Was ist denn da in Amerika los ?
Schon wieder ein Artikel, der eher wie der Leitartikel einer Tageszeitung klingt als ein Artikel in meinem Blog.
Aber aus aktuellem Anlass und um zu beschreiben, wie internationale Vorfälle, seien sie auch noch so klein, sich derzeit in China verbreiten und Stimmung machen, muss es dann eben doch sein.
Die chinesische Bevölkerung ist zur Zeit ganz und gar nicht begeistert, wenn sie die Nachrichten anschaltet und hört, was sich so abspielt in Amerika.
Immer wieder gibt es Berichte, in denen Asiaten oder auch Chinesen im speziellen nicht gut behandelt werden.
Zuerst eine junge Chinesin, die unter Tränen erzählt, dass die Buchung für ein Bed and Breakfast Hostel, das sie gebucht hatte storniert wurde nachdem sie nach stundenlager Fahrt angekommen war und der Besitzer festgestellt hatte, dass sie Chinesin ist.
Dann ein Doktor, der trotz gültigem Ticket brutal aus der Maschine einer amerikanischen Fluggesellschaft entfernt wurde um Platz zu machen für die eigenen Angestellten.
Gehen wir mal etwas näher auf den ersten Fall ein:
Es geht um eine junge Amerikanerin chinesischer Abstammung.
Laut eigener Aussage lebt sie seit über 20 Jahren in Amerika und ich denke, viel älter ist sie auch nicht. Sie ist also eventuell dort geboren, oder hat zumindest den Grossteil ihres Lebens dort verbracht.
Also eine typische Amerikanerin, so wie viele andere auch.
Sie hatte zusammen mit ihren Freunden bei einem Bed and Breakfast Hostel gebucht und auf dem Weg dorthin wohl noch einmal telefonisch nachgefragt ob sie noch weitere Freunde mitbringen könne, was dann auch vom Besitzer freundlich bestätigt worden ist.
Als sie allerdings nach langer Fahrt endlich angekommen waren, hat dieser die komplette Buchung kurzerhand storniert mit der Aussage „One word says it all: Asian“. Also so viel wie „Der Grund ist, weil Du Asiatin bist.“
Und als würde das noch nicht reichen, gab es obendrein noch den Vermerk „That’s why we have Trump“. Also „Aus diesem Grund haben wir Trump gewählt“.
Dieses Video hat sich natürlich auch wieder wie ein Lauffeuer im Internet verbreitet und ist, gerade hier in China, gar nicht gut angekommen.
Der andere Vorfall betraf auch wieder einen Asiaten. Wenn ich richtig informiert bin, wohl einen vietnamesischen Doktor, der in Amerika arbeitet und am nächsten Tag Patienten zu betreuen hatte was die ganze Geschichte noch absurder macht, obwohl sie so an sich schon eine Ungeheuerlichkeit ist.
In einer ausgebuchten Maschine sollen noch Angestellte der Airline mitfliegen, allerdings gibt es keine Plätze mehr.
In solchen Fällen werden die Fluggäste gebeten auf einen anderen Flug auszuweichen, wie wir jetzt wissen, und bekommen im Gegenzug eine kleine Entschädigung.
Allerdings geben Fluggesellschaften in der Regel kein Geld heraus, sondern Gutscheine.
Diese Gutscheine kann man dann bei eben jener Fluggesellschaft wieder einlösen, wenn man wieder fliegt.
Hier gibt es aber auch wieder Beschränkungen, somit kann man den gesamten Betrag auch nicht auf einmal einlösen, sondern ist gezwungen seine Flüge immer und immer wieder bei dieser Fluggesellschaft zu buchen.
Wenn man es genau nimmt ist es keine Entschädigung, sondern ein Mittel der Kundenbindung.
Entsprechend gab es auch nicht genug Freiwillige, die ihren Platz aufgeben wollten.
Man sollte meinen, dass die Fluggesellschaft für ihren selbst verschuldeten Fehler nun Geld locker machen muss, um ihre Leute irgendwie (eventuell auf anderen Flügen) ans Ziel zu bringen.
Aber weit gefehlt. Es wurde ein Passagier ausgesucht, in diesem Fall eben wieder ein Asiate, der von der Polizei gewaltsam aus dem Flugzeug entfernt wurde.
Er wurde mit blutiger Nase, wie ein nasser Sack, unter Protest und Schreien der Entsetzung bei den anderen Fluggästen durch den Gang und aus der Maschine geschleift.
Es gibt unzählige Handyvideos dieser Aktion, die das abgebrühte und brutale Vorgehen der Sicherheitskräfte präzise dokumentieren. Auch diese erfahren selbstverständlich zur Zeit wieder eine weite Verbreitung im Internet.
Der eigentliche Schlag ins Gesicht für jeden Fluggast ist aber eigentlich der Erklärungsversuch der Fluggesellschaft nach diesem Vorfall.
Offensichtlich ist dieses Vorgehen als Standardprozedur vorgesehen und die Verantwortlichen scheinen völlig überzeugt zu sein, dass ein derartiges Verhalten denn auch in Ordnung sei.
Man vertraut, wenn man in einen Flieger steigt, also nicht nur sein Leben dem Kapitän und seiner Crew an, sondern gibt anscheinend auch sämtliche Rechte ab, sobald man sich an Bord begibt.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es derartige Standardprozeduren auch bei anderen Fluggesellschaften gibt.
Wie auch immer. Während der Rest der Welt noch nicht so genau weiss, was er von Donald Trump’s Wahlsieg halten soll und was das amerikanische Volk damit eigentlich bezweckt hat, wächst in China der Unmut gegenüber Amerikanern, auf Grund von derartigen Vorfällen, gerade enorm.
Aber aus aktuellem Anlass und um zu beschreiben, wie internationale Vorfälle, seien sie auch noch so klein, sich derzeit in China verbreiten und Stimmung machen, muss es dann eben doch sein.
Die chinesische Bevölkerung ist zur Zeit ganz und gar nicht begeistert, wenn sie die Nachrichten anschaltet und hört, was sich so abspielt in Amerika.
Immer wieder gibt es Berichte, in denen Asiaten oder auch Chinesen im speziellen nicht gut behandelt werden.
Zuerst eine junge Chinesin, die unter Tränen erzählt, dass die Buchung für ein Bed and Breakfast Hostel, das sie gebucht hatte storniert wurde nachdem sie nach stundenlager Fahrt angekommen war und der Besitzer festgestellt hatte, dass sie Chinesin ist.
Dann ein Doktor, der trotz gültigem Ticket brutal aus der Maschine einer amerikanischen Fluggesellschaft entfernt wurde um Platz zu machen für die eigenen Angestellten.
Gehen wir mal etwas näher auf den ersten Fall ein:
Es geht um eine junge Amerikanerin chinesischer Abstammung.
Laut eigener Aussage lebt sie seit über 20 Jahren in Amerika und ich denke, viel älter ist sie auch nicht. Sie ist also eventuell dort geboren, oder hat zumindest den Grossteil ihres Lebens dort verbracht.
Also eine typische Amerikanerin, so wie viele andere auch.
Sie hatte zusammen mit ihren Freunden bei einem Bed and Breakfast Hostel gebucht und auf dem Weg dorthin wohl noch einmal telefonisch nachgefragt ob sie noch weitere Freunde mitbringen könne, was dann auch vom Besitzer freundlich bestätigt worden ist.
Als sie allerdings nach langer Fahrt endlich angekommen waren, hat dieser die komplette Buchung kurzerhand storniert mit der Aussage „One word says it all: Asian“. Also so viel wie „Der Grund ist, weil Du Asiatin bist.“
Und als würde das noch nicht reichen, gab es obendrein noch den Vermerk „That’s why we have Trump“. Also „Aus diesem Grund haben wir Trump gewählt“.
Dieses Video hat sich natürlich auch wieder wie ein Lauffeuer im Internet verbreitet und ist, gerade hier in China, gar nicht gut angekommen.
Der andere Vorfall betraf auch wieder einen Asiaten. Wenn ich richtig informiert bin, wohl einen vietnamesischen Doktor, der in Amerika arbeitet und am nächsten Tag Patienten zu betreuen hatte was die ganze Geschichte noch absurder macht, obwohl sie so an sich schon eine Ungeheuerlichkeit ist.
In einer ausgebuchten Maschine sollen noch Angestellte der Airline mitfliegen, allerdings gibt es keine Plätze mehr.
In solchen Fällen werden die Fluggäste gebeten auf einen anderen Flug auszuweichen, wie wir jetzt wissen, und bekommen im Gegenzug eine kleine Entschädigung.
Allerdings geben Fluggesellschaften in der Regel kein Geld heraus, sondern Gutscheine.
Diese Gutscheine kann man dann bei eben jener Fluggesellschaft wieder einlösen, wenn man wieder fliegt.
Hier gibt es aber auch wieder Beschränkungen, somit kann man den gesamten Betrag auch nicht auf einmal einlösen, sondern ist gezwungen seine Flüge immer und immer wieder bei dieser Fluggesellschaft zu buchen.
Wenn man es genau nimmt ist es keine Entschädigung, sondern ein Mittel der Kundenbindung.
Entsprechend gab es auch nicht genug Freiwillige, die ihren Platz aufgeben wollten.
Man sollte meinen, dass die Fluggesellschaft für ihren selbst verschuldeten Fehler nun Geld locker machen muss, um ihre Leute irgendwie (eventuell auf anderen Flügen) ans Ziel zu bringen.
Aber weit gefehlt. Es wurde ein Passagier ausgesucht, in diesem Fall eben wieder ein Asiate, der von der Polizei gewaltsam aus dem Flugzeug entfernt wurde.
Er wurde mit blutiger Nase, wie ein nasser Sack, unter Protest und Schreien der Entsetzung bei den anderen Fluggästen durch den Gang und aus der Maschine geschleift.
Es gibt unzählige Handyvideos dieser Aktion, die das abgebrühte und brutale Vorgehen der Sicherheitskräfte präzise dokumentieren. Auch diese erfahren selbstverständlich zur Zeit wieder eine weite Verbreitung im Internet.
Der eigentliche Schlag ins Gesicht für jeden Fluggast ist aber eigentlich der Erklärungsversuch der Fluggesellschaft nach diesem Vorfall.
Offensichtlich ist dieses Vorgehen als Standardprozedur vorgesehen und die Verantwortlichen scheinen völlig überzeugt zu sein, dass ein derartiges Verhalten denn auch in Ordnung sei.
Man vertraut, wenn man in einen Flieger steigt, also nicht nur sein Leben dem Kapitän und seiner Crew an, sondern gibt anscheinend auch sämtliche Rechte ab, sobald man sich an Bord begibt.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es derartige Standardprozeduren auch bei anderen Fluggesellschaften gibt.
Wie auch immer. Während der Rest der Welt noch nicht so genau weiss, was er von Donald Trump’s Wahlsieg halten soll und was das amerikanische Volk damit eigentlich bezweckt hat, wächst in China der Unmut gegenüber Amerikanern, auf Grund von derartigen Vorfällen, gerade enorm.
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