Der arrogante Krieger
Der Mensch neigt grundsätzlich dazu zu verallgemeinern.
Da es in Städten wie Beijing unglaublich viele Menschen gibt, gibt es natürlich auch sehr viele schlechte Beispiele.
Und schon ist man versucht zu sagen: “die Chinesen sind so und so”.
Die guten Beispiele fallen, wie immer unter den Tisch, weil sie nicht auffallen.
Die schlechten fallen halt nur ins Auge, weil man als Ausländer direkt davon betroffen ist, wenn sich z.B. wieder einmal ein Chinese an der Kasse vorgedrägelt hat.
Die anderen 100, die es nicht getan haben, fallen natürlich nicht auf.
Deshalb möchte ich an dieser Stelle noch einmal deutlich machen, dass alles, was in diesem Blog beschrieben wird, natürlich nicht auf alle Leute zutrifft.
Lediglich der Umstand, dass man auf Grund der immer noch großen Anzahl an schlechten Beispielen trotzdem ständig mit so etwas konfrontiert wird, macht es erwähnenswert.
Aber ich glaube, dass viele Ausländer diese Unterscheidung oft nicht machen.
In den einschlägigen Expat-Kneipen, in denen sich Amerikaner, Deutsche, Engländer usw. treffen wird oft viel Unsinn erzählt.
Überhaupt denke ich, dass viele der Ausländer in Beijing ein recht verschobenes Weltbild haben.
Wie sich manche hier in China aufführen ist wirklich unglaublich.
Der Umstand, dass sie recht gut verdienen und dass die Preise in China gemessen an ihren Heimatländern sehr gering sind, scheint sie glauben zu lassen sie gehörten einer Elite an.
Auch die herablassende Art, in der sie manchmal über ihre chinesischen Kollegen erzählen ist unfassbar.
Als ob diese nur zur Arbeit kämen um zu schlafen damit sie dann Überstunden machen können.
Zugegeben, man sieht in China immer wieder Angestellte, die bei der Arbeit ein Nickerchen machen, allerdings sollte man hier etwas relativieren.
Es ist in China bei vielen Firmen an der Tagesordnung, dass unglaublich viele Überstunden gemacht werden müssen, die nicht bezahlt werden.
Wer vor dem Chef das Büro verlässt hat eigentlich schon verloren (Sein Gesicht und eventuell auch den Arbeitsplatz).
Dazu kommt oft ein langer Weg zwischen Arbeit und Heim (da ihr Einkommen sehr viel niedriger ist und ihre Firma ihnen natürlich auch keine teure Wohnung im Stadtzentrum zur Verfügung stellt, wie ihren Expat-Kollegen), Arbeit an den Wochenenden und ein Jahresurlaub, den man an einer Hand abzählen kann.
Die Firmen erwarten in einigen Fäller sogar, dass man ihnen von diesem noch einige Tage schenkt (sozusagen als Dank, dass man eine Stelle bekommen hat).
Als Ausgleich wird hier und da schon mal ein Nickerchen am Arbeitsplatz eingeschoben.
Ehrlich gesagt: Unter solchen arbeitnehmerunfreundlichen Arbeitsbedingungen durchaus nachzuvollziehen.
Im Endeffekt wird die gleiche Arbeit erledigt, als würde man normal arbeiten.
Das System ist für den klassisch deutsch denkenden Betrachter also ziemlich nutzlos.
Deutsche haben allerdings auch nicht diesen gesellschaftlichen Druck.
Ein Chef ist nur ein Chef, nicht mehr. Im besten Falle versteht man sich auch noch gut mit ihm. und alles andere, wie Überstundenbezahlung, wird im Arbeitsvertrag geregelt.
Mit einem deutschen Vertrag in China hat man definitiv das große Los gezogen, aber zu glauben man sei deshalb etwas besonderes halte ich für ziemlich beschränkt.
Außerdem siegt Bescheidenheit. Eigentlich überall auf der Welt.
Denn wie ein chinesisches Sprichwort sagt: “骄兵必败 jiāo bīng bì bài” (der arrogante Krieger wird den Kampf verlieren).
Da es in Städten wie Beijing unglaublich viele Menschen gibt, gibt es natürlich auch sehr viele schlechte Beispiele.
Und schon ist man versucht zu sagen: “die Chinesen sind so und so”.
Die guten Beispiele fallen, wie immer unter den Tisch, weil sie nicht auffallen.
Die schlechten fallen halt nur ins Auge, weil man als Ausländer direkt davon betroffen ist, wenn sich z.B. wieder einmal ein Chinese an der Kasse vorgedrägelt hat.
Die anderen 100, die es nicht getan haben, fallen natürlich nicht auf.
Deshalb möchte ich an dieser Stelle noch einmal deutlich machen, dass alles, was in diesem Blog beschrieben wird, natürlich nicht auf alle Leute zutrifft.
Lediglich der Umstand, dass man auf Grund der immer noch großen Anzahl an schlechten Beispielen trotzdem ständig mit so etwas konfrontiert wird, macht es erwähnenswert.
Aber ich glaube, dass viele Ausländer diese Unterscheidung oft nicht machen.
In den einschlägigen Expat-Kneipen, in denen sich Amerikaner, Deutsche, Engländer usw. treffen wird oft viel Unsinn erzählt.
Überhaupt denke ich, dass viele der Ausländer in Beijing ein recht verschobenes Weltbild haben.
Wie sich manche hier in China aufführen ist wirklich unglaublich.
Der Umstand, dass sie recht gut verdienen und dass die Preise in China gemessen an ihren Heimatländern sehr gering sind, scheint sie glauben zu lassen sie gehörten einer Elite an.
Auch die herablassende Art, in der sie manchmal über ihre chinesischen Kollegen erzählen ist unfassbar.
Als ob diese nur zur Arbeit kämen um zu schlafen damit sie dann Überstunden machen können.
Zugegeben, man sieht in China immer wieder Angestellte, die bei der Arbeit ein Nickerchen machen, allerdings sollte man hier etwas relativieren.
Es ist in China bei vielen Firmen an der Tagesordnung, dass unglaublich viele Überstunden gemacht werden müssen, die nicht bezahlt werden.
Wer vor dem Chef das Büro verlässt hat eigentlich schon verloren (Sein Gesicht und eventuell auch den Arbeitsplatz).
Dazu kommt oft ein langer Weg zwischen Arbeit und Heim (da ihr Einkommen sehr viel niedriger ist und ihre Firma ihnen natürlich auch keine teure Wohnung im Stadtzentrum zur Verfügung stellt, wie ihren Expat-Kollegen), Arbeit an den Wochenenden und ein Jahresurlaub, den man an einer Hand abzählen kann.
Die Firmen erwarten in einigen Fäller sogar, dass man ihnen von diesem noch einige Tage schenkt (sozusagen als Dank, dass man eine Stelle bekommen hat).
Als Ausgleich wird hier und da schon mal ein Nickerchen am Arbeitsplatz eingeschoben.
Ehrlich gesagt: Unter solchen arbeitnehmerunfreundlichen Arbeitsbedingungen durchaus nachzuvollziehen.
Im Endeffekt wird die gleiche Arbeit erledigt, als würde man normal arbeiten.
Das System ist für den klassisch deutsch denkenden Betrachter also ziemlich nutzlos.
Deutsche haben allerdings auch nicht diesen gesellschaftlichen Druck.
Ein Chef ist nur ein Chef, nicht mehr. Im besten Falle versteht man sich auch noch gut mit ihm. und alles andere, wie Überstundenbezahlung, wird im Arbeitsvertrag geregelt.
Mit einem deutschen Vertrag in China hat man definitiv das große Los gezogen, aber zu glauben man sei deshalb etwas besonderes halte ich für ziemlich beschränkt.
Außerdem siegt Bescheidenheit. Eigentlich überall auf der Welt.
Denn wie ein chinesisches Sprichwort sagt: “骄兵必败 jiāo bīng bì bài” (der arrogante Krieger wird den Kampf verlieren).
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