Legal, illegal, scheissegal
Prostitution ist in China illegal, ebenso wie Pornografie. Aber wie das immer so ist mit dem ältesten Geschäft der Welt: Das ist natürlich nur die offizielle Seite.
Pornos konnte man sich in China früher mit Sicherheit irgendwoher besorgen, bevor man sie, wie in Deutschland auch, illegal und kostenlos von irgendwelchen russischen Servern runtergeladen hat.
Und mit der Prostitution ist es wie überall auch. Offiziell gibt es sie nicht. Und gerade in Beijing wird wert auf dieses Image gelegt.
Das heisst: Sie ist tatsächlich etwas versteckter als in anderen Teilen Chinas. Abgesehen von den wirklichen Touristenbars, wo man ganz offen angesprochen wird. Viele Leute gehen davon aus, dass die jungen Frauen hier durchweg alle für die chinesische Regierung arbeiten, aber das ist bloss eine Vermutung. Ich persönlich kann das nicht beurteilen und habe auch keine Meinung dazu, schliesslich nehme ich derartige Angebote nicht in Anspruch.
Aber wer schon einmal in ein chinesisches Mittelklassehotel eingecheckt hat wird vermutlich auch einen Anruf von einer jungen Frau bekommen haben.
Die meisten Ausländer werden nicht verstanden haben was sie denn wollte, da ihre Chinesischkenntnisse nicht ausreichen.
Es ist ein Angebot für spezielle Dienste, meist getarnt als Massage oder etwas vergleichbares.
In anderen Hotels bekommt man kleine Visitenkarten unter der Türe durchgeschoben. Einige nur unscheinbar bedruckt, andere schon deutlicher mit Bildern von jungen Frauen in Unterwäsche.
Aber man muss nicht zwangsläufig in ein Hotel einchecken um derartige fragwürdige Dienste in Anspruch zu nehmen.
Man sollte meinen, dass man in einen Massagesalon geht und dort das Angebot mit “happy end” bestellt. Das mag es durchaus auch in China geben, allerdings ist die Fassade für derartige Einrichtungen in der Regel kein Massagesalon, sondern ein Friseur.
Man kann diese etwas speziellen Friseursalons daran erkennen, dass sie dicke Vorhänge oder ähnliches an den Scheiben haben.
Man kann also neben dem Haareschneiden auch noch anders Hand an sich legen lassen.
Auffällig ist auch, dass in diesen besagten Salons junge Frauen bedienen. In normalen chinesischen Friseursalons schneiden fast ausschliesslich junge Männer die Haare.
Aber kommen wir zurück zu den Visitenkarten: Man findet sie nicht nur in den Hotels, sondern auch auf der Strasse. Sie flattern herum, oder sind mit einer Klebeschicht auf der Rückseite versehen und kleben an allen möglichen Ecken in der Stadt.
Es sind immer wieder spezielle Reinigungstrupps unterwegs um sie zu entfernen.
Aber nicht unbedingt den Angeboten der jungen Damen gilt das ungeteilte Interesse der Saubermacher, sondern einer anderen Kategorie der Aufkleber und Visitenkarten.
Ebenso wie das weibliche Geschlecht seine Dienste per Visitenkarten und Telefonnummer anbietet, bekommt man immer wieder Karten zu Gesicht, die gefälschte Papiere, Ausweise, Zertifikate, Universitätsabschlüsse und öffentliche Stempel anbieten.
办证刻章 bàn zhèng kè zhāng bedeutet eben jenes. Und wenn man den Einheimischen Glauben schenkt, dann werden diese Dienste nicht gerade selten in Anspruch genommen.
In meiner Firma werden aus diesem Grund bei Vorstellungsgesprächen die jungen Probanden regelmässig nach dem Titel ihrer Abschlussarbeit gefragt und die Zahl derer, die verzweifelt nach einer Ausrede suchen ist erstaunlich hoch.
Pornos konnte man sich in China früher mit Sicherheit irgendwoher besorgen, bevor man sie, wie in Deutschland auch, illegal und kostenlos von irgendwelchen russischen Servern runtergeladen hat.
Und mit der Prostitution ist es wie überall auch. Offiziell gibt es sie nicht. Und gerade in Beijing wird wert auf dieses Image gelegt.
Das heisst: Sie ist tatsächlich etwas versteckter als in anderen Teilen Chinas. Abgesehen von den wirklichen Touristenbars, wo man ganz offen angesprochen wird. Viele Leute gehen davon aus, dass die jungen Frauen hier durchweg alle für die chinesische Regierung arbeiten, aber das ist bloss eine Vermutung. Ich persönlich kann das nicht beurteilen und habe auch keine Meinung dazu, schliesslich nehme ich derartige Angebote nicht in Anspruch.
Aber wer schon einmal in ein chinesisches Mittelklassehotel eingecheckt hat wird vermutlich auch einen Anruf von einer jungen Frau bekommen haben.
Die meisten Ausländer werden nicht verstanden haben was sie denn wollte, da ihre Chinesischkenntnisse nicht ausreichen.
Es ist ein Angebot für spezielle Dienste, meist getarnt als Massage oder etwas vergleichbares.
In anderen Hotels bekommt man kleine Visitenkarten unter der Türe durchgeschoben. Einige nur unscheinbar bedruckt, andere schon deutlicher mit Bildern von jungen Frauen in Unterwäsche.
Aber man muss nicht zwangsläufig in ein Hotel einchecken um derartige fragwürdige Dienste in Anspruch zu nehmen.
办证刻章 bàn zhèng kè zhāng bedeutet: ‘gefälschte Papiere, Ausweise, Zertifikate, Universitätsabschlüsse und öffentliche Stempel’
Man kann diese etwas speziellen Friseursalons daran erkennen, dass sie dicke Vorhänge oder ähnliches an den Scheiben haben.
Man kann also neben dem Haareschneiden auch noch anders Hand an sich legen lassen.
Auffällig ist auch, dass in diesen besagten Salons junge Frauen bedienen. In normalen chinesischen Friseursalons schneiden fast ausschliesslich junge Männer die Haare.
Aber kommen wir zurück zu den Visitenkarten: Man findet sie nicht nur in den Hotels, sondern auch auf der Strasse. Sie flattern herum, oder sind mit einer Klebeschicht auf der Rückseite versehen und kleben an allen möglichen Ecken in der Stadt.
Es sind immer wieder spezielle Reinigungstrupps unterwegs um sie zu entfernen.
Aber nicht unbedingt den Angeboten der jungen Damen gilt das ungeteilte Interesse der Saubermacher, sondern einer anderen Kategorie der Aufkleber und Visitenkarten.
Ebenso wie das weibliche Geschlecht seine Dienste per Visitenkarten und Telefonnummer anbietet, bekommt man immer wieder Karten zu Gesicht, die gefälschte Papiere, Ausweise, Zertifikate, Universitätsabschlüsse und öffentliche Stempel anbieten.
办证刻章 bàn zhèng kè zhāng bedeutet eben jenes. Und wenn man den Einheimischen Glauben schenkt, dann werden diese Dienste nicht gerade selten in Anspruch genommen.
In meiner Firma werden aus diesem Grund bei Vorstellungsgesprächen die jungen Probanden regelmässig nach dem Titel ihrer Abschlussarbeit gefragt und die Zahl derer, die verzweifelt nach einer Ausrede suchen ist erstaunlich hoch.
Trackbacks
China Blog am : Haarscharf
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Diese rotierenden Säulen machen schon von weitem darauf aufmerksam, dass sich hier ein Friseur befindet.Wer länger in China bleibt, wird früher oder später zum Friseur gehen wollen. Und auch hier gibt es in China wieder einige Eigenarten. Es gibt auch i Kommentare (2)
China Blog am : Fleißiges Bienchen
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Kinder werden oft schon in frühen Jahren dazu gedrängt semi-professionell Sport zu betreiben.Man kann keine allgemein gültige Aussage über die Arbeitsmoral der Chinesen machen. Natürlich nicht, schliesslich sind alle Menschen unterschiedlich. Trotzdem fä Kommentare (2)
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