Familie bedeutet zu Hause
Nun ist es endlich so weit: Wir ziehen in eine neue Wohnung.
Das war auch lange überfällig. Ich hatte ja in den Artikeln Volles Rohr und Meine persönliche Reise nach Westen über die Probleme mit Heizung, Insekten und unangenehmen Nachbarn berichtet.
Wir ziehen jetzt in die Nähe meiner Schwiegereltern. Der Weg zur Arbeit ist jetzt länger und die U-Bahn ständig überfüllt, aber das tägliche Leben ist so um einiges einfacher und es wird auch eine grosse Erleichterung sein, wenn unser Kind geboren wird.
Wenn man eine Chinesin heiratet sollte man eine Sache wissen: Man heiratet die ganze Familie.
Das ist völlig normal und lässt sich unter keinen Umständen umgehen.
Wer es gewohnt ist, wie in Deutschland üblich, sein eigenes Leben zu leben und Eltern bzw. Schwiegereltern vielleicht mal am Wochenende zu besuchen, der muss sich definitiv umstellen.
Das Zeichen 家 (jiā) bedeutet so wohl Familie, als auch Heim oder zu Hause. Daran kann man schon direkt erkennen, welchen Stellenwert die Familie in China hat. Es gibt kein zu Hause ohne sie.
In China gibt es das Innen und das Aussen. Ich hatte es im Artikel Innen und aussen einmal kurz angeschnitten.
Der innere Kreis, also die Familie, hält zusammen und unterstützt sich. Ohne Wenn und Aber.
Der äussere Kreis sind alle anderen Menschen und die sind erst einmal schlecht.
So kann man sich einigermassen erfolgreich gegen all die Gaunereien und Betrugsversuche wehren, die einen in China täglich heimsuchen. Man vertraut einfach niemandem ausserhalb.
Das stärkt die Familienbande und gibt Geborgenheit.
Allerdings führt es auch, wie ich schon von einigen anderen Ausländern, die eine Beziehung mit einer Chinesin eingegangen sind, gehört habe, des öfteren zu Problemen.
Hier treffen zwei unterschiedliche Kulturen aufeinander und man sollte unbedingt seine gelernten Wertevorstellungen immer wieder mal hinterfragen. Das gilt natürlich für beide Seiten.
Es gibt Leute, die mehr Glück haben, so wie ich, bei denen das Zusammenleben mit der chinesischen Familie erstaunlich problemlos von Statten geht.
Ich höre aber auch immer wieder von Problemen mit denen sich andere Paare herumschlagen müssen.
In der Regel sind es Kleinigkeiten, die in ihrer Fülle irgendwann zu Verstimmungen oder Schlimmerem führen.
Gerade was Kindererziehung, Haushaltsführung oder ähnliches angeht, sind die kulturellen Unterschiede oft gravierend.
Ich persönlich möchte auch nicht, dass unser Kind zu einem, wie es in China genannt wird, kleinen Kaiser wird, der verzogen und ohne Manieren, nicht ohne Streitereien mit anderen Kindern spielen kann.
Und ich möchte schon gar nicht, dass ein kompromissloser Frontalunterricht es all seiner Kreativität beraubt.
Mal abgesehen von der Kindererziehung gibt es daneben auch noch viele zwischenmenschliche Aspekte im täglichen Leben, so wohl auf chinesischer, als auch auf westlicher Seite, die nicht unbedingt in Ordnung sind.
Nur kurz angerissen: Das ständige Übervorteilen in China oder das teils aggressive Verhalten in Europa gegenüber Anderen, um nur zwei Beispiele zu nennen.
Aber diese Probleme sehe ich in unserer Familie (genau gesagt der Familie meiner Frau, in die ich jetzt integriert bin) zum Glück auch gar nicht.
Die Probleme der chinesischen, eben so wie die der westlichen Erziehung sind ja durchaus bekannt. So wohl bei uns, als auch bei den Chinesen.
Die Frage ist einzig und allein, was man daraus macht. Und hier bietet sich, wie ich finde, wieder der gesunde Mittelweg an.
Alles das, was man als positiv empfindet kann man ja übernehmen, das was man nicht mag eben nicht.
Hier sollte man auch immer wieder den Dialog suchen.
Oft kommen die Möglichkeiten, die man auf Grund seiner Herkunft als Europäer in die Familie mit einbringen kann sehr gut an.
Und anders herum sollte man selber auch von dem Wissen und den Möglichkeiten seiner chinesischen Familienmitglieder profitieren.
Die Unterschiede, die zu Problemen führen können, bergen nämlich auch ein grosses Potential an Innovation um das Leben aller Beteiligten zu bereichern.
Sie merken sicher schon: Ich fühle mich in meiner ‘neuen’ Familie sehr gut aufgehoben und wollte dies an dieser Stelle auch gerne einmal loswerden.
Zusammenleben funktioniert immer dann, wenn alle Beteiligten bereit sind daran zu arbeiten und die Sichtweise des anderen zu akzeptieren.
Das war auch lange überfällig. Ich hatte ja in den Artikeln Volles Rohr und Meine persönliche Reise nach Westen über die Probleme mit Heizung, Insekten und unangenehmen Nachbarn berichtet.
Wir ziehen jetzt in die Nähe meiner Schwiegereltern. Der Weg zur Arbeit ist jetzt länger und die U-Bahn ständig überfüllt, aber das tägliche Leben ist so um einiges einfacher und es wird auch eine grosse Erleichterung sein, wenn unser Kind geboren wird.
Wenn man eine Chinesin heiratet sollte man eine Sache wissen: Man heiratet die ganze Familie.
Das ist völlig normal und lässt sich unter keinen Umständen umgehen.
Wer es gewohnt ist, wie in Deutschland üblich, sein eigenes Leben zu leben und Eltern bzw. Schwiegereltern vielleicht mal am Wochenende zu besuchen, der muss sich definitiv umstellen.
Das Zeichen 家 (jiā) bedeutet so wohl Familie, als auch Heim oder zu Hause. Daran kann man schon direkt erkennen, welchen Stellenwert die Familie in China hat. Es gibt kein zu Hause ohne sie.
In China gibt es das Innen und das Aussen. Ich hatte es im Artikel Innen und aussen einmal kurz angeschnitten.
Der innere Kreis, also die Familie, hält zusammen und unterstützt sich. Ohne Wenn und Aber.
Der äussere Kreis sind alle anderen Menschen und die sind erst einmal schlecht.
So kann man sich einigermassen erfolgreich gegen all die Gaunereien und Betrugsversuche wehren, die einen in China täglich heimsuchen. Man vertraut einfach niemandem ausserhalb.
Das stärkt die Familienbande und gibt Geborgenheit.
Allerdings führt es auch, wie ich schon von einigen anderen Ausländern, die eine Beziehung mit einer Chinesin eingegangen sind, gehört habe, des öfteren zu Problemen.
Hier treffen zwei unterschiedliche Kulturen aufeinander und man sollte unbedingt seine gelernten Wertevorstellungen immer wieder mal hinterfragen. Das gilt natürlich für beide Seiten.
Es gibt Leute, die mehr Glück haben, so wie ich, bei denen das Zusammenleben mit der chinesischen Familie erstaunlich problemlos von Statten geht.
Ich höre aber auch immer wieder von Problemen mit denen sich andere Paare herumschlagen müssen.
In der Regel sind es Kleinigkeiten, die in ihrer Fülle irgendwann zu Verstimmungen oder Schlimmerem führen.
Gerade was Kindererziehung, Haushaltsführung oder ähnliches angeht, sind die kulturellen Unterschiede oft gravierend.
Ich persönlich möchte auch nicht, dass unser Kind zu einem, wie es in China genannt wird, kleinen Kaiser wird, der verzogen und ohne Manieren, nicht ohne Streitereien mit anderen Kindern spielen kann.
Und ich möchte schon gar nicht, dass ein kompromissloser Frontalunterricht es all seiner Kreativität beraubt.
Mal abgesehen von der Kindererziehung gibt es daneben auch noch viele zwischenmenschliche Aspekte im täglichen Leben, so wohl auf chinesischer, als auch auf westlicher Seite, die nicht unbedingt in Ordnung sind.
Nur kurz angerissen: Das ständige Übervorteilen in China oder das teils aggressive Verhalten in Europa gegenüber Anderen, um nur zwei Beispiele zu nennen.
Aber diese Probleme sehe ich in unserer Familie (genau gesagt der Familie meiner Frau, in die ich jetzt integriert bin) zum Glück auch gar nicht.
Die Probleme der chinesischen, eben so wie die der westlichen Erziehung sind ja durchaus bekannt. So wohl bei uns, als auch bei den Chinesen.
Die Frage ist einzig und allein, was man daraus macht. Und hier bietet sich, wie ich finde, wieder der gesunde Mittelweg an.
Alles das, was man als positiv empfindet kann man ja übernehmen, das was man nicht mag eben nicht.
Hier sollte man auch immer wieder den Dialog suchen.
Oft kommen die Möglichkeiten, die man auf Grund seiner Herkunft als Europäer in die Familie mit einbringen kann sehr gut an.
Und anders herum sollte man selber auch von dem Wissen und den Möglichkeiten seiner chinesischen Familienmitglieder profitieren.
Die Unterschiede, die zu Problemen führen können, bergen nämlich auch ein grosses Potential an Innovation um das Leben aller Beteiligten zu bereichern.
Sie merken sicher schon: Ich fühle mich in meiner ‘neuen’ Familie sehr gut aufgehoben und wollte dies an dieser Stelle auch gerne einmal loswerden.
Zusammenleben funktioniert immer dann, wenn alle Beteiligten bereit sind daran zu arbeiten und die Sichtweise des anderen zu akzeptieren.
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