Die Nadel im Heuhaufen
„Die Nadel im Heuhaufen“ ist eine gern genutzte Metapher um anzuzeigen, wenn Dinge schwer zu finden sind.
Allerdings würde es, rein logisch betrachtet, weit mehr Sinn machen eine Nadel nicht in einem Heuhaufen, sondern in einem Haufen anderer Nadeln zu verstecken. Das würde das Auffinden noch wesentlich komplizieren.
Genau nach diesem Prinzip kann man in China viele Leute sehen, die raus in die Parks gehen, um mit ihren Musikinstrumenten zu üben. Dabei platzieren sie sich genau dort, wo es ohnehin schon laut ist.
Die kleinen Grünstreifen, inmitten der breiten Hauptverkehrsstrassen in Beijing beherbergen vor allen Dingen vormittags eine ganze Armada an Musikern, Tänzern und auch Leuten die stundenlang zur körperlichen Ertüchtigung ihre Peitschen knallen lassen.
Im Artikel Dauerbeschallung haben wir bereits erfahren, dass Chinesen Lärm gegenüber sehr resistent sind und aus dem Artikel Im Park wissen wir, dass es in Chinas Parks auch nicht immer entspannt zugeht.
Dieser Artikel fasst diese beiden Themen zusammen und berichtet über spezielle, kleine Parks, in denen sich diese Phänomene häufen.
In der Regel sind es kleinere grüne Oasen und nicht die ganz grossen Parks für die man Eintritt zahlen muss.
Wobei grün auch schon wieder relativ ist: die Beete sind in der Regel von den Menschenmassen bereits ausgetreten und nur noch eine Ansammlung an Trampelpfaden, aus denen hier und da eine Pflanze ragt.
Neben dem Keyboardspieler, der für die Beschallung seiner tanzenden Gäste eine grosse PA aufgebaut hat, die man normalerweise für Konzerte benutzt, findet sich in unmittelbarer Nähe die Gruppe mit den traditionellen, chinesischen Instrumenten.
Diese können es alleine durch ihren durchdringenden, teils schon kreischenden Klang auch ohne elektrische Verstärkung mit dem Alleinunterhalter neben ihnen aufnehmen.
Dahinter zwei, drei Boxen aus denen moderne Tanzlieder, chinesische Schnulzen und Schlagermusik mit Technobeat dröhnen.
Daneben ein Grüppchen älterer Frauen, die mit Gewalt ihre Stimmbänder malträtieren indem sie die höchsten Töne herauspressen, um Lieder der klassischen Pekingoper zum besten zu geben.
Alles begleitet vom Knallen der Peitschen, die als sportliche Betätigung von einigen Männern immer und immer wieder durch die Lüfte gerissen werden.
Und so reihen sich die Geräuschquellen aneinander und erschaffen eine unwirklich anmutende Lärmkulisse in einer wirklich atemberaubenden Lautstärke.
Es gleicht eher einem Schlachtgetümmel, als einem gemütlichen Beisammensein im Park.
Für einen „Nichtchinesen“, der dies zum ersten Mal erfährt, kann das ganze schon sehr grenzwertig und verstörend sein. Unter Umständen kann es bei sensiblen Personen auf der Stelle Kopfschmerzen auslösen.
Man muss schon eine Zeit lang in China gelebt und einiges erfahren haben, um dieses Spektakel irgendwann als normal zu empfinden.
Aber das ist es in den Augen der Einheimischen. Auch ältere Leute kommen hier zusammen, stellen ihre Gehilfen ab und beobachten das Spektakel von einem Platz in der Sonne auf einer der Bänke aus.
Da sich das Leben in China oft auf der Strasse abspielt, ist es nämlich nicht nötig, wie in unseren Breitengraden üblich, am offenen Fenster die Nachbarn zu bespitzeln.
Man tut es ganz offen, indem man sich dazusetzt, zuschaut und mit den anderen den neuesten Tratsch austauscht (vorausgesetzt man sitzt weit genug vom Krach entfernt um sich unterhalten zu können).
Allerdings würde es, rein logisch betrachtet, weit mehr Sinn machen eine Nadel nicht in einem Heuhaufen, sondern in einem Haufen anderer Nadeln zu verstecken. Das würde das Auffinden noch wesentlich komplizieren.
Genau nach diesem Prinzip kann man in China viele Leute sehen, die raus in die Parks gehen, um mit ihren Musikinstrumenten zu üben. Dabei platzieren sie sich genau dort, wo es ohnehin schon laut ist.
Die kleinen Grünstreifen, inmitten der breiten Hauptverkehrsstrassen in Beijing beherbergen vor allen Dingen vormittags eine ganze Armada an Musikern, Tänzern und auch Leuten die stundenlang zur körperlichen Ertüchtigung ihre Peitschen knallen lassen.
Im Artikel Dauerbeschallung haben wir bereits erfahren, dass Chinesen Lärm gegenüber sehr resistent sind und aus dem Artikel Im Park wissen wir, dass es in Chinas Parks auch nicht immer entspannt zugeht.
Dieser Artikel fasst diese beiden Themen zusammen und berichtet über spezielle, kleine Parks, in denen sich diese Phänomene häufen.
In der Regel sind es kleinere grüne Oasen und nicht die ganz grossen Parks für die man Eintritt zahlen muss.
Wobei grün auch schon wieder relativ ist: die Beete sind in der Regel von den Menschenmassen bereits ausgetreten und nur noch eine Ansammlung an Trampelpfaden, aus denen hier und da eine Pflanze ragt.
Neben dem Keyboardspieler, der für die Beschallung seiner tanzenden Gäste eine grosse PA aufgebaut hat, die man normalerweise für Konzerte benutzt, findet sich in unmittelbarer Nähe die Gruppe mit den traditionellen, chinesischen Instrumenten.
Diese können es alleine durch ihren durchdringenden, teils schon kreischenden Klang auch ohne elektrische Verstärkung mit dem Alleinunterhalter neben ihnen aufnehmen.
Dahinter zwei, drei Boxen aus denen moderne Tanzlieder, chinesische Schnulzen und Schlagermusik mit Technobeat dröhnen.
Daneben ein Grüppchen älterer Frauen, die mit Gewalt ihre Stimmbänder malträtieren indem sie die höchsten Töne herauspressen, um Lieder der klassischen Pekingoper zum besten zu geben.
Nicht nur Standardtänze werden in den Parks getanzt, auch für Aufführungen wird geprobt..
Und so reihen sich die Geräuschquellen aneinander und erschaffen eine unwirklich anmutende Lärmkulisse in einer wirklich atemberaubenden Lautstärke.
Es gleicht eher einem Schlachtgetümmel, als einem gemütlichen Beisammensein im Park.
Für einen „Nichtchinesen“, der dies zum ersten Mal erfährt, kann das ganze schon sehr grenzwertig und verstörend sein. Unter Umständen kann es bei sensiblen Personen auf der Stelle Kopfschmerzen auslösen.
Man muss schon eine Zeit lang in China gelebt und einiges erfahren haben, um dieses Spektakel irgendwann als normal zu empfinden.
Aber das ist es in den Augen der Einheimischen. Auch ältere Leute kommen hier zusammen, stellen ihre Gehilfen ab und beobachten das Spektakel von einem Platz in der Sonne auf einer der Bänke aus.
Da sich das Leben in China oft auf der Strasse abspielt, ist es nämlich nicht nötig, wie in unseren Breitengraden üblich, am offenen Fenster die Nachbarn zu bespitzeln.
Man tut es ganz offen, indem man sich dazusetzt, zuschaut und mit den anderen den neuesten Tratsch austauscht (vorausgesetzt man sitzt weit genug vom Krach entfernt um sich unterhalten zu können).
Kommentare
Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt