Heiratsmarkt
Den Partner für’s Leben zu finden ist auch im Reich der Mitte mindestens genau so wichtig wie sonst wo auf der Welt.
Da in China die Familie einen wesentlich höheren Stellenwert hat als in Europa, wird hier in der Regel tatsächlich der Lebenspartner gesucht und nicht ein Lebensabschnittspartner, wie es so schön im Neudeutschen heißt.
Das lässt sich bei einer so enormen Menschenmenge schlecht verallgemeinern aber immer wenn ich mich mit Chinesen unterhalte bestätigt es sich aufs neue.
Es ist auch immer sehr interessant, wenn man neue Leute kennen lernt. Die ersten drei Fragen, die man ohne Umschweife gestellt bekommt sind:
Wie alt bist Du ? Bist Du verheiratet ? Wieviel verdienst Du ?
Drei Fragen, die man in Deutschland so nicht direkt stellen würde. Schon gar nicht nach dem Gehalt. Aber das ist hier normal.
Auch der Weg sich in China kennen zu lernen ist sehr interessant.
Obwohl sich immer mehr junge Leute wie in Europa in Kneipen oder auf der Uni kennenlernen und es auch immer mehr Veranstaltungen wie Speed-dating etc. gibt, geht ein großer Teil der jungen Leute mehr oder weniger gezwungenermassen einen anderen Weg.
Zum einen gibt es hier und da öffentliche Kontakbörsen, oft auch in öffentlichen Parks. Dieses Schauspiel sollte man sich auf jeden Fall einmal ansehen. Denn jeder Ausländer der zum ersten mal eine solche Kontaktbörse besucht ist erst einmal total überrascht. Der Altersdurchschnitt hier liegt bei über 50 Jahren.
Da die chinesischen Schüler und Schülerinnen den ganzen Tag pauken müssen um im erbitterten Konkurrenzkampf eine Chance auf einen guten Job zu bekommen, haben sie keine Zeit selbst zu diesen Veranstaltungen zu gehen.
Das übernehmen die Eltern oder Großeltern für sie. Und das ist für einen Europäer, der so etwas noch nicht gesehen hat ziemlich interessant zu beobachten.
Jeder läuft mit einem Zettel herum, auf dem die Eckdaten des oder der zu verkuppelnden notiert sind: Alter, Studienfach, familiärer Hintergrund usw.
Für Aussenstehende erst einmal schwer zu begreifen, aber in jedem Falle interessant.
Zum anderen wird man von Freunden oder Bekannten vorgestellt. Das hört sich erst einmal seltsam an, ist aber gar nicht so verkehrt. Freunde und Familie wissen meist besser als man selbst, wer zu einem passen könnte. Ganz nebenbei wird in China auch großer Wert auf den sozialen Status gelegt. Jetzt erklärt sich dann auch die unverhohlene Frage nach dem Gehalt.
Es mag durchaus weit mehr Gründe dafür geben, aber eines steht auf jeden Fall fest: die Scheidungsrate ist in China wesentlich niedriger als im Rest der Welt. Also kann dieses System nicht so verkehrt sein.
Außerdem trifft man die letzte Entscheidung eben doch selber, nur der Weg bis dahin unterscheidet sich ein wenig.
Da in China die Familie einen wesentlich höheren Stellenwert hat als in Europa, wird hier in der Regel tatsächlich der Lebenspartner gesucht und nicht ein Lebensabschnittspartner, wie es so schön im Neudeutschen heißt.
Das lässt sich bei einer so enormen Menschenmenge schlecht verallgemeinern aber immer wenn ich mich mit Chinesen unterhalte bestätigt es sich aufs neue.
Es ist auch immer sehr interessant, wenn man neue Leute kennen lernt. Die ersten drei Fragen, die man ohne Umschweife gestellt bekommt sind:
Wie alt bist Du ? Bist Du verheiratet ? Wieviel verdienst Du ?
Drei Fragen, die man in Deutschland so nicht direkt stellen würde. Schon gar nicht nach dem Gehalt. Aber das ist hier normal.
Auch der Weg sich in China kennen zu lernen ist sehr interessant.
Obwohl sich immer mehr junge Leute wie in Europa in Kneipen oder auf der Uni kennenlernen und es auch immer mehr Veranstaltungen wie Speed-dating etc. gibt, geht ein großer Teil der jungen Leute mehr oder weniger gezwungenermassen einen anderen Weg.
Zum einen gibt es hier und da öffentliche Kontakbörsen, oft auch in öffentlichen Parks. Dieses Schauspiel sollte man sich auf jeden Fall einmal ansehen. Denn jeder Ausländer der zum ersten mal eine solche Kontaktbörse besucht ist erst einmal total überrascht. Der Altersdurchschnitt hier liegt bei über 50 Jahren.
Da die chinesischen Schüler und Schülerinnen den ganzen Tag pauken müssen um im erbitterten Konkurrenzkampf eine Chance auf einen guten Job zu bekommen, haben sie keine Zeit selbst zu diesen Veranstaltungen zu gehen.
Das übernehmen die Eltern oder Großeltern für sie. Und das ist für einen Europäer, der so etwas noch nicht gesehen hat ziemlich interessant zu beobachten.
Jeder läuft mit einem Zettel herum, auf dem die Eckdaten des oder der zu verkuppelnden notiert sind: Alter, Studienfach, familiärer Hintergrund usw.
Für Aussenstehende erst einmal schwer zu begreifen, aber in jedem Falle interessant.
Zum anderen wird man von Freunden oder Bekannten vorgestellt. Das hört sich erst einmal seltsam an, ist aber gar nicht so verkehrt. Freunde und Familie wissen meist besser als man selbst, wer zu einem passen könnte. Ganz nebenbei wird in China auch großer Wert auf den sozialen Status gelegt. Jetzt erklärt sich dann auch die unverhohlene Frage nach dem Gehalt.
Es mag durchaus weit mehr Gründe dafür geben, aber eines steht auf jeden Fall fest: die Scheidungsrate ist in China wesentlich niedriger als im Rest der Welt. Also kann dieses System nicht so verkehrt sein.
Außerdem trifft man die letzte Entscheidung eben doch selber, nur der Weg bis dahin unterscheidet sich ein wenig.
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China Blog am : Kinder an der Leine
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Kinder an der Leine sind keine Seltenheit in China.Schon wieder so eine Sache, die für mich inzwischen zur Selbstverständlichkeit geworden ist, den Leuten zu Hause in Deutschland aber wie ein Märchen vorkommt. Wie ich ja bereits in unzähligen Artikeln er Kommentar (1)
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