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Opa ist gestaubt

Ich kann mich noch daran erinnern wie ich mit meinem Sohn durch den Wald gegangen bin und er gefragt hat, was eigentlich mit den toten Mistkäfern und den, von den Vögeln halb tot liegen gelassenen Regenwürmern passiert.
Ich habe es mit dem Modell der Jahreszeiten verglichen. Blätter die im Herbst von den Bäumen fallen, werden zu den kleinen Häufchen aus Schnitzelchen, die am Wegrand liegen bis sie immer kleiner und zu Staub werden und irgendwann zu Erde.
Genau so passiert es auch mit den Tieren und den Menschen.
Als mein Vater gestorben ist, haben wir ihm beigebracht, dass man bei einem Menschen der gestorben ist nicht sagt “Er ist kaputt gegangen”, sondern eben „Er ist gestorben“.
Er hat das ganze auf genial kindliche Art und Weise kombiniert und sagt seitdem „Opa ist gestaubt“.
Ich finde das ist eine sehr treffende Feststellung und bin mir sicher dass diese die deutsche Sprache durchaus positiv bereichern würde.
Gestorben wird in China genauso wie in Deutschland auch (Das wäre ja auch seltsam, wenn nicht).
Aber der Totenkult ist dann doch ein wenig anders.
In ein paar Artikeln habe ich ja bereits vom Totengeld berichtet, das an Strassenrändern verbrannt wird um den Ahnen zu gedenken und vom Qingming Fest (清明节 qīng míng jié) (In den Artikeln Wozu brauchen Tote Geld ? bzw. Frühling und Tod).
Heute wollen wir ganz kurz die ganze Sache aus der Geistersicht betrachten.
Geister sind Tote, die sich in die Welt der Lebenden verirrt haben. Es gibt, wie bei den Lebenden auch Gute und Böse unter ihnen. Und die Bösen möchte man natürlich nicht in seinem Haus haben.
Aus diesem Grund zeigen die Eingänge zu den alten Wohneinheiten in den alten Stadtvierteln klassischerweise nach Süden.
Denn aus dem Norden kommen angeblich die bösen Geister.
Aber auch ohne diese hat es in früheren Zeiten Sinn gemacht den Eingang am Südende des Hauses zu platzieren, denn aus dem Norden kommt (neben unheimlichen Gestalten die eigentlich in die Unterwelt gehören) auch die Kälte in Form von Winterstürmen, die ständig mal mehr, mal weniger durch die verstaubten Strassen wüten und Beijing auch heute noch zu einem sehr unangenehmen Ort machen können, wenn man sich zu lange draussen aufhält.
Heutzutage sind viele der kleinen Wohneinheiten in den alten Stadtvierteln umgebaut und teilweise auf mehrere Besitzer aufgeteilt worden, was dazu geführt hat, dass sich Eingänge nicht nur Richtung Süden befinden, sondern überall.
Ebenso wird dieses Prinzip nicht bei allen Neubauten eingehalten. Nur Bauherren die der Fengshui Lehre (风水 fēng shuǐ) folgen tun dies noch um für ein gutes Karma zu sorgen.
Und wenn sich doch ein Geist mal derart verirren sollte und vor der Türe steht, gab es im alten China noch einen Trick um sie am eintreten zu hindern:
Eine hohe Türschwelle. Man kann sie nicht nur in Templen, Palästen und anderen offiziellen Gebäuden finden, sondern eben auch bei ganz normalen Wohneinheiten aus früheren Tagen.
Hintergrund ist die Annahme dass bösen Menschen, wenn sie sterben die Kniescheiben entfernt werden und sie somit nicht mehr die Beine anheben können um über die Schwelle zu steigen.
Wer immer geglaubt hat, dass nur deutsche Märchen blutrünstig seien, kann sich bei den Chinesen informieren und sich hier auch eine Scheibe (eine Kniescheibe) abschneiden.
Ein weiterer Trick, böse Geister fernzuhalten sind Brücken, die im Zickzackverlauf gebaut wurden. Diese findet man oft in öffentlichen, so wie privaten chinesischen Gärten.
Angeblich können böse Geister nämlich nur geradeaus gehen und sie somit nicht überqueren.
Es gibt allerdings noch eine andere Erklärung warum diese Brücken genau in dieser Art und Weise geformt sind und die kommt aus dem Zen-Buddhismus (禅 chán):
Um Ruhe und Gelassenheit im Geist hervorzurufen, lenkt man mit Hilfe der Brücke, die man nicht einfach gedankenverloren geradeaus überqueren kann, die Achtsamkeit auf das hier und jetzt.
Beide Erklärungen sind legitim und verbreitet. Suchen Sie sich einfach diejenige aus, die Ihnen besser gefällt. ;-)

Wer schreibt, der bleibt

In chinesischen Kung-Fu Filmen (功夫电影 gōng fu diàn yǐng) sieht man zuweilen die Protagonisten beim studieren der kalligrafischen Fähigkeiten ihres Gegners, um daraus die Führung seines Schwertes abzuleiten.
Daran kann man bereits erkennen, welchen Stellenwert das „Schönschreiben“, wie man es verniedlicht in deutsch nennen könnte, in China seit jeher hatte.
Kalligrafie ist eine hohe Kunstform, der in China weit mehr Aufmerksamkeit gewidmet wird als anderswo. Das hat natürlich nicht zuletzt mit dem Schriftsystem selber zu tun.
Dabei kann es beim zeichnen der Zeichen oft recht impulsiv zugehen. Die sogenannte Grasschrift stellt die Gestaltung sogar in den Vordergrund und die Lesbarkeit nur an zweite Stelle, was es selbst vielen Chinesen oft unmöglich macht sie zu entziffern.
Es gibt fünf Kategorien:
- 篆书 (zhuàn shū) Die Siegelschrift
- 行书 (xíng shū) Die Kursivschrift
- 草书 (cǎo shū) Die Grasschrift
- 隶书 (lì shū) Die Kanzleischrift
- und 楷书 (kǎi shū) Die Regelschrift
Aber in der Regel spricht man (wie der Name es bereits vermuten lässt) von der Regelschrift, wenn man von Kalligrafie spricht.
Ich möchte an dieser Stelle gar nicht zu tief in die Geschichte abtauchen, darüber haben andere Leute bereits viele Bücher geschrieben. Vielmehr möchte ich beleuchten, was diese alte Kunstform im heutigen China für einen Stellenwert hat.
Einige von Ihnen werden verblüfft sein, denn sie ist keines Wegs ein Fossil das nur noch von alten Menschen wirklich respektiert wird, sondern immer noch ein fester Bestandteil des modernen Lebens.
Auch wenn vielerorts bemängelt wird, dass die Kinder durch den Gebrauch von Computer und Mobiltelefon nicht mehr anständig lesen und schreiben könnten, so ist diese alte Fertigkeit doch immer noch hoch angesehen und wird vielerorts auch vorausgesetzt.
Es wäre zum Beispiel undenkbar, dass ein Staatspräsident in China sie nicht besitzt. Bei hohen Persönlichkeiten werden solche Dinge stets erwähnt. Kalligrafie und darüber hinaus die Fertigkeit chinesische Texte im alten Stil gekonnt zu formulieren sind in gewissen Kreisen unabdingbar. „Wer schreibt, der bleibt“ sozusagen.
Ein typisches Kalligrafie-Übungsblatt.
Und so kann man in chinesischen Privathaushalten auch immer wieder Jung und Alt dabei beobachten, wie sie ihre Fähigkeiten mit dem Pinsel trainieren.
Wenn Sie in einen Buchladen gehen, können sie sich auch dort die Übungsblätter kaufen. Auf ihnen finden sie einige Zeichen in kleinen Rechtecken vorgegeben, die Sie nachzeichnen können. So ähnlich wie „Malen nach Zahlen“.
Wer das ganze gerne einmal in formvollendeter Form bestaunen möchte, muss nicht auf den nächsten Tempelmarkt (siehe Artikel Schweinkram) warten, wo Glückssprüche von Künstlern aufgeschrieben werden, die man sich dann an die Haustüre kleben kann.
In vielen öffentlichen Parks, morgens, bevor der Ansturm der Touristen losgeht, kann man Rentner mit überdimensionalen Pinseln und einem Eimer Wasser sehen, die gekonnt Sprüche und Zeichen auf die Steinplatten zeichnen, nur um sie kurze Zeit später wieder von der Sonne aufsaugen zu lassen.
Wer sich für die chinesische Kalligrafie interessiert, wird unmittelbar mit dem Zeichen 永 (yǒng) konfrontiert.
Es steht für Ewigkeit und an ihm kann man alle 8 Grundlegenden Prinzipien (also alle acht grundlegenden Bewegungen) lernen.
Genauso kennt jedes Kind in China die „vier Schätze des Gelehrtenzimmers“ (文房四宝 wén fáng sì bǎo):
- 笔 (bǐ) Der Pinsel
- 墨 (mò) Die Tusche (als Stangentusche, die mit Wasser und Hilfe des Reibsteins angerührt werden muss)
- 砚 (yàn) Der Reibstein
- 纸 (zhĭ) Das Papier
Bis heute gilt die Kalligrafie in China als eine der höchsten Künste (wenn nicht die höchste) und man findet sie wirklich überall.
Was mich persönlich immer wieder fasziniert ist der Umstand, dass man sie, wenn sie wirklich schnell und wild ausgeführt wird, mit westlichen Malstilen der Moderne vergleichen kann, die sich seinerzeit mit grossem Kraftaufwand von der klassischen Malerei befreit haben.
Abstrakte Malerei oder auch bei Happenings entstandene Kunstwerke, die dem Schöpfungsakt mehr Bedeutung zumessen als dem Werk selber, waren im Westen vor gar nicht all zu langer Zeit noch ein kontroverses Thema.
Und trotzdem sind die aus ihnen entstandenen Werke zu hoch dotierten Kunstwerken geworden.
Das alles gab es in China in Form der Kalligrafie bereits sehr viel früher und ist seit langen Zeiten bereits gesellschaftstauglich.
Wenn man sich einmal damit befasst, ist auch dies wieder ein Thema das etliche Abende füllen kann. Ich empfehle jedem, sich einfach mal im Internet schlau zu machen.

Ein leichter Sinn trägt alles (Von Selbstmord, Intrigen und Krieg)

Ich habe tatsächlich erst nach der Schule angefangen mich für klassische Literatur zu interessieren.
Während der Schulzeit war sie eine unangenehme Pflicht die zum Schulalltag gehörte. Romane und Gedichte, durch die man sich von Seite zu Seiten kämpfen musste. Dabei gab es doch auch aktuelle, interessante Literatur. Aber eben nicht in der Schule.
Diese Einstellung hat sich später geändert. Angefangen hat es mit „Die Leiden des jungen Werthers“ von Goethe. Ein Roman, der zu Schulzeiten bereits hat durchblicken lassen, dass es durchaus mehr in alten Texten zu entdecken gibt als das was klausurrelevant ist.
Und tatsächlich, als ich ihn privat, ganz ohne Druck gelesen habe, war es wie ein anderes Buch. Plötzlich war da eine Lust. sich in den Protagonisten hineinzuversetzen, so wie man es normalerweise tut, wenn man ein Buch liest.
„Ein leichter Sinn trägt alles“. So wie es im Buch selber schon so schön heisst (ist vielleicht ein wenig platt diesen grossen Spruch auf so eine Kleinigkeit anzuwenden, aber im Grunde genommen passt es. Man muss sich einfach nur frei machen).
Von da an ging ich, erst in kleinen Dosen dann immer mehr und mehr dazu über, gezielt die Klassiker der Weltliteratur zu lesen.
Wenn möglich im Original, was in meinem Fall bedeutet englisch oder deutsch, für alle anderssprachigen Bücher muss eine Übersetzung herhalten.
Es lohnt sich, denn diese Bücher sind nicht umsonst Klassiker (Mal abgesehen von Theodor Fontanes „Effie Briest“. Mit diesem Werk kann ich mich bis heute noch nicht anfreunden).
Es ist relativ schnell abzusehen, wenn man sich vornimmt, neben aktuellen oder relativ aktuellen Erscheinungen, so viele der alten Klassiker zu lesen wie möglich, dass man sich entscheiden muss. Es gibt viel zu viele um sie alle zu lesen. Dafür reicht ein Leben leider nicht aus.
Und da fängt der ganze Spass eigentlich erst an, denn betrachten wir es einmal von dieser Seite: die Wahl der Bücher gleicht der Wahl der Entscheidungen, die man in seinem Leben macht. So gesehen formt man seinen Geist in eine bestimmte Richtung.
Aber anders als beim Leben selbst, sind äussere Einflüsse minimal, wenn man die Schule hinter sich gelassen hat. Man kann lesen, was man will. Das bedeutet, dass man seinen Geist entsprechend formen kann, wie man will.
Das hört sich jetzt ziemlich banal an, aber es ist tatsächlich der Schlüssel zu etwas wesentlich grösserem.
Das ist absolute Freiheit. Unabhängig von Ihrer beruflichen Position, stehen Ihnen intellektuell alle Türen offen, wenn Sie wollen.
Und damit bringen Sie sich, auf eine höhere soziale Stufe. Vergessen Sie Geld und Macht, das was Sie zu einem wertvollen Mitglied der Gemeinschaft macht sind ihre Sichtweisen und was Sie in die Gesellschaft einbringen können.
Ich rede nicht einmal von grossen Vorträgen, die Sie halten sollen, sondern einfach von Ideen, die Sie an ihre Umwelt weitergeben können.
Sind Sie ein Mensch mit dem man sich gerne unterhält ? Dann haben Sie wahrscheinlich diese Qualitäten.
Und wenn Sie das nächste Mal in einen Buchladen gehen und mit dem Buchhändler reden, behalten Sie im Hinterkopf, dass dieser permanent einen groben Überblick über die gesamte Literaturwelt in seinem Kopf hat.
Anstatt ihn zu einem einfachen Verkäufer zu degradieren, sollten Sie in Ehrfurcht erstarren (Na, ja. Zumindest sollten Sie sein Wissen wertschätzen. Ehre, wem Ehre gebührt).
So: Langer Vorrede kurzer Sinn: Lesen erweitert den Horizont. Deshalb möchte ich Ihnen an dieser Stelle wieder einen der klassischen chinesischen Romane vorstellen. Denn lesen aus anderen Kulturen öffnet den Horizont noch weiter.
Die Rede ist von 三国志​通俗​演义 (sān guó zhì tōng sú yǎn yì) oder kurz 三国​演义 (sān guó yǎn yì). Übersetzt bekannt als „die Geschichte der drei Reiche“ oder auch „die Zeit der drei Reiche“.
Im Englischen auch gerne schon mal als „Romance of the three kingdoms“ übersetzt. Ich persönlich finde diesen Titel jedoch etwas verwirrend, denn das Hauptaugenmerk liegt in diesem Werk tatsächlich auf den Schlachten und all den Geschichten, die sich um sie herum drehen.
Wie immer kann die Übersetzung den vollen Sinn des Originaltitels nicht wiedergeben.
Das Wort 义 (yì) hat mehrere Bedeutungen. Interessanterweise kann es selber auch „Mehrdeutigkeit“ bedeuten.
In der Regel übersetzt man es in diesem Titel aber mit Gerechtigkeit oder Rechtschaffenheit.
Somit bedeutet der Titel so etwas wie „drei Reiche, die Gerechtigkeit praktizieren“ (ganz platt übersetzt).
义 (yì) hat aber noch wesentlich mehr Bedeutungen, die alle hier mit in diesen Titel hineinspielen. Es geht von Gerechtigkeit, über Brüderlichkeit und Gehorsam.
义 (yì) beschreibt die Beziehungen zwischen Vater und Sohn, ebenso wie die zwischen Ehemann und -frau oder die zwischen Herrscher und Untergebenem. Es ist ein überaus vielseitiges Wort, das immer den Funken der Ehre in sich trägt.
Der Roman ist eine Mischung aus Geschichtsschreibung und fiktiven Elementen. Er ist, in der Form in der wir ihn heute kennen, 1679 herausgekommen und besteht aus mehreren Geschichten, die alle im Kontext des zerfallenden Han-Reichs, den darauf folgenden drei Königreichen und zum Ende hin auch deren Fall spielen.
Eine Epoche, die vom Jahr 189 bis zum Jahr 280 reicht. Wenn man den alten Aufzeichnungen Glauben schenken darf, wurde die Bevölkerung während dieser Zeit um mehr als die Hälfte dezimiert, trotzdem ist die heutige Sicht auf diesen geschichtlichen Abschnitt ein eher romantisierter und mit Sagen um Helden und Kämpfern gespickter, was natürlich nicht zuletzt auch an diesem Werk liegt.
In der Erzählung sind, ähnlich wie bei dem Text 红楼梦 (hóng lóu mèng), den wir im Artikel Der Traum der Roten Kammer ja bereits besprochen hatten, viele Charaktere vorhanden (nicht ganz so viele, aber auch nicht gerade wenige).
Drei wichtige Charaktere sind 劉備 (liú bèi), 曹操 (cáo cāo) und 孫權 (sūn quán), die Herrscher der drei Reiche 魏 (wèi), 蜀 (shǔ ), und 吳 (wú).
Aber es gibt noch wesentlich mehr und viele von ihnen sind bekannt wie Superstars in China.
Hier kennt jedes Kind die Geschichten aus diesem Werk, da sie immer und immer wieder den Stoff für Filmproduktionen und auch Computerspiele geliefert haben (Einige der jüngeren Leser dürften sie aus „Dynasty Warriors“ vom PC oder der Playstation kennen).
Ebenso wie die Geschichten, sind die Charaktere teils echt, teils fiktiv.
Aber egal ob fiktiv oder echt, die Rollen die sie spielen, gehören in China zur Allgemeinbildung:
貂蟬 (diào chán), eine der vier Schönheiten, die mit dem General 呂布 (lǚ bù) verlobt und danach seinem Oberbefehlshaber 董卓 (dǒng zhuō) als Konkurbine versprochen wird, um diese gegeneinander auszuspielen.
Oder 關羽 (guān yǔ), der sich als Held und Krieger mit seiner Hellebarde (关刀 guān dāo, die wir noch aus dem Artikel Immer wieder ein Kampf kennen) einen Platz in den chinesischen Sagen erobert hat und vielerorts sogar als Kriegsgott verehrt wird. Er zeichnet sich vor allen Dingen durch seine unerschütterliche Treue aus.
Oder 諸葛亮 (zhū gě liàng), dessen Name bis heute als Inbegriff für einen genialen Taktiker gilt. Auf ihn gehen die Erfindung der Kungming-Lampe (ein Heissluftballon zur Signalübermittlung) und die einer Armbrustvorrichtung mit der man mehrere Pfeile gleichzeitig abschiessen konnte, zurück.
Viele dieser Figuren oder Geschichten finden sich auf Bildern oder Aussprüchen überall in China wieder. Wenn Sie zum Beispiel ein Restaurant besuchen, kann es durchaus sein, dass Sie auf sie treffen.
Die Geschichten um 諸葛亮 (zhū gě liàng), 曹操 (cáo cāo), 劉備 (liú bèi) und viele andere sind auch Bestandteil der 36 Strategeme (三十六计 sān shí liù jì), einer chinesischen Sammlung historischer Tricks und Täuschungen. Ebenfalls sehr berühmt in China und auch sehr lesenswert.
三国​演义 (sān guó yǎn yì) „Die Geschichte der drei Reiche“, ebenso wie die 36 Strategeme (三十六计 sān shí liù jì) kann man sich ruhig einmal zu Gemüte führen. Es lohnt sich.

Wo sind sie alle hin ?

„Denk ich an Deutschland in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht“. Sofort hat man Bilder des dritten Reichs und des Nationalsozialismus vor Augen, dabei beschreibt Heinrich Heine lediglich sein Heimweh und die Sehnsucht nach der Mutter, die in Deutschland ist und er seit 12 Jahren nicht mehr gesehen hat.
Ach ja, Deutschland... Kaum bin ich wieder hier, gehen mir viele Gedanken im Kopf herum:
Ich mache mir Gedanken darüber, dass wir irgendwann auch nach Deutschland ziehen wollen um unserem Sohn eine bezahlbare, gute Schulbildung zukommen zu lassen und dafür zu sorgen, dass er gesunde Luft zum atmen hat.
Darüber, dass in vielen Teilen Deutschlands, allen voran im Osten Rechtsextreme an Macht gewinnen und selbst staatliche Organisationen wie die Polizei teilweise unterwandert wurden.
Darüber, dass auf den Strassen ganz offen der Hitlergruß gezeigt wird und sich Mitarbeiter öffentlicher Medien inzwischen nur noch mit einem zivilem Sicherheitsschutzteam auf Trauerfeiern trauen, da sie der Polizei nicht mehr zutrauen sie entsprechend vor Ausschreitungen zu schützen.
Und dann wieder darüber, dass wir als „gemischte“ Familie dorthin ziehen wollen, obwohl die Vorurteile gegenüber Ausländern, wenn man den Medien glaubt, vielerorts rapide zunehmen.
War das schon immer so, oder „war früher alles besser ?“, um es mal mit dem altklugen Spruch zu sagen, den man an dieser oder ähnlichen Stellen immer wieder zu hören bekommt und auf den wir später noch zu sprechen kommen.
Nun, viele Deutsche haben offensichtlich Angst vor den neuen zugewanderten Ausländern und Andere (Ausländer wie Deutsche) haben Angst vor diesen Deutschen, die ihre Angst dann in Wut ausarten lassen.
Im Osten, den sogenannten neuen Bundesländern, mehr als im Westen. Man munkelt, dass das eventuell etwas mit der jahrelangen Aufarbeitung des deutschen Erbes in den alten Bundesländern zu tun haben könnte, etwas das in der ehemaligen DDR so nicht passiert ist. „Im Osten nichts Neues“ könnte man mit böser Zunge behaupten, Bezug nehmend auf den den Titel des Romans „Im Westen nichts Neues“ von dem deutschen Schriftsteller Erich Maria Remarque, der in ihm die Schrecken des ersten Weltkrieges schildert. Ein junger Soldat, der lernt zu überleben und sich damit immer weiter von der realen Welt entfernt. Dies fällt ihm bei einem kurzen Heimaturlaub auf, woraufhin er sich noch mehr zu den Kameraden wendet, mit denen er das Erlebte teilen kann.
Eine typisch menschliche Eigenart, man wendet sich an Gleichgesinnte, die einen in der eigenen Ansicht weiter bestärken um sich nicht mit anderen Sichtweisen auseinandersetzen zu müssen (auch hier wieder eine Parallele zum aktuellen Geschehen).
Am Ende stirbt der Protagonist an einem Tag zu dem der Heeresbericht lediglich die Worte „Im Westen nichts Neues“ zu vermelden hat.
Knapp 15 Jahre nach dem ersten Weltkrieg landet das Werk, neben vielen anderen bei den Nationalsozialisten auf dem „Scheiterhaufen“. Bei den Bücherverbrennungen wurde unliebsame Literatur den Flammen zum Frass geworfen, somit auch der Roman von Remarque.
Nicht populäres Gedankengut wurde bestenfalls ignoriert, in der Regel aber eben auch vernichtet.
Und die Nachfolger der heutigen Zeit tun es ihnen gleich. Erst einmal wird ignoriert.
Damit wir uns direkt richtig verstehen: Das Problem sind nicht ausschliesslich die Neonazis, die mit Bomberjacke und lautem Gegröle gegen fremde Religionen hetzen.
Genau wie damals ist das grosse Problem die breite Masse an Menschen, die sich als nicht zuständig ansieht, oder schlimmer noch: diejenigen die Meinungen vertreten wie „Na ja, ganz unrecht haben sie ja nicht“.
Kein Mensch hat jemals ganz unrecht. Aber wenn die Grundaussage grenzwertig oder sogar gefährlich ist, dann interessiert der ganze beiläufige Rest nicht mehr.
Niemand will wissen ob Adolf Hitler zu seinen Nichten und Neffen ein toller Onkel gewesen ist. Sein Name steht, neben anderem, für die systematische Judenvernichtung und den zweiten Weltkrieg. Selbst wenn er der Super-Vorzeige-Onkel gewesen sein sollte..
Und auch der Umstand, dass wir jetzt in Deutschland ein tolles Autobahnnetz haben, rechtfertigt in keinster Weise die Greueltaten, die damals begangen worden sind. Also lassen Sie sich bitte nicht mit leichten Ködern fangen.
Nicht die politisch engagierten machen solche schrecklichen Dinge möglich, sondern das Desinteresse der grossen Masse.
Amerikanischen Berichten zu Folge fanden die amerikanischen Soldaten, nach dem Sieg der Alliierten Streitkräfte über Deutschland, als sie in deutsches Gebiet vordrangen, anstatt der erwarteten Nazis bloss jede Menge Zivilbevölkerung.
Und genau diese breite Masse macht mir Angst. Sie lässt sich mit seichten Sprüchen verführen, greift selbst dann nicht ein, wenn abzusehen ist, was passieren wird und am Ende bezeichnet sie sich noch als Opfer.
Zugegeben, das trifft nicht auf alle Menschen zu, aber gibt weit mehr, als uns lieb sein kann. Heute, genau wie damals.
Bereits Dietrich Bonhoeffer, seineszeichens Theologe, der sich aktiv gegen den Nationalsozialismus engagiert hat, hat in seiner Schrift „Von der Dummheit“ bemerkt, dass von den Mitläufern eine ernsthafte Bedrohung ausgeht, da man sie nicht einfach wie die Übertäter bloßstellen kann.
Er sagte unter anderem: „Gegen die Dummheit sind wir wehrlos. Weder mit Protesten noch durch Gewalt läßt sich hier etwas ausrichten; Gründe verfangen nicht; Tatsachen, die dem eigenen Vorurteil widersprechen, brauchen einfach nicht geglaubt zu werden.“
Eine dunkle Ungewissheit die mich immer wieder einholt, wenn ich daran denke, dass wir mit Kind und Kegel ja eines Tages nach Deutschland kommen wollen.
Es zieht offensichtlich inzwischen immer mehr Deutsche ins „rechte Eck“. Und das macht mir ehrlich gesagt wirklich Sorgen.
Es hat gar nicht so lange gedauert, bis wir nach zwei Weltkriegen, Rassengesetzen und Massenvernichtungen wieder beim „das wird man ja wohl mal sagen dürfen“ angelangt sind.
„Früher war alles besser“? Stimmt das überhaupt ?
„Damals konnte man als Frau gefahrlos alleine auf der Strasse laufen“ ist ein gerne angeführtes Argument.
Aber auch das ist so nicht ganz richtig. Als Jüdin zum Beispiel konnte man damals nicht gefahrlos auf der Strasse laufen.
Und auch nicht wenn man homosexuell war oder politisch auf der „falschen“ Seite stand oder man Juden half oder bloss jemand den Verdacht geäussert hatte einer dieser Umstände würde auf einen zutreffen. Diese Aussage ist schlichtweg falsch.
Aber „die Erinnerung malt mit goldenem Pinsel“, wie es so schön heisst. Worauf einige Leute antworten: „Der Grund warum früher alles besser war, ist in der Regel ein schlechtes Erinnerungsvermögen“.
Gehen wir mal ein paar Jahre zurück in meine Kindheit. Damals wurden wir mit dem „Wissen“ grossgezogen, dass „die Türken“ die Bösen seien, diejenigen vor denen man Angst haben müsste.
Und was hatte ich eine Angst. Tatsächlich gab es da ein paar Jungs in unserem Viertel die mir aufgelauert, ins Gesicht geschlagen und mir meinen neuen Kopfhörer abgenommen haben.
Wahrscheinlich hat man ihnen genau das gleiche erzählt wie mir, nur eben andersherum.
Das ist natürlich keine schöne Erfahrung, hat aber bei nüchterner Betrachtung nicht unbedingt etwas mit der Herkunft zu tun.
Die deutschen Rowdies, die als Strassenbande Kinder auf dem Weg zur Schule zusammengeschlagen haben, hatten zufälligerweise einen ihrer jüngeren Brüder in meiner Klasse.
Und der war immer froh darüber, wenn ich im Sportunterricht in der Schule in seinem Team war, da ich in unserer Klasse der schnellste Läufer war.
Auch eine Art ziviler Sicherheitsschutz. Auf jeden Fall hat es mich davor bewahrt von den deutschen Kinderkriminellen ausgeraubt zu werden.
Und heute ? Heute frage ich mich oft: Wo sind sie alle hin, die „bösen Türken“ ?
Ich weiss es nicht. Beim Ali in der Kneipe auf der Ecke habe ich sie nie gesehen. Auch beim Yüksel im Schnellimbiss sind sie nicht.
Weder im Zeitungsladen von Abdul noch im kleinen Supermarkt der Famile Aldemir sind sie zu finden.
Sie sind einfach weg. Oder sind sie vielleicht auch wie ich einfach zu ganz normalen Menschen geworden ? Oder waren sie es vielleicht auch schon vorher ?
Anstatt der „bösen Türken“, vor denen ich als Kind Angst hatte, finde ich heute türkischstämmige Deutsche in der Comedy oder auch im Bundestag, deren politische und kulturellen Sichtweisen ich mir bei so manchem „Ökodeutschen“ wünschen würde.
Sie zeigen, dass nicht das Verschweigen von kulturell bedingten Problemen, sondern der offene Dialog auf einer demokratischen Grundlage der Schlüssel zum Verbessern der Gesellschaft ist.
Und das macht mir Mut. Vor meiner Zeit waren es „die Italiener“, zu meiner Kindheit „die Türken“ und jetzt „irgendwelche Immigranten mit muslimischen Wurzeln“. Und alles wird glücklicherweise irgendwann einmal zur Normalität.
Dabei muss man natürlich auch ganz klar sagen, dass es hilft, wenn man die Menschen, vor denen man Angst hat auch einmal tatsächlich zu Gesicht bekommt, wie die Zahlen im bundesweiten Vergleich überdeutlich belegen.
Regionen in denen die Bevölkerung auch viele Zugewanderte aufweist, entpuppen sich tatsächlich als diejenigen, die am wenigsten Angst vor ihnen haben.
Ganz im Gegenteil: Hier wird Zuwanderung oft als kulturelle Bereicherung empfunden. Das beschreibt, neben einigen anderen Quellen auch, ein Artikel, den ich kürzlich gelesen habe. Ein Artikel, der mich wieder versöhnlich gestimmt hat.
In einer grossen, renommierten Wochenzeitung war die Rede davon, dass die Mehrheit der Deutschen eben nicht so denkt wie die Leute, die gerade immer wieder die Schlagzeilen füllen.
Interessanterweise glauben gerade Deutsche ohne Migrationshintergrund, dass die Zuwanderer Deutschland auf lange Sicht kulturell bereichern werden.
Schade, dass die Medien durch ihre Berichterstattung das Bild verzerrt haben, aber das liegt leider in der Natur der Sache. Schreckensmeldungen sind nun mal beliebter als „heile Welt Artikel“.
Das hat auch nichts mit „Lügenpresse“ zu tun, sondern mit der Fähigkeit zu erkennen, dass ein Abbild der Wirklichkeit, was ein Medienbericht ja nun mal ist, eben nur ein Abbild ist.
Es hat etwas damit zu tun zwischen den Zeilen lesen zu können und aus mehreren, unterschiedlichen Quellen einen Konsens zu ziehen, unter Berücksichtigung der Qualität und möglichen Interessen, die die Quellen selber haben könnten und es hat damit zu tun, zu erkennen, dass viele Berichte einfach nur kopiert sind, was eine einzelne Meinung wie die Meinung einer ganzen Masse aussehen lässt (das funktioniert übrigens auch in die andere Richtung).
Der entsprechende Schritt müsste also sein, mehr Medien und damit unterschiedliche Meinungen zuzulassen anstatt sich gegen sie abzuschotten.
Aber glücklicherweise denkt der Grossteil der deutschen Bevölkerung „normal“ und das macht mir natürlich wieder Mut, später mit meiner Familie dort hin zu ziehen, wo auch ich schon gross geworden bin.
Ich will nicht sagen, dass damit auf einen Schlag alle Probleme von Tisch seien, aber ich bin mir sicher, dass wir auch die Probleme mit den „bösen Deutschen“ irgendwie in den Griff kriegen werden.

Wie Phönix aus der Asche

Vor kurzem waren ein paar Tage frei. Die Nationalfeiertage, ähnlich dem Frühlingsfest, sind in China Anlass für viele Leute die Familie zu besuchen, oder irgendwo sonst hinzureisen um sie zu verbringen (die Feiertage, nicht die Familie ;-) ).
Kaum jemand bleibt zu Hause. Und auch wir haben einen kleinen Familienausflug gemacht. Zugegeben nicht besonders weit, aber ein Tapetenwechsel war es allemal.
Wir sind in Beijing geblieben, aber wenn man es mit deutschen Maßstäben misst, dann ist eine Tour vom Osten der Stadt in den Westen doch schon eine kleine Reise und vergleichbar mit einem Trip von einer deutschen Stadt in eine andere. So ist man dann auch knapp 1½, 2 Stunden unterwegs (ohne Stau).
Wir haben uns in einem hübschen Hotel im Stil der alten chinesischen Häuser (四合院 sì hé yuàn) einquartiert.
Mehrere Gebäude, die einen chinesischen Garten umfassen, in unserem Fall sogar mit einem Teich, künstlichen Felsen und Pavillon. Alles in der Nähe des Sommerpalastes.
Und da sind wir auch direkt bei unserem heutigen Artikel angekommen: Der Sommerpalast und die kaiserlichen Gärten.
Was viele Leute nicht wissen: Es gibt derer zwei.
Zum einen die kaiserlichen Gärten (御园 yù yuán).
Das Gebiet, das man mit diesem Namen umschreibt, besteht genau genommen aus mehreren Garten- und ehemaligen Palastkomplexen:

- 圆明园 (yuán míng yuán)‚ der Garten der vollkommenen Klarheit
- 长春园 (cháng chūn yuán) der Garten des Ewigen Frühlings
- 绮春园 (qǐ chūn yuán), der Garten des Schönen Frühlings oder auch 万春园 (wàn chūn yuán)‚ der Garten der Zehntausend Frühlinge
- und 西洋楼 (xīyáng lóu), die westlichen mehrstöckigen Gebäude (westlich im Sinne von europäisch. Hier wurde der Rokoko mit chinesischer Architektur vermischt).

Die Gärten sind vor allen Dingen berühmt für die Ruinen des sogenannten „alten Sommerpalastes“.
Der Palast wurde während der Qing-Dynastie ab 1709 errichtet und ist Zeit seines Bestehens immer weiter ausgebaut worden.
1860 wurde die Anlage, neben etlichen anderen durch englisch/französische Streitkräfte im Zuge des zweiten Opiumkrieges zerstört. Darauf folgten Plünderungen und die Anlage ist mangels Geldmitteln nie wieder aufgebaut worden.
Zum anderen gibt es den „neuen Sommerpalast“ (颐和园 yí hé yuán). Neben dem Kaiserpalast (besser bekannt als „verbotene Stadt“) eines der bedeutendsten Wahrzeichen Beijings.
Er liegt nur einige hundert Meter westlich von den Ruinen des alten Sommerpalastes entfernt.
Der neue Sommerpalast wurde 1751–1764 ebenfalls in der Qing-Dynastie errichtet und wurde genau wie sein „großer Bruder“ auch im zweiten Opiumkrieg zerstört.
Allerdings wurde er auf Geheiß der Kaiserwitwe 慈禧 (cí xǐ) wieder aufgebaut.
Sie nutzte dafür Gelder, die eigentlich in den Aufbau der Kriegsflotte hätten fliessen sollen. Stattdessen wurde ein steinernes Boot in der Parkanlage gebaut, wo sich die gehobene Gesellschaft mit Peking-Oper (hatten wir ja im Artikel Schweine am Trog bereits angeschnitten) und anderen Darbietungen bespaßen liess.
1900 wurde der Komplex während des Boxeraufstands durch die Briten erneut zerstört und dann abermals wieder aufgebaut.
Man kann sagen, dass er tatsächlich wie der Phönix aus der Asche immer wieder aufs neue zum Leben erweckt wurde.
Und es gibt tatsächlich auch im Gebäudebereich des Gartens eine Phönix-Statue.
Allerdings ist Phönix nicht gleich Phönix, hier handelt es sich wieder um einen Übersetzungsfehler (oder eine Übersetzungsungenauigkeit).
Der Phönix, so wie wir ihn kennen kommt ursprünglich aus der ägyptischen Mythologie. Dort ist er unter dem Namen „Benu“ bekannt.
„Benu“ der Totengott kehrte neugeboren als Reiher aus seinem Überwinterungsgebiet zurück.
In der griechischen Mythologie wurde daraus der Phönix. Ein Fabelwesen, das am Ende seines Lebenszyklus verbrennt und aus der Asche wieder aufersteht. In manchen Überlieferungen auch aus einem Ei wieder geboren wird.
Der 凤凰 (fèng huáng), der immer als Übersetzung des Phönix im chinesischen angegeben wird, ist eigentlich ein anderes Fabeltier.
Er wird zwar auch dem Feuer zugeordnet, wird aber nicht durch dieses Element neu geboren.
Der Grund, weshalb sich eine Statue von ihm im Sommerpalast befindet, ist recht schnell erklärt:
Das Fabelwesen, das den chinesischen Kaiser repräsentiert ist der Drache und das der Kaiserin ist eben der 凤凰 (fèng huáng).
Und einen kleinen Tipp habe ich auch noch für Sie, wenn sie den Sommerpalast einmal besuchen möchten:
Da es sich um eines der berühmtesten Ausflugsziele Beijings handelt, sind Menschenmassen zu so ziemlich jeder Jahreszeit die Regel.
Kommen Sie also früh morgens und betreten ihn vom Nordtor her. Hier gibt es auch eine Haltestelle der U-Bahn Linie 4 namens 北宫门 (běi gōng mén).
Von hier aus können Sie über ein paar Stufen den Berg im Norden der Palastanlage besteigen und beim Abstieg immer die wundervolle Aussicht geniessen.
Unten angekommen bleibt es Ihnen überlassen, ob sie die Gebäude besichtigen, im Park spazieren gehen oder das Steinboot bewundern wollen.
Starten Sie von einem der anderen Eingänge, werden Sie wahrscheinlich nach den Besichtigungen der Insel, der Bauwerke und des Wandelgangs nicht mehr all zu viel Vergnügen beim erklimmen der Stufen verspüren.
Abgesehen davon, dass sich dann bereits die Touristenströme bemerkbar machen, die diese Eingänge bevorzugen, da man hier mit Reisebussen anreisen kann.
Und wenn Sie nur einen Tag für die Besichtigung eingeplant haben, sollten Sie davon absehen den See zu umrunden. Mieten Sie stattdessen lieber eines der Boote.
道篇 道德经 第一章 道可道,非常道。名可名,非常名。 无名天地之始;有名万物之母。 故常无欲以观其妙;常有欲以观其徼。 此两者同出而异名,同谓之玄,玄之又玄,众妙之门。 第二章 天下皆知美之为美,斯恶已;皆知善之为善,斯不善已。 故有无相生,难易相成,长短相形,高下相倾,音声相和,前后相随。 是以圣人处无为之事,行不言之教。 万物作焉而不辞,生而不有,为而不恃,功成而弗居。夫唯弗居,是以不去。 第三章 不尚贤,使民不争。 不贵难得之货,使民不为盗。 不见可欲,使民心不乱。 是以圣人之治, 虚其心,实其腹;弱其志,强其骨。 常使民无知无欲,使夫知者不敢为也。 为无为,则无不治。 第四章 道冲而用之,或不盈。 渊兮似万物之宗。 挫其锐,解其纷,和其光,同其尘。 湛兮似或存。 吾不知谁之子,象帝之先。 第五章 天地不仁,以万物为刍狗。 圣人不仁,以百姓为刍狗。 天地之间,其犹橐龠乎? 虚而不屈,动而愈出。 多言数穷,不如守中。 第六章 谷神不死,是谓玄牝。 玄牝之门,是谓天地根。 绵绵若存,用之不勤。 第七章 天长地久。 天地所以能长且久者,以其不自生,故能长生。 是以圣人后其身而身先,外其身而身存。 非以其无私邪故能成其私。 第八章 上善若水。 水善利万物而不争,处众人之所恶,故几于道。 居善地,心善渊,与善仁,言善信,政善治,事善能,动善时。 夫唯不争,故无尤。 第九章 持而盈之,不如其已;揣而锐之,不可长保。 金玉满堂,莫之能守;富贵而骄,自遗其咎。 功成名遂身退,天之道。 第十章 载营魄抱一,能无离乎? 专气致柔,能婴儿乎? 涤除玄览,能无疵乎? 爱民治国,能无为乎? 天门开阖,能为雌乎? 明白四达,能无知乎? 生之,畜之,生而不有,为而不恃,长而不宰,是谓玄德。 第十一章 三十辐共一毂,当其无,有车之用。 埏埴以为器,当其无,有器之用。 凿户牖以为室,当其无,有室之用。 故有之以为利,无之以为用。 第十二章 五色令人目盲;五音令人耳聋;五味令人口爽;驰骋畋猎,令人心发狂;难得之货,令人行妨。 是以圣人为腹不为目,故去彼取此。 第十三章 宠辱若惊,贵大患若身。 何谓宠辱若惊?宠为下,得之若惊,失之若惊,是谓宠辱若惊。 何谓贵大患若身?吾所以有大患者,为吾有身,及吾无身,吾有何患? 故贵以身为天下,若可寄天下。 爱以身为天下,若可托天下。 第十四章 视之不见,名曰夷;听之不闻,名曰希;搏之不得,名曰微。 此三者,不可致诘,故混而为一。 其上不皦,其下不昧。 绳绳不可名,复归于无物。 是谓无状之状,无物之象,是谓惚恍。 迎之不见其首,随之不见其后。 执古之道,以御今之有。 能知古始,是谓道纪。 第十五章 古之善为士者,微妙玄通,深不可识。 夫唯不可识,故强为之容: 豫兮若冬涉川;犹兮若畏四邻;俨兮其若客;涣兮若冰之将释;敦兮其若朴;旷兮其若谷;浑兮其若浊。 孰能浊以静之徐清?孰能安以久动之徐生? 保此道者不欲盈。 夫唯不盈,故能蔽不新成。 第十六章 致虚极,守静笃。 万物并作,吾以观其复。 夫物芸芸,各复归其根。 归根曰静,静曰复命。 复命曰常,知常曰明。 不知常,妄作凶。 知常容,容乃公,公乃王,王乃天,天乃道,道乃久,殁身不殆。 第十七章 太上,下知有之;其次,亲之誉之;其次,畏之;其次,侮之。 信不足焉,有不信焉。 犹兮其贵言。 功成事遂,百姓皆谓:我自然。 第十八章 大道废,有仁义; 智慧出,有大伪; 六亲不和,有孝慈; 国家昏乱,有忠臣。 第十九章 绝圣弃智,民利百倍; 绝仁弃义,民复孝慈; 绝巧弃利,盗贼无有。 此三者以为文不足。 故令有所属:见素抱朴,少私寡欲,绝学无忧。 第二十章 唯之与阿,相去几何? 善之与恶 ,相去若何? 人之所畏,不可不畏。 荒兮,其未央哉! 众人熙熙,如享太牢,如春登台。 我独泊兮,其未兆,如婴儿之未孩。 乘乘兮,若无所归。 众人皆有余,而我独若遗。 我愚人之心也哉,沌沌兮! 俗人昭昭,我独昏昏;俗人察察,我独闷闷。 澹兮其若海,飂兮若无止。 众人皆有以,而我独顽似鄙。 我独异于人,而贵求食于母。 第二十一章 孔德之容,惟道是从。道之为物,惟恍惟惚。 惚兮恍兮,其中有象;恍兮惚兮,其中有物;窈兮冥兮,其中有精。 其精甚真,其中有信。 自古及今,其名不去,以阅众甫。 吾何以知众甫之状哉?以此。 第二十二章 曲则全,枉则直,洼则盈,敝则新,少则得,多则惑。 是以圣人抱一为天下式。 不自见,故明;不自是,故彰;不自伐,故有功;不自矜,故长。 夫唯不争,故天下莫能与之争。 古之所谓曲则全者,岂虚言哉?诚全而归之。 第二十三章 希言自然。 故飘风不终朝,骤雨不终日。 孰为此者?天地。 天地尚不能久,而况于人乎? 故从事于道者,道者同于道;德者,同于德;失者,同于失。 同于道者,道亦乐得之;同于德者,德亦乐得之;同于失者,失亦乐得之; 信不足焉,有不信焉。 第二十四章 跂者不立,跨者不行。 自见者不明;自是者不彰;自伐者无功;自矜者不长。 其在道也,曰余食赘形。 物或恶之,故有道者不处。 第二十五章 有物混成,先天地生。 寂兮寥兮,独立而不改,周行而不殆,可以为天下母。 吾不知其名,字之曰道,强为之名曰大。 大曰逝,逝曰远,远曰反。 故道大,天大,地大,王亦大。 域中有四大,而王居其一焉。 人法地,地法天,天法道,道法自然。 第二十六章 重为轻根,静为躁君。 是以圣人终日行不离辎重,虽有荣观,燕处超然。 奈何万乘之主,而以身轻天下? 轻则失根,躁则失君。 第二十七章 善行无辙迹; 善言无瑕谪; 善数不用筹策; 善闭无关楗而不可开; 善结无绳约而不可解。 是以圣人常善救人,故无弃人;常善救物,故无弃物。 是谓袭明。 故善人者,不善人之师;不善人者,善人之资。 不贵其师,不爱其资,虽智大迷,是谓要妙。 第二十八章 知其雄,守其雌,为天下谿。 为天下谿,常德不离,复归于婴儿。 知其白,守其黑,为天下式。 为天下式,常德不忒,复归於无极。 知其荣,守其辱,为天下谷。 为天下谷,常德乃足,复归于朴。 朴散则为器,圣人用之,则为官长。 故大制不割。 第二十九章 将欲取天下而为之,吾见其不得已。 天下神器,不可为也。 为者败之,执者失之。 故物或行或随;或嘘或吹;或强或羸;或载或隳。 是以圣人去甚,去奢,去泰。 第三十章 以道佐人主者,不以兵强天下,其事好还。 师之所处,荆棘生焉。 大军之后,必有凶年。 故善者果而已,不敢以取强。 果而勿矜,果而勿伐,果而勿骄,果而不得已,果而勿强。 物壮则老,是谓不道,不道早已。 第三十一章 夫兵者,不祥之器,物或恶之,故有道者不处。 君子居则贵左,用兵则贵右。 兵者,不祥之器,非君子之器,不得已而用之,恬淡为上。 胜而不美,而美之者,是乐杀人。 夫乐杀人者,不可得志于天下矣。 吉事尚左,凶事尚右。 偏将军居左,上将军居右。 言居上势则以丧礼处之。 杀人众多,以悲哀泣之。 战胜,以丧礼处之。 第三十二章 道常无名,朴虽小,天下不敢臣。 侯王若能守,万物将自宾。 天地相合,以降甘露,人莫之令而自均。 始制有名,名亦既有,夫亦将知止,知止可以不殆。 譬道之在天下,犹川谷之于江海。 第三十三章 知人者智,自知者明。 胜人者有力,自胜者强。 知足者富,强行者有志, 不失其所者久,死而不亡者寿。 第三十四章 大道泛兮,其可左右。 万物恃之以生而不辞,功成不名有。 衣养万物而不为主,常无欲,可名于小; 万物归焉而不为主,可名为大。 是以圣人终不自为大,故能成其大。 第三十五章 执大象,天下往。往而不害,安平泰。 乐与饵,过客止。 道之出口,淡乎其无味,视之不足见,听之不足闻,用之不可既。 第三十六章 将欲歙之,必固张之;将欲弱之,必固强之;将欲废之,必固兴之;将欲夺之,必固与之。 是谓微明。 柔弱胜刚强。 鱼不可脱于渊,国之利器不可以示人。 第三十七章 道常无为而无不为。 侯王若能守之,万物将自化。 化而欲作,吾将镇之以无名之朴。 无名之朴,夫亦将不欲。 不欲以静,天下将自定。 德篇 第三十八章 上德不德,是以有德;下德不失德,是以无德。 上德无为而无以为;下德为之而有以为。 上仁为之而无以为。 上义为之而有以为。 上礼为之而莫之应,则攘臂而扔之。 故失道而后德,失德而后仁,失仁而后义,失义而后礼。 夫礼者,忠信之薄,而乱之首。 前识者,道之华,而愚之始。 是以大丈夫处其厚,不居其薄;处其实,不居其华。 故去彼取此。 第三十九章 昔之得一者: 天得一以清;地得一以宁;神得一以灵;谷得一以盈;万物得一以生;侯王得一以为天下贞。 其致之一也。 天无以清将恐裂; 地无以宁将恐废; 神无以灵将恐歇; 谷无以盈将恐竭; 万物无以生将恐灭; 侯王无以贵高将恐蹶。 故贵以贱为本,高以下为基。 是以侯王自谓孤、寡、不榖。 此其以贱为本耶,非乎?故致数舆无舆。 不欲琭琭如玉,珞珞如石。 第四十章 反者道之动,弱者道之用。 天下万物生于有,有生于无。 第四十一章 上士闻道,勤而行之;中士闻道,若存若亡;下士闻道,大笑之。 不笑不足以为道。 故建言有之: 明道若昧;进道若退;夷道若纇。 上德若谷;大白若辱;广德若不足;建德若偷;质真若渝。 大方无隅;大器晚成;大音希声;大象无形;道隐无名。 夫唯道,善贷且成。 第四十二章 道生一,一生二,二生三,三生万物。 万物负阴而抱阳,冲气以为和。 人之所恶,唯孤、寡、不榖,而王公以为称。 故物或损之而益,或益之而损。 人之所教,我亦教之。 强梁者不得其死,吾将以为教父。 第四十三章 天下之至柔,驰骋天下之至坚。 无有入无间,吾是以知无为之有益。 不言之教,无为之益,天下希及之。 第四十四章 名与身孰亲? 身与货孰多? 得与亡孰病? 是故甚爱必大费;多藏必厚亡。 知足不辱,知止不殆,可以长久。 第四十五章 大成若缺,其用不弊。 大盈若冲,其用不穷。 大直若屈,大巧若拙,大辩若讷。 躁胜寒,静胜热。 清静为天下正。 第四十六章 天下有道,却走马以粪;天下无道,戎马生于郊。 罪莫大于可欲;祸莫大于不知足;咎莫大于欲得。 故知足之足,常足矣。 第四十七章 不出户,知天下;不窥牖,见天道。 其出弥远,其知弥少。 是以圣人不行而知,不见而名,不为而成。 第四十八章 为学日益,为道日损。 损之又损,以至于无为,无为而无不为。 取天下常以无事,及其有事,不足以取天下。 第四十九章 圣人无常心,以百姓心为心。 善者吾善之,不善者吾亦善之,德善。 信者吾信之,不信者吾亦信之,德信。 圣人之在天下,惵惵为天下浑其心,百姓皆注其耳目,圣人皆孩之。 第五十章 出生入死。 生之徒十有三;死之徒十有三;人之生动之死地,亦十有三。 夫何故?以其生生之厚。 盖闻善摄生者,陆行不遇兕虎,入军不被甲兵。 兕无所投其角,虎无所措其爪,兵无所容其刃。 夫何故?以其无死地。 第五十一章 道生之,德蓄(畜)之,物形之,势成之,是以万物莫不尊道而贵德。 道之尊,德之贵,夫莫之命而常自然。 故道生之,德畜之。长之育之,成之熟之,养之覆之。 生而不有,为而不恃,长而不宰,是谓玄德。 第五十二章 天下有始,以为天下母。 既得其母,以知其子;既知其子,复守其母,没身不殆。 塞其兑,闭其门,终身不勤;开其兑,济其事,终身不救。 见小曰明,守柔曰强。 用其光,复归其明,无遗身殃,是谓袭常。 第五十三章 使我介然有知,行于大道,唯施是畏。 大道甚夷,而民好径。 朝甚除,田甚芜,仓甚虚;服文彩,带利剑,厌饮食,财货有余。 是为盗夸,非道也哉﹗ 第五十四章 善建者不拔,善抱者不脱,子孙祭祀不辍。 修之于身,其德乃真; 修之于家,其德乃余; 修之于乡,其德乃长; 修之于国,其德乃丰; 修之于天下,其德乃普。 故以身观身,以家观家,以乡观乡,以国观国,以天下观天下。 吾何以知天下然哉?以此。 第五十五章 含德之厚,比于赤子。 毒虫不螫,猛兽不据,攫鸟不搏。 骨弱筋柔而握固,未知牝牡之合而朘作,精之至也。 终日号而不嗄,和之至也。 知和曰常,知常曰明。 益生曰祥,心使气曰强。 物壮则老,谓之不道,不道早已。 第五十六章 知者不言,言者不知。 塞其兑,闭其门。 挫其锐,解其纷,和其光,同其尘,是谓玄同。 故不可得而亲,不可得而疏; 不可得而利,不可得而害; 不可得而贵,不可得而贱。 故为天下贵。 第五十七章 以正治国,以奇用兵,以无事取天下。 吾何以知其然哉?以此: 天下多忌讳,而民弥贫;民多利器,国家滋昏;人多伎巧,奇物滋起;法令滋彰,盗贼多有。 故圣人云: “我无为而民自化;我好静而民自正; 我无事而民自富;我无欲而民自朴。" 第五十八章 其政闷闷,其民淳淳;其政察察,其民缺缺。 祸兮福所倚;福兮祸所伏。孰知其极? 其无正邪?正复为奇,善复为妖。 人之迷,其日固久。 是以圣人方而不割,廉而不刿,直而不肆,光而不耀。 第五十九章 治人事天莫若啬。 夫唯啬,是谓早服,早服谓之重积德。 重积德则无不克,无不克则莫知其极,莫知其极,可以有国。 有国之母,可以长久。 是谓深根固柢,长生久视之道。 第六十章 治大国若烹小鲜。 以道莅天下,其鬼不神。 非其鬼不神,其神不伤人。 非其神不伤人,圣人亦不伤人。 夫两不相伤,故德交归焉。 第六十一章 大国者下流,天下之交,天下之牝。 牝常以静胜牡,以静为下。 故大国以下小国,则取小国;小国以下大国,则取大国。 故或下以取,或下而取。 大国不过欲兼畜人,小国不过欲入事人。 夫两者各得其所欲,故大者宜为下。 第六十二章 道者,万物之奥,善人之宝,不善人之所保。 美言可以市,尊行可以加人。 人之不善,何弃之有? 故立天子,置三公,虽有拱璧以先驷马,不如坐进此道。 古之所以贵此道者何? 不曰:求以得,有罪以免邪?故为天下贵。 第六十三章 为无为,事无事,味无味。 大小多少,报怨以德。 图难于其易,为大于其细。 天下难事,必作于易;天下大事,必作于细。 是以圣人终不为大,故能成其大。 夫轻诺必寡信,多易必多难。 是以圣人犹难之,故终无难矣。 第六十四章 其安易持,其未兆易谋;其脆易破,其微易散。 为之于未有,治之于未乱。 合抱之木,生于毫末;九层之台,起于累土;千里之行,始于足下。 为者败之,执者失之。 是以圣人无为,故无败;无执,故无失。 民之从事,常于几成而败之,慎终如始,则无败事。 是以圣人欲不欲,不贵难得之货;学不学,复众人之所过。 以辅万物之自然,而不敢为。 第六十五章 古之善为道者,非以明民,将以愚之。 民之难治,以其智多。 故以智治国,国之贼;不以智治国,国之福。 知此两者亦楷式。 常知楷式,是谓玄德。 玄德深矣,远矣,与物反矣,然后乃至大顺。 第六十六章 江海所以能为百谷王者,以其善下之,故能为百谷王。 是以圣人欲上民,必以言下之;欲先民,必以身后之。 是以圣人处上而民不重,处前而民不害。 是以天下乐推而不厌。 以其不争,故天下莫能与之争。 第六十七章 天下皆谓我道大,似不肖。 夫唯大,故似不肖,若肖,久矣其细也夫。 我有三宝,持而保之。 一曰慈,二曰俭,三曰不敢为天下先。 慈故能勇;俭故能广;不敢为天下先,故能成器长。 今舍慈且勇,舍俭且广,舍后且先,死矣! 夫慈,以战则胜,以守则固。 天将救之,以慈卫之。 第六十八章 善为士者不武;善战者不怒;善胜敌者不争;善用人者为之下。 是谓不争之德,是谓用人之力。 是谓配天,古之极。 第六十九章 用兵有言﹕“吾不敢为主而为客,不敢进寸而退尺。” 是谓行无行,攘无臂,仍无敌,执无兵。 祸莫大于轻敌,轻敌几丧吾宝。 故抗兵相加,哀者胜矣。 第七十章 吾言甚易知、甚易行,天下莫能知、莫能行。 言有宗,事有君。 夫唯无知,是以不我知。 知我者希,则我者贵。 是以圣人被褐怀玉。 第七十一章 知不知,上;不知知,病。 夫唯病病,是以不病。圣人不病,以其病病,是以不病。 第七十二章 民不畏威,则大威至。 无狭其所居,无厌其所生。 夫唯不厌,是以不厌。 是以圣人自知不自见,自爱不自贵。 故去彼取此。 第七十三章 勇于敢则杀,勇于不敢则活。 此两者,或利或害。 天之所恶,孰知其故?是以圣人犹难之。 天之道,不争而善胜,不言而善应,不召而自来,繟然而善谋。 天网恢恢,疏而不失。 第七十四章 民不畏死,奈何以死惧之? 若使民常畏死而为奇者,吾得执而杀之,孰敢? 常有司杀者杀。 夫代司杀者杀,是谓代大匠斫。 夫代大匠斫者,希有不伤其手矣。 第七十五章 民之饥,以其上食税之多,是以饥。 民之难治,以其上之有为,是以难治。 民之轻死,以其求生之厚,是以轻死。 夫唯无以生为者,是贤于贵生。 第七十六章 人之生也柔弱,其死也坚强。 万物草木之生也柔脆,其死也枯槁。 故坚强者死之徒,柔弱者生之徒。 是以兵强则灭,木强则折。 强大处下,柔弱处上。 第七十七章 天之道,其犹张弓欤? 高者抑之,下者举之;有余者损之,不足者补之。 天之道,损有余而补不足;人之道则不然,损不足以奉有余。 孰能有余以奉天下?唯有道者。 是以圣人为而不恃,功成而不处,其不欲见贤。 第七十八章 天下莫柔弱于水,而攻坚强者莫之能胜,以其无以易之。 弱之胜强,柔之胜刚,天下莫不知,莫能行。 是以圣人云:“受国之垢,是谓社稷主;受国不祥,是为天下王。” 正言若反。 第七十九章 和大怨,必有余怨;报怨以德,安可以为善? 是以圣人执左契,而不责于人。 有德司契,无德司彻。 天道无亲,常与善人。 第八十章 小国寡民。 使有什伯之器而不用,使民重死而不远徙。 虽有舟舆,无所乘之;虽有甲兵,无所陈之。 使民复结绳而用之。 甘其食,美其服,安其居,乐其俗。 邻国相望,鸡犬之声相闻,民至老死不相往来。 第八十一章 信言不美,美言不信。 善者不辩,辩者不善。 知者不博,博者不知。 圣人不积,既以为人己愈有,既以与人己愈多。 天之道,利而不害。 圣人之道,为而不争。