Alle gegen Lotte
Lotte oder 乐天 (lè tiān) auf chinesisch (bedeutet übersetzt „lebensbejahend“) ist eine südkoreanische Supermarktkette, die in China sehr erfolgreich ist.
Viele Leute hier lieben ihre Produkte und es gibt unzählige und riesige Shoppingcenter von ihnen alleine in China’s Hauptstadt.
In letzter Zeit hat sich aber einiger Unmut breit gemacht und es gab Proteste und Randale vor bzw. in ihren Filialen.
Diese Umstände sind auch der offizielle Grund, dass einige der Lotte Märkte in Beijing von chinesischer Seite geschlossen wurden. Zum Schutz der Angestellten und des Marktes und seiner Waren, wie es heisst.
Auch sonst gibt es wohl eine ziemlich gereizte Stimmung gegenüber Koreanern und koreanischen Geschäften.
Warum ist das so ? Schliesslich haben sich die beiden Staaten über die letzten Jahre immer weiter zusammengefunden und es verbinden sie inzwischen enge, wirtschaftliche Abhängigkeiten.
Nun, das ist eigentlich kein Wunder. Die gerade neu etablierte Regierung in Südkorea hat beschlossen das Raketenabwehrsytem THAAD der Amerikaner auf südkoreanischem Boden zu installieren. Der Lotte Konzern hat eigens hierfür ein Gelände zur Verfügung gestellt. Was dann auch die Proteste in ihren Märkten in China erklärt.
Das THAAD (Terminal High Altitude Area Defense) ist ein System, das Raketen aufspürt und mit Hilfe von eigenen Abwehrraketen zerstört.
Die Befürchtung der chinesischen Regierung ist es, dass dieses amerikanische Waffensystem dann eventuell weit in chinesisches Hoheitsgebiet schauen könnte und darüber hinaus auch mit Raketen bestückt ist.
Offiziell richtet sich das System natürlich nur gegen Nordkorea.
Man geht allgemein davon aus, das dies bei dem noch ausstehenden Treffen von chinesischer und koreanischer Regierung als Druckmittel eingesetzt werden soll um China dazu zu drängen mehr Druck auf Nordkorea auszuüben, um deren nukleare Bewaffnung zu unterbinden.
Obwohl China in letzter Zeit nicht immer der gleichen Meinung mit der nordkoreanischen Führung war, gerade was Langstreckenwaffentests angeht, die kürzlich stattgefunden haben, so ist es laut Meinung von Experten mehr als fraglich ob sich China so einfach in die Knie zwingen lässt. Schliesslich haben China und Nordkorea einen Freundschaftsvertrag geschlossen, der so wohl wirtschaftliche, so wie auch militärische Hilfe umfasst.
Abgesehen davon ist es fraglich ob Südkorea die folgenden Sanktionen, die China gegen den Nachbarn erheben könnte, lange Zeit unbeschadet überstehen könnte.
Aber das ist wieder grosse Politik. Das ganze Ausmass lässt sich nur schwer ermessen und es lassen sich nur schwer Quellen finden, die wirklich objektiv Bericht erstatten. Jeder hat ein Interesse diese Geschichte zu seinen Gunsten zu ändern.
China spielt, wie immer, sein Blatt sehr schlau aus. Kein Säbelrasseln, keine voreiligen Aussagen.
Beim Pokerspiel lässt China sich in der Regel nicht in die Karten gucken.
Aber genug mit der Politik.
In letzter Zeit werden auch immer mehr Flüge von und nach Südkorea gestrichen und es scheint sich auch in der Bevölkerung etwas zusammenzubrauen.
Das ist sehr schade und eigentlich genau das, was wir in diesen Zeiten überhaupt nicht gebrauchen können, schliesslich gibt es schon genug interkulturelle Probleme weltweit.
Ich hoffe das Beste, dass es sich nicht zu einem Trend entwickelt und dass die Mächtigen dieser Welt die Situation nicht eskalieren lassen.
Viele Leute hier lieben ihre Produkte und es gibt unzählige und riesige Shoppingcenter von ihnen alleine in China’s Hauptstadt.
In letzter Zeit hat sich aber einiger Unmut breit gemacht und es gab Proteste und Randale vor bzw. in ihren Filialen.
Diese Umstände sind auch der offizielle Grund, dass einige der Lotte Märkte in Beijing von chinesischer Seite geschlossen wurden. Zum Schutz der Angestellten und des Marktes und seiner Waren, wie es heisst.
Auch sonst gibt es wohl eine ziemlich gereizte Stimmung gegenüber Koreanern und koreanischen Geschäften.
Warum ist das so ? Schliesslich haben sich die beiden Staaten über die letzten Jahre immer weiter zusammengefunden und es verbinden sie inzwischen enge, wirtschaftliche Abhängigkeiten.
Nun, das ist eigentlich kein Wunder. Die gerade neu etablierte Regierung in Südkorea hat beschlossen das Raketenabwehrsytem THAAD der Amerikaner auf südkoreanischem Boden zu installieren. Der Lotte Konzern hat eigens hierfür ein Gelände zur Verfügung gestellt. Was dann auch die Proteste in ihren Märkten in China erklärt.
Das THAAD (Terminal High Altitude Area Defense) ist ein System, das Raketen aufspürt und mit Hilfe von eigenen Abwehrraketen zerstört.
Die Befürchtung der chinesischen Regierung ist es, dass dieses amerikanische Waffensystem dann eventuell weit in chinesisches Hoheitsgebiet schauen könnte und darüber hinaus auch mit Raketen bestückt ist.
Offiziell richtet sich das System natürlich nur gegen Nordkorea.
Man geht allgemein davon aus, das dies bei dem noch ausstehenden Treffen von chinesischer und koreanischer Regierung als Druckmittel eingesetzt werden soll um China dazu zu drängen mehr Druck auf Nordkorea auszuüben, um deren nukleare Bewaffnung zu unterbinden.
Obwohl China in letzter Zeit nicht immer der gleichen Meinung mit der nordkoreanischen Führung war, gerade was Langstreckenwaffentests angeht, die kürzlich stattgefunden haben, so ist es laut Meinung von Experten mehr als fraglich ob sich China so einfach in die Knie zwingen lässt. Schliesslich haben China und Nordkorea einen Freundschaftsvertrag geschlossen, der so wohl wirtschaftliche, so wie auch militärische Hilfe umfasst.
Abgesehen davon ist es fraglich ob Südkorea die folgenden Sanktionen, die China gegen den Nachbarn erheben könnte, lange Zeit unbeschadet überstehen könnte.
Aber das ist wieder grosse Politik. Das ganze Ausmass lässt sich nur schwer ermessen und es lassen sich nur schwer Quellen finden, die wirklich objektiv Bericht erstatten. Jeder hat ein Interesse diese Geschichte zu seinen Gunsten zu ändern.
China spielt, wie immer, sein Blatt sehr schlau aus. Kein Säbelrasseln, keine voreiligen Aussagen.
Beim Pokerspiel lässt China sich in der Regel nicht in die Karten gucken.
Aber genug mit der Politik.
In letzter Zeit werden auch immer mehr Flüge von und nach Südkorea gestrichen und es scheint sich auch in der Bevölkerung etwas zusammenzubrauen.
Das ist sehr schade und eigentlich genau das, was wir in diesen Zeiten überhaupt nicht gebrauchen können, schliesslich gibt es schon genug interkulturelle Probleme weltweit.
Ich hoffe das Beste, dass es sich nicht zu einem Trend entwickelt und dass die Mächtigen dieser Welt die Situation nicht eskalieren lassen.
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China Blog am : Eine Sorge weniger in der Welt
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Eine Skulptur vom Künstler 韩美林 (hán měi lín) im Birnengarten (梨园主题公园 lí yuán zhǔ tí gōng yuán).Nun ist es also doch endlich passiert. Nord- und Südkorea wollen sich nach 68 Jahren Krieg wieder versöhnen. In den „normalen“ so wie den sozialen Medien wird Kommentar (1)
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