Es wird gegessen, was auf den Tisch kommt (oder auch nicht)
In China ist man immer sehr darauf bedacht Gäste, wenn man sie einlädt, zufrieden zu stellen. Und auch hier gibt es wieder viele gesellschaftliche Normen und Regeln.
Mit das schlimmste was passieren kann ist, dass man als geizig angesehen wird.
So wird gerne schon mal der Reis zum Essen weggelassen, da dieser nur als billige Sättigungsbeilage gilt. Statt dessen bestellt man lieber noch mehr Speisen.
Es wird in der Regel auch immer viel zu viel bestellt. Ist man mit guten Freunden unterwegs und geht danach nach Hause, kann man sich die Sachen wunderbar einpacken lassen. Das geht natürlich nicht wenn man im Anschluss noch weggehen möchte, oder sich in Gesellschaft von weniger gut Bekannten oder Geschäftspartnern befindet. Es landet also immer einiges von den oft kunstvoll zubereiteten Speisen im Müll.
Eine weitere Eigenheit in China ist es, wenn ein Gast eine Speise leer gegessen hat, nachzubestellen. In Deutschland gilt das Sprichwort: “Iss auf, damit es morgen gutes Wetter gibt”. In China gilt das Gegenteil. Ist eine Speise aufgegessen und der Gastgeber bestellt nicht nach, gilt er als geizig. Man hat also gar nicht die Chance die Lebensmittel aufzuessen. Die Verschwendung ist absolut mit einkalkuliert.
Zum chinesischen Frühlingsfest bestellt man gerne ein Fischgericht, das man nicht komplett aufisst. Das bringt Glück.
Diese seltsame Tradition begründet sich in einer Wortspielerei: 有鱼 yǒu yú bedeutet Fisch haben oder überhaben. Die gleiche Aussprache mit einem anderen Schriftzeichen 有余 yǒu yú bedeutet Überfluss und wird als Omen für das kommende Jahr gesehen. Verschwendung ist also teilweise schon in der Tradition verwurzelt.
Wenn man in China Nudeln bestellt (egal ob klassische oder Reisnudeln), bekommt man in der Regel eine Suppe mit Nudeln und anderen Zutaten. Es gibt natürlich auch andere Nudelgerichte, aber in diesem Fall geht es um diese. Man sagt in China nicht Nudelsuppe, sondern eben nur Nudeln.
Es gibt sie in unzähligen Varianten und jede Region Chinas hat eigene Kreationen dieses Gerichtes zu bieten.
Interessant ist es an dieser Stelle, weil man in Deutschland oder auch sonst wo auf der Welt es als Nudelsuppe bezeichnen würde und auch die Suppe auslöffeln würde.
In China tun das die wenigsten Leute. Sie essen Nudeln, Fleischeinlage und Gemüse und lassen die Suppe einfach stehen. Und das obwohl diese in der Regel sehr schmackhaft ist. Nicht selten mit ausgekochten Knochen zubereitet, also sehr gehaltvoll und gesund.
In der Bezeichnung dieses Gerichts findet sich bereits Absicht wieder, die Hälfte wegzuwerfen. Ist das nicht kurios ?
Ich liebe es, die Suppe nach dem essen von Nudeln, Fleisch und Gemüse auszulöffeln, wenn sie nicht extrem scharf ist. Sie ist schmackhaft und meist findet man in ihr noch viele leckere Zutaten. Zum Beispiel klein geschnittene, sauer eingelegte grüne Bohnen oder Erdnüsse. Das darf man sich doch nicht entgehen lassen.
In manchen Bereichen kann ich den Chinesen nicht ganz folgen. Es gibt Dinge, die werde ich nie so ganz verstehen.
Aber so ist das Leben.
Mit das schlimmste was passieren kann ist, dass man als geizig angesehen wird.
So wird gerne schon mal der Reis zum Essen weggelassen, da dieser nur als billige Sättigungsbeilage gilt. Statt dessen bestellt man lieber noch mehr Speisen.
Es wird in der Regel auch immer viel zu viel bestellt. Ist man mit guten Freunden unterwegs und geht danach nach Hause, kann man sich die Sachen wunderbar einpacken lassen. Das geht natürlich nicht wenn man im Anschluss noch weggehen möchte, oder sich in Gesellschaft von weniger gut Bekannten oder Geschäftspartnern befindet. Es landet also immer einiges von den oft kunstvoll zubereiteten Speisen im Müll.
Eine weitere Eigenheit in China ist es, wenn ein Gast eine Speise leer gegessen hat, nachzubestellen. In Deutschland gilt das Sprichwort: “Iss auf, damit es morgen gutes Wetter gibt”. In China gilt das Gegenteil. Ist eine Speise aufgegessen und der Gastgeber bestellt nicht nach, gilt er als geizig. Man hat also gar nicht die Chance die Lebensmittel aufzuessen. Die Verschwendung ist absolut mit einkalkuliert.
Zum chinesischen Frühlingsfest bestellt man gerne ein Fischgericht, das man nicht komplett aufisst. Das bringt Glück.
Diese seltsame Tradition begründet sich in einer Wortspielerei: 有鱼 yǒu yú bedeutet Fisch haben oder überhaben. Die gleiche Aussprache mit einem anderen Schriftzeichen 有余 yǒu yú bedeutet Überfluss und wird als Omen für das kommende Jahr gesehen. Verschwendung ist also teilweise schon in der Tradition verwurzelt.
Wenn man in China Nudeln bestellt (egal ob klassische oder Reisnudeln), bekommt man in der Regel eine Suppe mit Nudeln und anderen Zutaten. Es gibt natürlich auch andere Nudelgerichte, aber in diesem Fall geht es um diese. Man sagt in China nicht Nudelsuppe, sondern eben nur Nudeln.
Es gibt sie in unzähligen Varianten und jede Region Chinas hat eigene Kreationen dieses Gerichtes zu bieten.
Interessant ist es an dieser Stelle, weil man in Deutschland oder auch sonst wo auf der Welt es als Nudelsuppe bezeichnen würde und auch die Suppe auslöffeln würde.
In China tun das die wenigsten Leute. Sie essen Nudeln, Fleischeinlage und Gemüse und lassen die Suppe einfach stehen. Und das obwohl diese in der Regel sehr schmackhaft ist. Nicht selten mit ausgekochten Knochen zubereitet, also sehr gehaltvoll und gesund.
In der Bezeichnung dieses Gerichts findet sich bereits Absicht wieder, die Hälfte wegzuwerfen. Ist das nicht kurios ?
Ich liebe es, die Suppe nach dem essen von Nudeln, Fleisch und Gemüse auszulöffeln, wenn sie nicht extrem scharf ist. Sie ist schmackhaft und meist findet man in ihr noch viele leckere Zutaten. Zum Beispiel klein geschnittene, sauer eingelegte grüne Bohnen oder Erdnüsse. Das darf man sich doch nicht entgehen lassen.
In manchen Bereichen kann ich den Chinesen nicht ganz folgen. Es gibt Dinge, die werde ich nie so ganz verstehen.
Aber so ist das Leben.
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