Einatmen, ausatmen
„Positives einatmen und Negatives ausatmen“. So lehrt es uns das Yoga. Alles was gut ist aufnehmen und das negative abgeben.
In einer Umgebung in der die Luft so dreckig ist dass man sie fast schon schneiden kann bekommt so ein Satz allerdings eine andere Bedeutung, denn jedes Einatmen zwingt einen dazu die Gifte aufzunehmen, die in der Luft schweben.
Ja, es geht schon wieder um die Luftverschmutzung. Mir selber geht es inzwischen auch schon auf den Geist immer und immer wieder darüber zu schreiben, aber jedes mal ist es wieder etwas schlimmer und, wie ich finde, einen Artikel wert.
Heute morgen bin ich aufgewacht und habe nichts böses ahnend die Gardine aufgezogen.
In unserem Schlafzimmer läuft immer einer unserer Luftreiniger, die Atemluft ist also mehr oder weniger in Ordnung.
Als ich aber die Vorhänge zur Seite gezogen habe, konnte ich noch bevor ich etwas sehen konnte, die Luft bereits riechen.
Die Fenster in chinesischen Wohnungen sind in der Regel nicht gut abgedichtet. Wobei das schon eine masslose Untertreibung ist.
Wenn man ein Messgerät hat und an den geschlossenen Fenstern die Luftwerte misst, so wird man feststellen, dass die Werte fast so hoch sind wie draussen. Es ist, als ob man das Fenster offen stehen gelassen hätte.
Auf den ersten Blick nach draussen konnte ich überhaupt nichts erkennen, nur eine undefinierbare graue Suppe und schemenhaft die Silhouette des Gebäudes gegenüber. Das erste Bild zeigt den Ausblick, der sich mir heute morgen offenbart hat. Da bekommt man es regelrecht mit der Angst zu tun.
Ein Blick auf die offizielle chinesische App, die die aktuellen Luftwerte angibt, zeigte bloss „jenseits Index“. Die Messwerte gehen bloss bis 500, alles darüber ist „jenseits Index“.
Die Werte der amerikanischen App lagen bei 580 diesen Morgen. Das ist definitiv hochgradig gesundheitsgefährdend.
Ich habe über die Feiertage noch mit Leuten in Deutschland gesprochen, die sich beschwerten, dass die Luftwerte in Köln immer schlechter werden. Hervorgerufen durch den Verkehr, der auf Grund von Sanierungsarbeiten an den Rheinbrücken umgeleitet wurde.
Verglichen mit den Luftwerten hier ist die Verschlechterung der Luftwerte dort kaum noch messbar.
Ich finde es gut, dass sich Leute über diese relativ geringen Werte bereits aufregen und würde mich freuen, wenn es auch hier so wäre, aber davon sind wir unendlich weit entfernt.
Ich habe ein paar Bilder zu diesem Artikel geschossen und man kann erkennen, wie die Verschmutzung bereits die Sichtweite einschränkt. Das, was auf den ersten Blick aussieht wie Nebel sind Abgase und andere Schwebeteilchen.
Es ist knochentrocken draussen, es ist definitiv kein Nebel.
Inzwischen gibt es immer mehr Werbeanzeigen für Luftfiltersysteme. Teilweise sollen sie zum Joggen geeignet sein oder sind speziell für Kinder entwickelt worden.
Solche Plakate lasen die ganze Situation noch grotesker erscheinen. In einigen Büros, zum Beispiel in den alten Universitätsgebäuden, gibt es oft keine Luftfiltersysteme. Und so sitzen die Mitarbeiter auf der Arbeit mit Schutzmaske um den giftigen Cocktail nicht komplett einatmen zu müssen.
Alles, was man aus den unzähligen Endzeitfilmen so kennt ist hier tägliche Routine.
In einer Umgebung in der die Luft so dreckig ist dass man sie fast schon schneiden kann bekommt so ein Satz allerdings eine andere Bedeutung, denn jedes Einatmen zwingt einen dazu die Gifte aufzunehmen, die in der Luft schweben.
Ja, es geht schon wieder um die Luftverschmutzung. Mir selber geht es inzwischen auch schon auf den Geist immer und immer wieder darüber zu schreiben, aber jedes mal ist es wieder etwas schlimmer und, wie ich finde, einen Artikel wert.
Heute morgen bin ich aufgewacht und habe nichts böses ahnend die Gardine aufgezogen.
In unserem Schlafzimmer läuft immer einer unserer Luftreiniger, die Atemluft ist also mehr oder weniger in Ordnung.
Als ich aber die Vorhänge zur Seite gezogen habe, konnte ich noch bevor ich etwas sehen konnte, die Luft bereits riechen.
Die Fenster in chinesischen Wohnungen sind in der Regel nicht gut abgedichtet. Wobei das schon eine masslose Untertreibung ist.
Wenn man ein Messgerät hat und an den geschlossenen Fenstern die Luftwerte misst, so wird man feststellen, dass die Werte fast so hoch sind wie draussen. Es ist, als ob man das Fenster offen stehen gelassen hätte.
Auf den ersten Blick nach draussen konnte ich überhaupt nichts erkennen, nur eine undefinierbare graue Suppe und schemenhaft die Silhouette des Gebäudes gegenüber. Das erste Bild zeigt den Ausblick, der sich mir heute morgen offenbart hat. Da bekommt man es regelrecht mit der Angst zu tun.
Ein Blick auf die offizielle chinesische App, die die aktuellen Luftwerte angibt, zeigte bloss „jenseits Index“. Die Messwerte gehen bloss bis 500, alles darüber ist „jenseits Index“.
Die Werte der amerikanischen App lagen bei 580 diesen Morgen. Das ist definitiv hochgradig gesundheitsgefährdend.
Ich habe über die Feiertage noch mit Leuten in Deutschland gesprochen, die sich beschwerten, dass die Luftwerte in Köln immer schlechter werden. Hervorgerufen durch den Verkehr, der auf Grund von Sanierungsarbeiten an den Rheinbrücken umgeleitet wurde.
Verglichen mit den Luftwerten hier ist die Verschlechterung der Luftwerte dort kaum noch messbar.
Ich finde es gut, dass sich Leute über diese relativ geringen Werte bereits aufregen und würde mich freuen, wenn es auch hier so wäre, aber davon sind wir unendlich weit entfernt.
Ich habe ein paar Bilder zu diesem Artikel geschossen und man kann erkennen, wie die Verschmutzung bereits die Sichtweite einschränkt. Das, was auf den ersten Blick aussieht wie Nebel sind Abgase und andere Schwebeteilchen.
Es ist knochentrocken draussen, es ist definitiv kein Nebel.
Inzwischen gibt es immer mehr Werbeanzeigen für Luftfiltersysteme. Teilweise sollen sie zum Joggen geeignet sein oder sind speziell für Kinder entwickelt worden.
Solche Plakate lasen die ganze Situation noch grotesker erscheinen. In einigen Büros, zum Beispiel in den alten Universitätsgebäuden, gibt es oft keine Luftfiltersysteme. Und so sitzen die Mitarbeiter auf der Arbeit mit Schutzmaske um den giftigen Cocktail nicht komplett einatmen zu müssen.
Alles, was man aus den unzähligen Endzeitfilmen so kennt ist hier tägliche Routine.
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