Zum Jahreswechsel selber gibt es das chinaweit ausgestrahlte Tagesprogramm, eine Riesenshow mit allen Stars und auch vielen Gästen aus dem Ausland, die in jedem Haushalt läuft bis um 24:00, dem Jahreswechsel und noch ein wenig darüber hinaus (eigentlich auch nicht anders als bei uns zu Silvester).
Es werden wieder einmal 饺子(jiǎo zi) gegessen (die habe ich schon so oft in diesem Blog erwähnt, ich glaube, die muss ich nicht mehr vorstellen. Ansonsten schauen Sie einfach mal im Artikel Herrgottsbscheißerle) und Fisch, von dem wieder etwas übrig bleiben muss, damit es Glück bringt (siehe Artikel Es wird gegessen, was auf den Tisch kommt (oder auch nicht)).
Die Kinder waren ganz aus dem Häuschen, weil Mama und Papa nicht arbeiten mussten und Zeit hatten sich mit ihnen die Bilderbücher immer und immer wieder anzusehen.
Und weil die Stadt auf einmal überschaubar geworden ist und die Menschenmassen sich tatsächlich in Grenzen halten, geht man auch unbedingt zu einem der Tempelmärkte (庙会 miào huì), die man in jedem grösseren Park besuchen kann.
Man schaut sich die traditionsreichen (und fast ausgestorbenen) Künstler, die aus Zuckersirup Skulpturen machen an.
Es gibt derer zwei Sorten: die einen machen zweidimensionale Gebilde, oft verschlungene Zeichen, oder Tier- bzw. Drachenfiguren, indem sie den heissen Sirup auf einer Platte ausgiessen.
Die anderen fertigen ihre Figuren gleich einem Glasbläser und lassen so Pferde, Schweine, Drachen und wasweissichnochwas entstehen.
Ein Muss sind natürlich auch die Buden in denen die Masken der chinesischen Oper verkauft werden, oder die mit den typisch chinesischen Scherenschnitten die mit den ebenfalls selten gewordenen Figuren für das Schattentheater und die mit den Flaschenkürbissen (葫芦 hú lú) (in Artikel Ein Gefäss gegen das Böse erklärt).
Und wenn man Glück hat, bekommt man auch noch einen der wirklich überaus akrobatischen Löwentänze mit (hatten wir auch schon einmal im Artikel Drachen, Löwen, Drachenlöwen und anderes Getier angesprochen). Dafür waren wir dieses Mal leider zu spät.
Aber auch ohne diese Attraktion verbringt man wieder einen Vormittag damit, sich durch Menschenwände zu pressen.
Am Ende dann freut man sich, an einem der unzähligen Imbissstände einen der etlichen Snacks zu probieren (viele interessante Dinge, die die meisten Deutschen mit Sicherheit als Schweinkram einstufen und niemals probieren würden) und ist froh, wenn man wieder nach Hause fährt. Aber schön war’s dann doch wieder.
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