Vielen Dank für nichts!
Es gibt viele, viele Dinge die wirklich positiv sind, wenn man wieder in Deutschland lebt.
Es fängt bei der sauberen Luft an, geht über Menschenmassen, die sich hier, im Vergleich zu Beijing, in Grenzen halten bis hin zu so Dingen wie dem sozialen Netz, das einem die Angst nimmt irgendwann einmal ohne Geld oder Wohnung dazustehen.
Das ist in den letzten Artikeln vielleicht nicht ganz deutlich geworden. Aber das sind alles Dinge, die Sie als Leser ja eh wissen (ich gehe einfach mal davon aus, dass der Grossteil meiner Leser Deutsche sind).
Deshalb berichte ich lieber über andere Dinge, auch auf die Gefahr hin dass das Bild das ich von Deutschland zeichne, recht negativ ausfällt.
Aber ist ist nun einmal so, dass viele Dinge, die in China selbstverständlich sind, in Deutschland tatsächlich ein kleines oder auch schon mal ein grosses Problem darstellen können.
Als extremes Beispiel muss ich wieder etwas aktuelles anführen: Wie wir aus Artikel Alles bis nach Hause. wissen, kann man in Chinas Großstädten alles bestellen und liefern lassen. Die Lieferkosten sind oft marginal.
Teilweise bekommt man die Sachen noch am gleichen Tag geliefert, wenn man bis 11:00 uhr bestellt. Und der Zeitpunkt der Zustellung steht auch meist fest, eine Stunde plus-minus.
Da könnte sich Deutschland auch mal eine Scheibe von abschneiden.
Wir haben uns gerade erst Kühlschrank und Waschmaschine liefern lassen. Mal abgesehen vom Preis, der einem schnell den Spass verdirbt, ist der Lieferzeitpunkt bereits von 9-14 uhr angegeben.
Aber selbst der wurde nicht eingehalten. Ich habe also acht mal beim Kunden Service angerufen, bis das Call Center endlich mal Jemanden aus der Abteilung erreicht hat.
Vorher hiess es immer: „Es wird sie jemand zurückrufen“. Aber auch das ist nicht passiert.
Abends um 18:00 uhr kamen dann tatsächlich auch unsere Sachen. Ich hatte schon bereits keine Lust mehr mich überhaupt noch aufzuregen.
Für meine Frau völlig unverständlich, wie so eine Firma überhaupt existieren kann. Das gäbe es in China definitiv nicht.
Da sind wir wieder bei der Service Wüste Deutschland. Besser könnte man es nicht beschreiben, sollte man meinen. Aber warten Sie ab.
Der Stromanbieter, dem wir den Zählerstand und unseren Einzugstermin geschickt hatten, schrieb in einem Brief, dass er uns nicht anmelden könne, da der Vormieter sich nicht abgemeldet hätte. Auch das stellte sich nach einer Recherche wieder als falsch heraus. Keine Ahnung was die Unternehmen sich da wieder zurechtspinnen.
Deutsche VISA Karten sind auch so ein Problem. Ich habe eine direkt von meiner Bank. Die funktioniert auch manchmal bei Bestellungen im Internet aber in der Regel eben nicht. Weder an der Kasse bei den grossen Möbelhäusern, noch bei der Online Bestellung. Ich werde mir wohl eine andere zulegen müssen, von einem Unternehmen, dem weltweit vertraut wird, also keiner deutschen Bank.
Es läuft alles so schleppend und ist unnötig kompliziert zur Zeit, dass ich es kaum fassen kann.
Der Internetanschluss wurde uns nach fast drei Wochen dann auch endlich bestätigt. Zuerst musste ich noch den Namen Vormieters ausfindig machen (was für ein unnötiger Unsinn).
In der Bestätigungsemail hieß es einfach: „Für Ihr Produkt ist der Einsatz eines Technikers vor Ort nicht notwendig. Der Anschlusstermin ist der 4.11.2019“.
„Bitte was???“ Zum Zeitpunkt als mich die Email erreicht hat waren es noch 12 Wochen bis zum anvisierten Anschlusstermin. Ich frage mich wie lange es wohl dauert, wenn dann noch ein Techniker vor Ort etwas machen muss.
12 Wochen ohne Internet? Das kann ja wohl nicht wahr sein. Der Kundenservice hatte natürlich auch keine Erklärung dafür und konnte das ganze auch nur immer wieder weitergeben. Na dann: „Vielen Dank für nichts!“
Inzwischen wohnen wir bereits seit drei Wochen ohne Internet in unserer Wohnung und siehe da: Ich habe jetzt zumindest eine Erklärung bekommen.
Der vorherige Telefonanbieter gibt die Leitung nicht frei. Mein zukünftiger Telefonanbieter hat also ein Ticket beim vorherigen Telefonanbieter aufgemacht und will mich informieren wenn sich etwas tut.
Ich habe noch einen Funken Hoffnung, dass wir vor November einen Internetanschluss bekommen. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt...
Nur mal zum Vergleich: In Beijing haben wir Internet beantragt und der Techniker ist mit dem Router noch in der gleichen Woche rausgekommen und es lief.
Es fängt bei der sauberen Luft an, geht über Menschenmassen, die sich hier, im Vergleich zu Beijing, in Grenzen halten bis hin zu so Dingen wie dem sozialen Netz, das einem die Angst nimmt irgendwann einmal ohne Geld oder Wohnung dazustehen.
Das ist in den letzten Artikeln vielleicht nicht ganz deutlich geworden. Aber das sind alles Dinge, die Sie als Leser ja eh wissen (ich gehe einfach mal davon aus, dass der Grossteil meiner Leser Deutsche sind).
Deshalb berichte ich lieber über andere Dinge, auch auf die Gefahr hin dass das Bild das ich von Deutschland zeichne, recht negativ ausfällt.
Aber ist ist nun einmal so, dass viele Dinge, die in China selbstverständlich sind, in Deutschland tatsächlich ein kleines oder auch schon mal ein grosses Problem darstellen können.
Als extremes Beispiel muss ich wieder etwas aktuelles anführen: Wie wir aus Artikel Alles bis nach Hause. wissen, kann man in Chinas Großstädten alles bestellen und liefern lassen. Die Lieferkosten sind oft marginal.
Teilweise bekommt man die Sachen noch am gleichen Tag geliefert, wenn man bis 11:00 uhr bestellt. Und der Zeitpunkt der Zustellung steht auch meist fest, eine Stunde plus-minus.
Da könnte sich Deutschland auch mal eine Scheibe von abschneiden.
Wir haben uns gerade erst Kühlschrank und Waschmaschine liefern lassen. Mal abgesehen vom Preis, der einem schnell den Spass verdirbt, ist der Lieferzeitpunkt bereits von 9-14 uhr angegeben.
Aber selbst der wurde nicht eingehalten. Ich habe also acht mal beim Kunden Service angerufen, bis das Call Center endlich mal Jemanden aus der Abteilung erreicht hat.
Vorher hiess es immer: „Es wird sie jemand zurückrufen“. Aber auch das ist nicht passiert.
Abends um 18:00 uhr kamen dann tatsächlich auch unsere Sachen. Ich hatte schon bereits keine Lust mehr mich überhaupt noch aufzuregen.
Für meine Frau völlig unverständlich, wie so eine Firma überhaupt existieren kann. Das gäbe es in China definitiv nicht.
Da sind wir wieder bei der Service Wüste Deutschland. Besser könnte man es nicht beschreiben, sollte man meinen. Aber warten Sie ab.
Der Stromanbieter, dem wir den Zählerstand und unseren Einzugstermin geschickt hatten, schrieb in einem Brief, dass er uns nicht anmelden könne, da der Vormieter sich nicht abgemeldet hätte. Auch das stellte sich nach einer Recherche wieder als falsch heraus. Keine Ahnung was die Unternehmen sich da wieder zurechtspinnen.
Deutsche VISA Karten sind auch so ein Problem. Ich habe eine direkt von meiner Bank. Die funktioniert auch manchmal bei Bestellungen im Internet aber in der Regel eben nicht. Weder an der Kasse bei den grossen Möbelhäusern, noch bei der Online Bestellung. Ich werde mir wohl eine andere zulegen müssen, von einem Unternehmen, dem weltweit vertraut wird, also keiner deutschen Bank.
Es läuft alles so schleppend und ist unnötig kompliziert zur Zeit, dass ich es kaum fassen kann.
Der Internetanschluss wurde uns nach fast drei Wochen dann auch endlich bestätigt. Zuerst musste ich noch den Namen Vormieters ausfindig machen (was für ein unnötiger Unsinn).
In der Bestätigungsemail hieß es einfach: „Für Ihr Produkt ist der Einsatz eines Technikers vor Ort nicht notwendig. Der Anschlusstermin ist der 4.11.2019“.
„Bitte was???“ Zum Zeitpunkt als mich die Email erreicht hat waren es noch 12 Wochen bis zum anvisierten Anschlusstermin. Ich frage mich wie lange es wohl dauert, wenn dann noch ein Techniker vor Ort etwas machen muss.
12 Wochen ohne Internet? Das kann ja wohl nicht wahr sein. Der Kundenservice hatte natürlich auch keine Erklärung dafür und konnte das ganze auch nur immer wieder weitergeben. Na dann: „Vielen Dank für nichts!“
Inzwischen wohnen wir bereits seit drei Wochen ohne Internet in unserer Wohnung und siehe da: Ich habe jetzt zumindest eine Erklärung bekommen.
Der vorherige Telefonanbieter gibt die Leitung nicht frei. Mein zukünftiger Telefonanbieter hat also ein Ticket beim vorherigen Telefonanbieter aufgemacht und will mich informieren wenn sich etwas tut.
Ich habe noch einen Funken Hoffnung, dass wir vor November einen Internetanschluss bekommen. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt...
Nur mal zum Vergleich: In Beijing haben wir Internet beantragt und der Techniker ist mit dem Router noch in der gleichen Woche rausgekommen und es lief.
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