Bier, die Deutschen und Betrügereien
Wir waren die Tage in 青岛 qīng dǎo. Den meisten wird diese Stadt, wenn überhaupt, unter dem Namen Tsingtao bekannt sein.
Zum einen, weil die Deutschen hier einst eine Kolonie hatten, zum anderen weil die hiesige Biermarke den gleichen Namen trägt.
Und diese beiden Dinge, Deutsche und Bier, haben natürlich auch direkt miteinander zu tun (wie sollte es auch anders sein).
Von 1898 bis 1919 war die Stadt eine Kolonie des deutschen Reichs und bis heute zeugen unzählige Gebäude von dieser Zeit.
Es gibt sehr schöne, alte und typisch deutsche Fachwerkbauten zu bestaunen, die idyllisch am Hang gelegen der Stadt zu einem unvergesslichen Flair verhelfen.
Heutzutage sind in eben jenen Vierteln viele kleine und mit Liebe zum Detail eingerichtete Cafes angesiedelt oder kleine Läden die Krimskrams oder Bücher verkaufen.
Oft umzäunt und mit einem kleinen Vorgarten, mit vergleichsweise viel Grün drumherum und nur durch enge Gassen zu erreichen, verleiten diese Häuser einen schnell dazu zu träumen, wie es wäre wenn man hier seinen Ruhesitz fürs Alter einrichten würde.
Abgesehen davon liegt 青岛 qīng dǎo direkt am Meer. Das heisst: Die Luft ist ausserordentlich gut und es gibt überall Meeresfrüchte auf den Speisekarten.
Eine Spezialität, die es hier gibt sind 墨鱼馅儿蒸饺 mò yú xiàn er zhēng jiǎo. Mit Tintenfisch gefüllte, gedämpfte Maultaschen.
Der Teig ist mit Tinte vom Tintenfisch eingefärbt, was die Maultaschen schwarz aussehen lässt.
Diese Spezialität gibt es nur ein paar Meter vom Biermuseum entfernt.
Damit wären auch schon direkt beim nächsten Thema, dem Bier. Eingeführt zur deutschen Kolonialzeit, hat sich das inzwischen chinesische Unternehmen weltweit einen Namen gemacht und ist nicht nur in China beliebt, sondern auch ein absoluter Exportschlager geworden.
Die meisten Deutschen die in China leben bevorzugen, wenn sie nicht direkt deutsches Bier trinken, Tsingtao Bier vor allen anderen Bieren, die man hier so bekommen kann.
Es kommt geschmacklich, zusammen mit der Marke 哈尔滨 Hā’ ěr bīn (aus der gleichnamigen Stadt), am ehesten dem Geschmack eines deutschen Biers nahe.
青岛 qīng dǎo ist eine schöne Stadt, aber so schön die Stadt ist, so unschön sind oft ihre Bewohner.
China ist bekannt für Betrügereien aller Art, aber die 山东 shān dōng Provinz, wozu auch 青岛 qīng dǎo gehört, scheint tatsächlich die Hochburg der Gauner zu sein.
Überall kann man Leute hören, die sich über erhöhte Preise und andere fiese Tricks beschweren. Offensichtlich scheint dies ein Massenphänomen in dieser Gegend zu sein.
Eine Geschichte, die ich gehört habe handelt von einem Mann, der Krabben essen war. Er hat sich nach dem Preis erkundigt und dann ein Gericht mit Krabben bestellt. Wie sich danach herausstellte war der Preis aber nicht für das komplette Gericht, sondern pro Krabbe. Somit hat der Teller, den er bestellt hatte einen vielfach höheren Preis als es für ein Gericht dieser Art üblich ist.
Auch die Polizisten, die später dazu stiessen haben dem Restaurantbesitzer Recht gegeben und so musste der Betrogene tatsächlich den phantastisch hohen Preis bezahlen.
Das ist uns zum Glück nicht passiert. Allerdings merkt man schnell und überall dass die Stadt voller Ganoven ist.
Man braucht bloss einmal ein Taxi zu nehmen. Mit Hilfe der App auf dem Mobiltelefon kann man innerhalb von Sekunden ermitteln wie viel eine Fahrt von A nach B kosten würde.
Die Taxifahrer, die ihre Taxameter par tout nicht benutzen wollen, verlangen von Chinesen in der Regel das vierfache des Preises.
Wenn ich als Ausländer nach dem Preis frage, sind die Antworten kein Angebot für einen Fahrpreis mehr, sondern utopische Zahlenmengen, die weit ab von Gut und Böse liegen.
Wir haben es ganze zweimal geschafft einen Taxifahrer zu finden, der tatsächlich nur den Preis des Taxameters abgerechnet hat.
Es gibt viele kleine Tricks mit denen hier versucht wird den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen.
So ist es nicht unüblich für die Papiertücher, die auf den Tischen in den Restaurants ausliegen, bei deren Benutzung eine Pauschale auf den Gesamtpreis aufzuschlagen. In der Regel wird man auch nicht mündlich darauf hingewiesen.
Also Obacht wenn sie in 青岛 qīng dǎo ein Taxi oder sonst irgendeinen Service in Anspruch nehmen.
Zum einen, weil die Deutschen hier einst eine Kolonie hatten, zum anderen weil die hiesige Biermarke den gleichen Namen trägt.
Und diese beiden Dinge, Deutsche und Bier, haben natürlich auch direkt miteinander zu tun (wie sollte es auch anders sein).
Von 1898 bis 1919 war die Stadt eine Kolonie des deutschen Reichs und bis heute zeugen unzählige Gebäude von dieser Zeit.
Brunnen in einem Park
Heutzutage sind in eben jenen Vierteln viele kleine und mit Liebe zum Detail eingerichtete Cafes angesiedelt oder kleine Läden die Krimskrams oder Bücher verkaufen.
Oft umzäunt und mit einem kleinen Vorgarten, mit vergleichsweise viel Grün drumherum und nur durch enge Gassen zu erreichen, verleiten diese Häuser einen schnell dazu zu träumen, wie es wäre wenn man hier seinen Ruhesitz fürs Alter einrichten würde.
Abgesehen davon liegt 青岛 qīng dǎo direkt am Meer. Das heisst: Die Luft ist ausserordentlich gut und es gibt überall Meeresfrüchte auf den Speisekarten.
Eine Spezialität, die es hier gibt sind 墨鱼馅儿蒸饺 mò yú xiàn er zhēng jiǎo. Mit Tintenfisch gefüllte, gedämpfte Maultaschen.
Der Teig ist mit Tinte vom Tintenfisch eingefärbt, was die Maultaschen schwarz aussehen lässt.
墨鱼馅儿蒸饺 mò yú xiàn er zhēng jiǎo. Mit Tintenfisch gefüllte, gedämpfte Maultaschen.
Damit wären auch schon direkt beim nächsten Thema, dem Bier. Eingeführt zur deutschen Kolonialzeit, hat sich das inzwischen chinesische Unternehmen weltweit einen Namen gemacht und ist nicht nur in China beliebt, sondern auch ein absoluter Exportschlager geworden.
Die meisten Deutschen die in China leben bevorzugen, wenn sie nicht direkt deutsches Bier trinken, Tsingtao Bier vor allen anderen Bieren, die man hier so bekommen kann.
Es kommt geschmacklich, zusammen mit der Marke 哈尔滨 Hā’ ěr bīn (aus der gleichnamigen Stadt), am ehesten dem Geschmack eines deutschen Biers nahe.
青岛 qīng dǎo ist eine schöne Stadt, aber so schön die Stadt ist, so unschön sind oft ihre Bewohner.
China ist bekannt für Betrügereien aller Art, aber die 山东 shān dōng Provinz, wozu auch 青岛 qīng dǎo gehört, scheint tatsächlich die Hochburg der Gauner zu sein.
Überall kann man Leute hören, die sich über erhöhte Preise und andere fiese Tricks beschweren. Offensichtlich scheint dies ein Massenphänomen in dieser Gegend zu sein.
Eine Geschichte, die ich gehört habe handelt von einem Mann, der Krabben essen war. Er hat sich nach dem Preis erkundigt und dann ein Gericht mit Krabben bestellt. Wie sich danach herausstellte war der Preis aber nicht für das komplette Gericht, sondern pro Krabbe. Somit hat der Teller, den er bestellt hatte einen vielfach höheren Preis als es für ein Gericht dieser Art üblich ist.
Auch die Polizisten, die später dazu stiessen haben dem Restaurantbesitzer Recht gegeben und so musste der Betrogene tatsächlich den phantastisch hohen Preis bezahlen.
Das ist uns zum Glück nicht passiert. Allerdings merkt man schnell und überall dass die Stadt voller Ganoven ist.
Man braucht bloss einmal ein Taxi zu nehmen. Mit Hilfe der App auf dem Mobiltelefon kann man innerhalb von Sekunden ermitteln wie viel eine Fahrt von A nach B kosten würde.
Die Taxifahrer, die ihre Taxameter par tout nicht benutzen wollen, verlangen von Chinesen in der Regel das vierfache des Preises.
Wenn ich als Ausländer nach dem Preis frage, sind die Antworten kein Angebot für einen Fahrpreis mehr, sondern utopische Zahlenmengen, die weit ab von Gut und Böse liegen.
Wir haben es ganze zweimal geschafft einen Taxifahrer zu finden, der tatsächlich nur den Preis des Taxameters abgerechnet hat.
Es gibt viele kleine Tricks mit denen hier versucht wird den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen.
So ist es nicht unüblich für die Papiertücher, die auf den Tischen in den Restaurants ausliegen, bei deren Benutzung eine Pauschale auf den Gesamtpreis aufzuschlagen. In der Regel wird man auch nicht mündlich darauf hingewiesen.
Also Obacht wenn sie in 青岛 qīng dǎo ein Taxi oder sonst irgendeinen Service in Anspruch nehmen.
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