Rausgeschmissen
In China ist es an der Tagesordnung seinen Job zu wechseln, wenn man ein besseres Angebot von einer andern Firma bekommt.
Sie könnten jetzt sagen, dass sich dieser Trend auch in Deutschland mehr und mehr ausbreitet, da die Firmen mit Leiharbeit, Outsourcing und anderen fiesen Tricks einen dazu zwingen, aber in China hat es noch eine weitaus grössere Dimension.
Manche Mitarbeiter bleiben nicht einmal eine Woche, bevor sie wieder kündigen. Es gibt im chinesischen auch ein Wort dafür. Es heisst: 跳槽 tìao cáo. 跳 tìao bedeutet springen und 槽 cáo ist der Trog. Man springt bildlich gesehen also von einem Trog (oder Ernährer) zum anderen.
Aber auch Firmen können, auf Grund des Überangebots, ihren Personalstamm immer und immer wieder auffrischen.
Glück hat, wer einen guten Vertrag und sich eine Position erarbeitet hat, die man nicht ohne weiteres und ohne aufwendige Einarbeitung einfach an jemanden anderen geben kann.
Dieses Prinzip lässt sich nicht nur auf dem Arbeitsmarkt wiederfinden, sondern auch auf dem Wohnungsmarkt.
Unser Vermieter zum Beispiel hat wohl ein gutes Angebot bekommen um die Wohnung zu verkaufen und drängt uns nun sofort auszuziehen.
Eigentlich läuft der Mietvertrag noch ein Jahr, wir haben gerade erst einen neuen ausgehandelt, aber es ist fraglich ob man das tatsächlich gerichtlich einklagen könnte. Alle chinesischen Freunde raten davon ab.
Das ist natürlich frustrierend, gerade wenn man so etwas zu Weihnachten erfährt und man gerade in Deutschland sitzt.
Aber es ist nunmal wie es ist. In diesem Punkt ist das Leben in China, verglichen zum gewohnten aus Europa, wieder einmal etwas härter.
Wir haben jetzt also eine neue Wohnung, ziehen in den nächsten Tagen um und kaufen Möbel. Denn diese Wohnung ist eine der wenigen unmöblierten in Beijing.
Das alles parallel zum Jetlag des Fluges heute (ich bin vor ein paar Stunden erst gelandet) und der Arbeit, die sich angesammelt hat, die ich morgen erst einmal abarbeiten muss.
Also an alle, die überlegen ein Leben in China aufzubauen: Es lohnt sich aus meiner Sicht auf jeden Fall, man sollte aber nie vergessen, dass es um einiges schwieriger ist als das Leben, das man gemeinhin gewohnt ist und es kommen immer wieder unvorhergesehene Situationen auf einen zu.
Aber man kann daran wachsen und das Leben im Ausland und der erweiterte Blickwinkel dadurch machen diese Strapazen in jedem Fall wieder wett.
Sie könnten jetzt sagen, dass sich dieser Trend auch in Deutschland mehr und mehr ausbreitet, da die Firmen mit Leiharbeit, Outsourcing und anderen fiesen Tricks einen dazu zwingen, aber in China hat es noch eine weitaus grössere Dimension.
Manche Mitarbeiter bleiben nicht einmal eine Woche, bevor sie wieder kündigen. Es gibt im chinesischen auch ein Wort dafür. Es heisst: 跳槽 tìao cáo. 跳 tìao bedeutet springen und 槽 cáo ist der Trog. Man springt bildlich gesehen also von einem Trog (oder Ernährer) zum anderen.
Aber auch Firmen können, auf Grund des Überangebots, ihren Personalstamm immer und immer wieder auffrischen.
Glück hat, wer einen guten Vertrag und sich eine Position erarbeitet hat, die man nicht ohne weiteres und ohne aufwendige Einarbeitung einfach an jemanden anderen geben kann.
Dieses Prinzip lässt sich nicht nur auf dem Arbeitsmarkt wiederfinden, sondern auch auf dem Wohnungsmarkt.
Unser Vermieter zum Beispiel hat wohl ein gutes Angebot bekommen um die Wohnung zu verkaufen und drängt uns nun sofort auszuziehen.
Eigentlich läuft der Mietvertrag noch ein Jahr, wir haben gerade erst einen neuen ausgehandelt, aber es ist fraglich ob man das tatsächlich gerichtlich einklagen könnte. Alle chinesischen Freunde raten davon ab.
Das ist natürlich frustrierend, gerade wenn man so etwas zu Weihnachten erfährt und man gerade in Deutschland sitzt.
Aber es ist nunmal wie es ist. In diesem Punkt ist das Leben in China, verglichen zum gewohnten aus Europa, wieder einmal etwas härter.
Wir haben jetzt also eine neue Wohnung, ziehen in den nächsten Tagen um und kaufen Möbel. Denn diese Wohnung ist eine der wenigen unmöblierten in Beijing.
Das alles parallel zum Jetlag des Fluges heute (ich bin vor ein paar Stunden erst gelandet) und der Arbeit, die sich angesammelt hat, die ich morgen erst einmal abarbeiten muss.
Also an alle, die überlegen ein Leben in China aufzubauen: Es lohnt sich aus meiner Sicht auf jeden Fall, man sollte aber nie vergessen, dass es um einiges schwieriger ist als das Leben, das man gemeinhin gewohnt ist und es kommen immer wieder unvorhergesehene Situationen auf einen zu.
Aber man kann daran wachsen und das Leben im Ausland und der erweiterte Blickwinkel dadurch machen diese Strapazen in jedem Fall wieder wett.
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