Heimweh...
... habe ich nie gekannt und auch nie verstanden. Bereits als Kind kannte ich das Gefühl des Fernweh.
Das Gefühl, dass einem die Decke auf den Kopf fällt und man raus muss.
Aber Heimweh war etwas das ich nie verstanden habe. Wenn andere Kinder im Schullandheim nach ein paar Tagen zurück nach Hause wollten, fühlte ich mich stets wie gerade angekommen. Wie kann man denn nach Hause wollen, wenn es noch so viel zu entdecken gibt ?
„Schullandheim“... gibt es das Wort überhaupt noch ? Ein Begriff, der mich damals bereits an die Kinderlandverschickung aus den Erzählungen der Verwandtschaft erinnert hat. Aber ich habe es geliebt, endlich einmal weg zu sein und Neues zu erkunden.
„Heimweh“, so wie „Heimat“ sind Dinge, die sich mir nie so recht erschliessen wollten.
Gefühlt brauchte ich, um mich irgendwo heimisch zu fühlen lediglich ein Bett, eine Toilette und eine Stunde um mich zu akklimatisieren. Heimat kann überall sein und kann sich auch jederzeit ändern. So zumindest mein Verständnis dazu.
Es hat mich immer in die Ferne gezogen und ich kam mir immer wie ein Versager vor, weil ich es nie geschafft hatte tatsächlich wegzugehen, sondern sich meine Erfahrungen lediglich auf Urlaube bezogen.
Später habe ich es ja dann doch geschafft, was dann eben auch der Grund ist, weshalb es diesen Blog überhaupt gibt.
Es hat mich aber nicht nur weit weg gezogen, sondern stets auch in die Stadtzentren. Ich wollte immer etwas erleben, wollte wissen, wie das Leben nicht nur an anderen Orten, sondern gerade in deren pulsierender Mitte ist.
Inzwischen habe ich insgesamt 5 Jahre in einer wirklichen Großstadt gelebt und was soll ich Ihnen sagen ? Ich kann mir inzwischen vorstellen irgendwann an den Stadtrand einer (im Vergleich mit China kleinen) deutschen Stadt zu ziehen um die Natur und die Ruhe geniessen zu können.
Wie auch immer. Es ändern sich viele Dinge, wenn man älter wird, aber auch wenn man eine Frau oder eine Familie hat.
Auch wenn ich mit dem Begriff „Heimat“ immer noch nicht so recht etwas anfangen kann, hängt man doch an seinen Lieben.
Hier muss ich wieder einmal auf die chinesische Sprache verweisen, in der das Wort 家 (jiā) so wohl für Zuhause als auch für Familie steht (Sie erinnern sich vielleicht noch an den Artikel Familie bedeutet zu Hause).
Einen Monat von ihnen getrennt zu sein und wieder in Deutschland zu arbeiten ist tatsächlich recht lang.
Und das ist alleine meine Einschätzung. Für meinen Sohn muss es eine Ewigkeit sein, bedenkt man, dass sein gesamtes bisheriges Leben gerade mal 12 Monate misst.
Wir machen jeden Tag einen Videocall, aber das ist natürlich nur ein schwacher Trost. Der Kleine fragt ständig nach dem Papa und es bricht mir das Herz, jedes Mal wenn wir uns wieder verabschieden müssen, wir uns gegenseitig zuwinken und ich sein trauriges Gesicht sehe.
Ich wage mich gar nicht mir vorzustellen, was er durchmachen mag, aber für meinen Teil denke ich, es ist tatsächlich das erste Mal, dass ich Heimweh verspüre.
Das Gefühl, dass einem die Decke auf den Kopf fällt und man raus muss.
Aber Heimweh war etwas das ich nie verstanden habe. Wenn andere Kinder im Schullandheim nach ein paar Tagen zurück nach Hause wollten, fühlte ich mich stets wie gerade angekommen. Wie kann man denn nach Hause wollen, wenn es noch so viel zu entdecken gibt ?
„Schullandheim“... gibt es das Wort überhaupt noch ? Ein Begriff, der mich damals bereits an die Kinderlandverschickung aus den Erzählungen der Verwandtschaft erinnert hat. Aber ich habe es geliebt, endlich einmal weg zu sein und Neues zu erkunden.
„Heimweh“, so wie „Heimat“ sind Dinge, die sich mir nie so recht erschliessen wollten.
Gefühlt brauchte ich, um mich irgendwo heimisch zu fühlen lediglich ein Bett, eine Toilette und eine Stunde um mich zu akklimatisieren. Heimat kann überall sein und kann sich auch jederzeit ändern. So zumindest mein Verständnis dazu.
Es hat mich immer in die Ferne gezogen und ich kam mir immer wie ein Versager vor, weil ich es nie geschafft hatte tatsächlich wegzugehen, sondern sich meine Erfahrungen lediglich auf Urlaube bezogen.
Später habe ich es ja dann doch geschafft, was dann eben auch der Grund ist, weshalb es diesen Blog überhaupt gibt.
Es hat mich aber nicht nur weit weg gezogen, sondern stets auch in die Stadtzentren. Ich wollte immer etwas erleben, wollte wissen, wie das Leben nicht nur an anderen Orten, sondern gerade in deren pulsierender Mitte ist.
Inzwischen habe ich insgesamt 5 Jahre in einer wirklichen Großstadt gelebt und was soll ich Ihnen sagen ? Ich kann mir inzwischen vorstellen irgendwann an den Stadtrand einer (im Vergleich mit China kleinen) deutschen Stadt zu ziehen um die Natur und die Ruhe geniessen zu können.
Wie auch immer. Es ändern sich viele Dinge, wenn man älter wird, aber auch wenn man eine Frau oder eine Familie hat.
Auch wenn ich mit dem Begriff „Heimat“ immer noch nicht so recht etwas anfangen kann, hängt man doch an seinen Lieben.
Hier muss ich wieder einmal auf die chinesische Sprache verweisen, in der das Wort 家 (jiā) so wohl für Zuhause als auch für Familie steht (Sie erinnern sich vielleicht noch an den Artikel Familie bedeutet zu Hause).
Einen Monat von ihnen getrennt zu sein und wieder in Deutschland zu arbeiten ist tatsächlich recht lang.
Und das ist alleine meine Einschätzung. Für meinen Sohn muss es eine Ewigkeit sein, bedenkt man, dass sein gesamtes bisheriges Leben gerade mal 12 Monate misst.
Wir machen jeden Tag einen Videocall, aber das ist natürlich nur ein schwacher Trost. Der Kleine fragt ständig nach dem Papa und es bricht mir das Herz, jedes Mal wenn wir uns wieder verabschieden müssen, wir uns gegenseitig zuwinken und ich sein trauriges Gesicht sehe.
Ich wage mich gar nicht mir vorzustellen, was er durchmachen mag, aber für meinen Teil denke ich, es ist tatsächlich das erste Mal, dass ich Heimweh verspüre.
Comments
Display comments as Linear | Threaded