The dark side of the moon
„The dark side of the moon“ ist wirklich ein bemerkenswertes Album. Es wurde1973 von Pink Floyd herausgebracht und besticht schon durch die hervorragende Abmischung.
Dieses Album hat alleine schon vom technischen Standpunkt aus einen Standard erschaffen, den selbst heutige Produktionen trotz Hilfe der inzwischen verfügbaren Technik in der Regel nicht erreichen.
Sollten Sie also noch die Möglichkeit besitzen die elektronischen Sound-Verbesserungssysteme ihrer Anlage zu Hause abschalten zu können oder noch eine richtige HiFi-Anlage besitzen mit schweren Boxen, dann drehen Sie einfach die Lautstärke etwas höher und geniessen Sie. Oder holen Sie den alten, verstaubten AKG-Kopfhörer wieder aus dem Keller, es lohnt sich.
Der Albumtitel „The dark side of the moon“ bezeichnet die Mondrückseite, also die Seite, die wir von der Erde aus nicht sehen können. Denn der Mond dreht sich aus Sicht der Erde nicht, während er sie umkreist. Oder genau gesagt: Er dreht sich kaum. Da er auf einer geneigten, ellipsenförmigen Bahn um die Erde kreist, sehen wir ca. 59% seiner Oberfläche.
Das hat natürlich schon früh die Phantasie der Menschen beflügelt. Waren es früher Geschichten von Menschen, die sich bei Vollmond in Wehrwölfe verwandeln, so handeln heutige Geschichten vom Mond selbst und es gibt unzählige Verschwörungstheorien, was sich denn auf den 41% Mondoberfläche, die wir nicht sehen, so alles befinden könnte.
Von Waffenlagern, die die Nazis damals dort angelegt haben bis hin zu Kolonien von ausserirdischen Spezies, die von ihrem Aussenposten dort das Leben auf der Erde beobachten gibt es nichts, was nicht zu skurril wäre um Anhänger zu finden.
Wie passend, dass der Name des ersten Menschen der den Mond betreten hat (Neil Armstrong), rückwärts gelesen „Gnorts Mr. Alien“ ergibt. „Gnorts“ wird dann wohl eine Art Anrede sein.
Die Mondrückseite wurde bis heute nur aus der Ferne erkundet und kartografiert. Zuerst 1959 von der russischen Sonde „Lunik 3“, dann 1965 von der ebenfalls russischen Sonde „Zond 3“ und zuletzt vom „Lunar Reconnaissance Orbiter“ der NASA.
Das chinesische Raumfahrtprogramm, das ich im Artikel Der lange Marsch zum Himmelspalast bereits einmal vorgestellt hatte, sieht vor noch Ende diesen Jahres einen Rover (also ein ferngesteuertes Vehikel) dort zu landen.
Bereits 2013 wurde ein chinesischer Rover auf dem Mond ausgesetzt. Sein Name ist 玉兔 (yù tù), übersetzt der Jadehase.
Der Name ist der Geschichte um 嫦娥 (Cháng ‘é) entliehen, die wir im Artikel Vom Herbstanfang und einer Frau die zum Mond flog bereits besprochen hatten.
In einigen Erzählungen lebt sie, seit dem sie zum Mond aufgestiegen ist, dort mit einem Jadehasen, den man manchmal, bei guter Sicht, in den Kraterformationen von der Erde aus erspähen kann.
嫦娥 (Cháng ‘é) ist übrigens auch der Name der Mondsonden, die China zum Mond geschickt hat. 嫦娥3 (Cháng ‘é 3) hat den Rover namens 玉兔 (yù tù) „Jadehase“ auf dem Mond abgesetzt.
Die aktuelle Mondmission, die den Namen 嫦娥4 (Cháng ‘é 4) trägt, war ursprünglich bereits 2015 geplant, es ist aber zu Verzögerungen gekommen, somit ist sie um einige Jahre verschoben worden.
Im Mondschatten, wenn der Mond zwischen der Raumsonde und der Erde steht, ist keinerlei Kommunikation mit der Erde möglich, was der Besatzung der damaligen Apollo 10 Mission, als sie ihn 1968 durchflog und trotzdem eine Art fremdartige Musik über die Lautsprecher empfangen konnte, einiges an Kopfzerbrechen bereitet hat. Offensichtlich sind Pink Floyd nicht die einzigen mit Musik hinter dem Mond.
Dieser Vorfall war bis 2008 nicht bekannt, da er als klassifiziert eingestuft wurde, was natürlich auch wieder unnötigerweise viele Verschwörungstheorien herauf bechwört hat.
Wenn man es aber einmal ganz nüchtern betrachtet, werden wahrscheinlich irgendwelche Magnetfelder oder Radiowellen unbestimmbarer Herkunft eine Geräuschkulisse haben entstehen lassen, die als Musik wahrgenommen wurde.
Schliesslich ist es eine menschliche Eigenart nach bekannten Mustern zu suchen. So sehen wir auch ständig in Wolkenformationen, zerknüllten Papiertaschentüchern oder im Blätterdach der Baumkronen menschliche Gesichter.
Da sich die aktuelle chinesische Mission auch auf der Mondrückseite abspielen soll, ist als Vorbereitung bereits eine Sonde positioniert worden als Relaisstation für den Datenverkehr zwischen Erde und dem Rover.
Der Name dieser Sonde stammt ebenfalls aus der chinesischen Mythologie und lautet 鹊桥 (què qiáo), übersetzt die „Elstern-Brücke“.
Vielleicht erinnern Sie sich noch an den Artikel Abend der sieben. Er handelte von einer Fee, die mit einem Menschen eine Beziehung eingegangen ist, woraufhin man die beiden getrennt hat. Nur einmal im Jahr bilden die Elstern für sie eine Brücke, damit sie sich treffen können.
Ich finde das chinesische Raumfahrtprogramm ist schon alleine auf Grund seiner Namensgebungen absolut interessant.
嫦娥4 (Cháng ‘é 4) soll im „Von Kármán Mondkrater“, der nach Theodore von Kármán, einem Pionier in der Luftfahrt und Raketenforschung benannt ist, in der südlichen Hemisphäre auf der Mondrückseite landen um den Rover dort abzusetzen.
Wir dürfen also gespannt sein, ob dieser vielleicht anstatt der geplanten Gesteinsproben eine alte Getränkedose ausserirdischen Ursprungs mitbringt... Wir werden sehen. Bis dahin sage ich „Auf-Wieder-Gnorts“.
Dieses Album hat alleine schon vom technischen Standpunkt aus einen Standard erschaffen, den selbst heutige Produktionen trotz Hilfe der inzwischen verfügbaren Technik in der Regel nicht erreichen.
Sollten Sie also noch die Möglichkeit besitzen die elektronischen Sound-Verbesserungssysteme ihrer Anlage zu Hause abschalten zu können oder noch eine richtige HiFi-Anlage besitzen mit schweren Boxen, dann drehen Sie einfach die Lautstärke etwas höher und geniessen Sie. Oder holen Sie den alten, verstaubten AKG-Kopfhörer wieder aus dem Keller, es lohnt sich.
Der Albumtitel „The dark side of the moon“ bezeichnet die Mondrückseite, also die Seite, die wir von der Erde aus nicht sehen können. Denn der Mond dreht sich aus Sicht der Erde nicht, während er sie umkreist. Oder genau gesagt: Er dreht sich kaum. Da er auf einer geneigten, ellipsenförmigen Bahn um die Erde kreist, sehen wir ca. 59% seiner Oberfläche.
Das hat natürlich schon früh die Phantasie der Menschen beflügelt. Waren es früher Geschichten von Menschen, die sich bei Vollmond in Wehrwölfe verwandeln, so handeln heutige Geschichten vom Mond selbst und es gibt unzählige Verschwörungstheorien, was sich denn auf den 41% Mondoberfläche, die wir nicht sehen, so alles befinden könnte.
Von Waffenlagern, die die Nazis damals dort angelegt haben bis hin zu Kolonien von ausserirdischen Spezies, die von ihrem Aussenposten dort das Leben auf der Erde beobachten gibt es nichts, was nicht zu skurril wäre um Anhänger zu finden.
Wie passend, dass der Name des ersten Menschen der den Mond betreten hat (Neil Armstrong), rückwärts gelesen „Gnorts Mr. Alien“ ergibt. „Gnorts“ wird dann wohl eine Art Anrede sein.
Die Mondrückseite wurde bis heute nur aus der Ferne erkundet und kartografiert. Zuerst 1959 von der russischen Sonde „Lunik 3“, dann 1965 von der ebenfalls russischen Sonde „Zond 3“ und zuletzt vom „Lunar Reconnaissance Orbiter“ der NASA.
Das chinesische Raumfahrtprogramm, das ich im Artikel Der lange Marsch zum Himmelspalast bereits einmal vorgestellt hatte, sieht vor noch Ende diesen Jahres einen Rover (also ein ferngesteuertes Vehikel) dort zu landen.
Bereits 2013 wurde ein chinesischer Rover auf dem Mond ausgesetzt. Sein Name ist 玉兔 (yù tù), übersetzt der Jadehase.
Der Name ist der Geschichte um 嫦娥 (Cháng ‘é) entliehen, die wir im Artikel Vom Herbstanfang und einer Frau die zum Mond flog bereits besprochen hatten.
In einigen Erzählungen lebt sie, seit dem sie zum Mond aufgestiegen ist, dort mit einem Jadehasen, den man manchmal, bei guter Sicht, in den Kraterformationen von der Erde aus erspähen kann.
嫦娥 (Cháng ‘é) ist übrigens auch der Name der Mondsonden, die China zum Mond geschickt hat. 嫦娥3 (Cháng ‘é 3) hat den Rover namens 玉兔 (yù tù) „Jadehase“ auf dem Mond abgesetzt.
Die aktuelle Mondmission, die den Namen 嫦娥4 (Cháng ‘é 4) trägt, war ursprünglich bereits 2015 geplant, es ist aber zu Verzögerungen gekommen, somit ist sie um einige Jahre verschoben worden.
Im Mondschatten, wenn der Mond zwischen der Raumsonde und der Erde steht, ist keinerlei Kommunikation mit der Erde möglich, was der Besatzung der damaligen Apollo 10 Mission, als sie ihn 1968 durchflog und trotzdem eine Art fremdartige Musik über die Lautsprecher empfangen konnte, einiges an Kopfzerbrechen bereitet hat. Offensichtlich sind Pink Floyd nicht die einzigen mit Musik hinter dem Mond.
Dieser Vorfall war bis 2008 nicht bekannt, da er als klassifiziert eingestuft wurde, was natürlich auch wieder unnötigerweise viele Verschwörungstheorien herauf bechwört hat.
Wenn man es aber einmal ganz nüchtern betrachtet, werden wahrscheinlich irgendwelche Magnetfelder oder Radiowellen unbestimmbarer Herkunft eine Geräuschkulisse haben entstehen lassen, die als Musik wahrgenommen wurde.
Schliesslich ist es eine menschliche Eigenart nach bekannten Mustern zu suchen. So sehen wir auch ständig in Wolkenformationen, zerknüllten Papiertaschentüchern oder im Blätterdach der Baumkronen menschliche Gesichter.
Da sich die aktuelle chinesische Mission auch auf der Mondrückseite abspielen soll, ist als Vorbereitung bereits eine Sonde positioniert worden als Relaisstation für den Datenverkehr zwischen Erde und dem Rover.
Der Name dieser Sonde stammt ebenfalls aus der chinesischen Mythologie und lautet 鹊桥 (què qiáo), übersetzt die „Elstern-Brücke“.
Vielleicht erinnern Sie sich noch an den Artikel Abend der sieben. Er handelte von einer Fee, die mit einem Menschen eine Beziehung eingegangen ist, woraufhin man die beiden getrennt hat. Nur einmal im Jahr bilden die Elstern für sie eine Brücke, damit sie sich treffen können.
Ich finde das chinesische Raumfahrtprogramm ist schon alleine auf Grund seiner Namensgebungen absolut interessant.
嫦娥4 (Cháng ‘é 4) soll im „Von Kármán Mondkrater“, der nach Theodore von Kármán, einem Pionier in der Luftfahrt und Raketenforschung benannt ist, in der südlichen Hemisphäre auf der Mondrückseite landen um den Rover dort abzusetzen.
Wir dürfen also gespannt sein, ob dieser vielleicht anstatt der geplanten Gesteinsproben eine alte Getränkedose ausserirdischen Ursprungs mitbringt... Wir werden sehen. Bis dahin sage ich „Auf-Wieder-Gnorts“.
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