Die Geräte die nach intelligentem Leben suchen, zeigen alle von der Erde weg
China hat wieder eine angebliche Neuheit vorgestellt, die im Internet mehr oder weniger bestaunt wird.
Eine Nachrichtensprecherin, die keine herkömmliche Person ist, sondern eine künstlich erschaffene Figur.
Ihr Name: 新小萌 (xīn xiǎo méng). Übersetzt so etwas wie „neu, klein, niedlich“.
Man redet großspurig von der Revolution durch den Einsatz einer AI im Fernsehen (AI (artificial intelligence) ist das Pendant zur deutschen KI (künstlichen Intelligenz)).
Dazu direkt einmal zwei Bemerkungen: Erstens: Sie ist nicht die erste künstliche Nachrichtensprecherin, es gab bereits bei ihrem chinesischen Sender zwei männliche Vorgängermodelle und auch die Idee selbst ist nicht neu.
Wurde 1984 noch ein Schauspieler aufwendig geschminkt, um dem vermeintlichen Computer Charakter Max Headroom Leben einzuhauchen, sind etliche Nachfolger tatsächlich im Computer entstanden.
Ich glaube so ziemlich jede Jugendsendung weltweit hat irgendwann in den 80er und 90er Jahren einmal einen computergenerierten Moderator beschäftigt, also nichts wirklich bahnbrechend neues.
Zum zweiten störe ich mich persönlich an dem Begriff AI bzw. KI. Was bitteschön soll an einem Moderator dieser Art intelligent sein ?
Es ist ein Programm, das Nachrichten vorliest und dabei menschliche Mimik imitiert. Aus Informatiker Sicht handelt es sich um einen einfachen Algorithmus, der eine Eingabe verarbeitet und eine entsprechende Ausgabe produziert. Das ist kein Hexenwerk.
Was das ganze tatsächlich interessant macht, ist die Qualität mit der der künstliche Character erschaffen wurde.
Mimik, Körpersprache, sogar angedeutete Gefühlsregungen können imitiert werden, aber intelligent macht das die junge Dame immer noch nicht.
Das Problem ist ganz einfach die Definition von Intelligenz. Es gibt nichts, womit man diesen Begriff tatsächlich fassen kann.
Das hat eine gesamte Technik-Sparte allerdings nicht davon abgehalten ihr Fachgebiet danach zu benennen, obwohl es eigentlich nicht korrekt ist.
Für eine intelligente Aktion muss eine Situation individuell analysiert werden und ohne Lösungsvorgaben eine Reaktion erfolgen.
Ob diese Reaktion tatsächlich das Ergebnis eines intelligenten Denkprozesses ist oder einfach eine Zufallsauswahl, entscheidet dann ob es sich um Intelligenz oder einen einfachen Algorithmus handelt.
„Machine Leraning“ ist eine erweiterte Form eines Programms, das, auf Grund von verschiedenen Vorgaben, Dinge lernen kann und darauf basierend Entscheidungen treffen kann.
Richtige Intelligenz ist das noch immer nicht, aber es zeigt schon mal in die richtige Richtung.
Sie wissen was man über die künstliche Intelligenz in IT-Kreisen für Witze macht ?
„Wenn es in Python geschrieben ist, handelt es sich wahrscheinlich um Machine-Learning, ist es in Power-Point geschrieben, muss es sich um künstliche Intelligenz handeln“
Kurz zum Verständnis für alle Nicht-Computerfreaks: Python ist eine Programmiersprache und Power-Point eine Software um Präsentationen zu erstellen.
Das bedeutet, dass Machine-Learning im Gegensatz zu künstlicher Intelligenz tatsächlich existiert, da es in diesem Beispiel für ein Programm einen Programmcode in Python gibt, während man von künstlicher Intelligenz immer noch als Zukunftstechnologie träumt und viele, bunte Präsentationen dazu baut.
Der Begriff „künstliche Intelligenz“ wird leider immer mehr verwaschen. Viele Dinge, die tatsächlich in den Bereich Machine-Learning gehören, werden als künstliche Intelligenz bezeichnet, weil es sich einfach besser anhört und inzwischen zu einem medientauglichen Schlachtruf geworden ist. Wie gesagt, ein ganzer Technik-Zweig wurde danach benannt (und „Machine-Learning“ ist ein Teil von ihm), obwohl der Begriff „Intelligenz“ selber noch nicht einmal richtig erfasst werden kann.
Warum ist das so wichtig ? Nun, wenn wir beliebig Dinge, die Personen imitieren als künstliche Intelligenz bezeichnen, dann ist alles KI:
Super Mario, Lara Croft, Bernd das Brot, Karl Klammer,Mickey Mouse und Kermit der Frosch. Das kann ja wohl nicht Sinn und Zweck sein.
Es geht darum zu erkennen, ob es sich um imitierte Intelligenz, also eine Art Schauspielerei handelt, oder um echte Intelligenz (dazu hatte ich mich im Artikel Das chinesische Zimmer bereits ausgelassen) und das ist von aussen nicht leicht zu unterscheiden.
Intelligenz setzt die Selbsterkennung voraus und die kann man nun mal nur bei sich selber feststellen (obwohl man das philosophisch auch in Frage stellen könnte, aber das würde zu weit führen).
Ob jemand anders sich selber wahrnimmt, können wir nur mutmaßen. Inzwischen gehen wir davon aus, dass auch Tiere das können, aber beweisen können wir das nicht und somit auch nicht bei einer Maschine, oder einer Software.
Theoretisch wäre das möglich. Viele Leute haben ja bereits den Verdacht geäussert, dass „Bob“ und „Alice“, zwei Bots eines AI-Systems, die geschult wurden sich auf Englisch zu unterhalten und dann eine anscheinend effizientere Sprache entwickelt haben, bereits intelligent gehandelt hätten.
Nun, schwer zu sagen. Man hat das Experiment abgebrochen. Vielleicht hatte man die Vermutung sie würden bereits darüber nachdenken die Weltherrschaft zu übernehmen...
Vielleicht haben die beiden aber auch einfach eine Universalsprache gefunden, die das Leben international vereinfachen würde.
Wie gesagt, es ist schwer zu beurteilen, ob es sich tatsächlich um Intelligenz handelt.
Theoretisch wäre das möglich, aber theoretisch wäre es auch möglich, dass der Jupiter in Wirklichkeit ein grosser Ball Erbsensuppe ist, dessen Bewohner in ihren schwimmenden Städten lediglich falsche Informationen an unsere Sonden und Teleskope schicken.
Eine Nachrichtensprecherin, die keine herkömmliche Person ist, sondern eine künstlich erschaffene Figur.
Ihr Name: 新小萌 (xīn xiǎo méng). Übersetzt so etwas wie „neu, klein, niedlich“.
Man redet großspurig von der Revolution durch den Einsatz einer AI im Fernsehen (AI (artificial intelligence) ist das Pendant zur deutschen KI (künstlichen Intelligenz)).
Dazu direkt einmal zwei Bemerkungen: Erstens: Sie ist nicht die erste künstliche Nachrichtensprecherin, es gab bereits bei ihrem chinesischen Sender zwei männliche Vorgängermodelle und auch die Idee selbst ist nicht neu.
Wurde 1984 noch ein Schauspieler aufwendig geschminkt, um dem vermeintlichen Computer Charakter Max Headroom Leben einzuhauchen, sind etliche Nachfolger tatsächlich im Computer entstanden.
Ich glaube so ziemlich jede Jugendsendung weltweit hat irgendwann in den 80er und 90er Jahren einmal einen computergenerierten Moderator beschäftigt, also nichts wirklich bahnbrechend neues.
Zum zweiten störe ich mich persönlich an dem Begriff AI bzw. KI. Was bitteschön soll an einem Moderator dieser Art intelligent sein ?
Es ist ein Programm, das Nachrichten vorliest und dabei menschliche Mimik imitiert. Aus Informatiker Sicht handelt es sich um einen einfachen Algorithmus, der eine Eingabe verarbeitet und eine entsprechende Ausgabe produziert. Das ist kein Hexenwerk.
Was das ganze tatsächlich interessant macht, ist die Qualität mit der der künstliche Character erschaffen wurde.
Mimik, Körpersprache, sogar angedeutete Gefühlsregungen können imitiert werden, aber intelligent macht das die junge Dame immer noch nicht.
Das Problem ist ganz einfach die Definition von Intelligenz. Es gibt nichts, womit man diesen Begriff tatsächlich fassen kann.
Das hat eine gesamte Technik-Sparte allerdings nicht davon abgehalten ihr Fachgebiet danach zu benennen, obwohl es eigentlich nicht korrekt ist.
Für eine intelligente Aktion muss eine Situation individuell analysiert werden und ohne Lösungsvorgaben eine Reaktion erfolgen.
Ob diese Reaktion tatsächlich das Ergebnis eines intelligenten Denkprozesses ist oder einfach eine Zufallsauswahl, entscheidet dann ob es sich um Intelligenz oder einen einfachen Algorithmus handelt.
„Machine Leraning“ ist eine erweiterte Form eines Programms, das, auf Grund von verschiedenen Vorgaben, Dinge lernen kann und darauf basierend Entscheidungen treffen kann.
Richtige Intelligenz ist das noch immer nicht, aber es zeigt schon mal in die richtige Richtung.
Sie wissen was man über die künstliche Intelligenz in IT-Kreisen für Witze macht ?
„Wenn es in Python geschrieben ist, handelt es sich wahrscheinlich um Machine-Learning, ist es in Power-Point geschrieben, muss es sich um künstliche Intelligenz handeln“
Kurz zum Verständnis für alle Nicht-Computerfreaks: Python ist eine Programmiersprache und Power-Point eine Software um Präsentationen zu erstellen.
Das bedeutet, dass Machine-Learning im Gegensatz zu künstlicher Intelligenz tatsächlich existiert, da es in diesem Beispiel für ein Programm einen Programmcode in Python gibt, während man von künstlicher Intelligenz immer noch als Zukunftstechnologie träumt und viele, bunte Präsentationen dazu baut.
Der Begriff „künstliche Intelligenz“ wird leider immer mehr verwaschen. Viele Dinge, die tatsächlich in den Bereich Machine-Learning gehören, werden als künstliche Intelligenz bezeichnet, weil es sich einfach besser anhört und inzwischen zu einem medientauglichen Schlachtruf geworden ist. Wie gesagt, ein ganzer Technik-Zweig wurde danach benannt (und „Machine-Learning“ ist ein Teil von ihm), obwohl der Begriff „Intelligenz“ selber noch nicht einmal richtig erfasst werden kann.
Warum ist das so wichtig ? Nun, wenn wir beliebig Dinge, die Personen imitieren als künstliche Intelligenz bezeichnen, dann ist alles KI:
Super Mario, Lara Croft, Bernd das Brot, Karl Klammer,Mickey Mouse und Kermit der Frosch. Das kann ja wohl nicht Sinn und Zweck sein.
Es geht darum zu erkennen, ob es sich um imitierte Intelligenz, also eine Art Schauspielerei handelt, oder um echte Intelligenz (dazu hatte ich mich im Artikel Das chinesische Zimmer bereits ausgelassen) und das ist von aussen nicht leicht zu unterscheiden.
Intelligenz setzt die Selbsterkennung voraus und die kann man nun mal nur bei sich selber feststellen (obwohl man das philosophisch auch in Frage stellen könnte, aber das würde zu weit führen).
Ob jemand anders sich selber wahrnimmt, können wir nur mutmaßen. Inzwischen gehen wir davon aus, dass auch Tiere das können, aber beweisen können wir das nicht und somit auch nicht bei einer Maschine, oder einer Software.
Theoretisch wäre das möglich. Viele Leute haben ja bereits den Verdacht geäussert, dass „Bob“ und „Alice“, zwei Bots eines AI-Systems, die geschult wurden sich auf Englisch zu unterhalten und dann eine anscheinend effizientere Sprache entwickelt haben, bereits intelligent gehandelt hätten.
Nun, schwer zu sagen. Man hat das Experiment abgebrochen. Vielleicht hatte man die Vermutung sie würden bereits darüber nachdenken die Weltherrschaft zu übernehmen...
Vielleicht haben die beiden aber auch einfach eine Universalsprache gefunden, die das Leben international vereinfachen würde.
Wie gesagt, es ist schwer zu beurteilen, ob es sich tatsächlich um Intelligenz handelt.
Theoretisch wäre das möglich, aber theoretisch wäre es auch möglich, dass der Jupiter in Wirklichkeit ein grosser Ball Erbsensuppe ist, dessen Bewohner in ihren schwimmenden Städten lediglich falsche Informationen an unsere Sonden und Teleskope schicken.
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