Der macht was mit Computern
Kennen Sie das ? Sie arbeiten in der IT, sind mehr oder weniger spezialisiert, in jedem Fall aber gut ausgebildet, aber Ihr Freundeskreis, die Verwandten und ihre Eltern haben keine Ahnung, was sie eigentlich machen.
„Der macht was mit Computern“ heisst es dann immer auf den Familienfeiern.
Interessanterweise ist das auch das Bild, das die meisten Computerbenutzer in einem Unternehmen von den Kollegen aus der IT haben.
Keiner hat wirklich eine Ahnung, was man den ganzen Tag so tut. Das ist allerdings gar nicht mal so verkehrt.
Denn wenn keiner so genau weiss, was man denn so tut, ist das ein Indiz dafür, dass alle Systeme einwandfrei laufen, man seinen Job also gut gemacht hat. Es gibt also offensichtlich keine Probleme mit den Computern, dem Netzwerk oder den Programmen und Applikationen.
Wenn die IT ihren Job gut macht, wird sie von niemandem richtig wahrgenommen und man kann ihre Existenz schon mal vergessen. Einzig, wenn etwas nicht so funktioniert wie es sollte, erinnern sich die Kollegen an die Leute aus der IT.
Zumindest in Deutschland. Viele Benutzer sind es gewöhnt, dass die Dinge irgendwie funktionieren und sind oft der Ansicht, wenn es mal nicht so reibungslos läuft, könnte man es mit genügend Beschwerden beim Chef der IT schnell wieder in Gang bringen.
Das ist in erstaunlich vielen Firmen der Fall. Glücklicherweise habe ich in meiner derzeitigen Firma dieses Problem nicht so sehr, aber es ist mir in deutschen Unternehmen doch schon oft aufgefallen.
Überhaupt ist der Job als Mitarbeiter der IT, sei es als Supporter, der in direktem Kontakt mit den Benutzern steht, oder auch in anderen Positionen, wie Softwareentwickler oder jemand der die Infrastruktur des Unternehmens plant, von den wenigsten Leuten gut angesehen.
Das liegt ganz einfach daran, dass niemand eine Vorstellung hat, was sich hinter dem Begriff IT eigentlich alles verbirgt.
In diesem Punkt gibt es in Deutschland tatsächlich Nachholbedarf. Obwohl man Deutschland gemeinhin als hoch technisiertes Land ansieht, ist die IT jahrelang nicht ernst genommen worden, was sich ja dann im IT Fachkräftemangel um 2000 ziemlich deutlich widergespiegelt hat.
Sie erinnern sich vielleicht noch daran, dass IT Spezialisten unter anderem aus Indien angeworben werden sollten, was dann bei den Gegnern dieser Idee, vor der Landtagswahl, den umstrittenen, aber berühmten Satz „Kinder statt Inder“ hat entstehen lassen.
Bis heute ist leider kaum jemand, der nicht selber dort arbeitet, wirklich im Bilde, was alles zu den Aufgaben einer IT Abteilung gehört.
Aus meinem Familienumfeld habe ich schon Aussagen gehört wie: „Eine Umschulung zum Fachinformatiker dauert zwei Jahre ? So viel gibt es da doch gar nicht zu lernen.“
Doch. Gibt es. Man kann auch 10 Jahre lang unentwegt lernen und wird gerade einmal an der Oberfläche kratzen. So, wie in jedem anderen Beruf auch.
Aber das sehen die wenigsten Menschen in Deutschland.
Ganz anders dagegen in China. Hier wird man als IT Spezialist tatsächlich gut angesehen.
Ein Beruf in der IT impliziert neben einem guten Einkommen auch Dinge wie praktische Intelligenz, da man Fehler analysieren und sich Lösungen erarbeiten muss.
Oder auch Disziplin, Ausdauer und Durchhaltevermögen, da man sich ständig weiterbilden muss um den ganzen Neuerungen in diesem Sektor folgen zu können.
China war lange Zeit vom Rest der Welt abgeschirmt und jetzt, wo es sich dem Westen hin geöffnet hat ist der Wissensdurst seiner Bevölkerung enorm.
Der durchschnittliche Computer Benutzer in China hat ein technisches Grundverständnis über seinen Rechner, das weit über dem eines deutschen Anwenders liegt.
Ausnahmen bestätigen natürlich, wie immer, die Regel.
Denn es gibt wieder ein paar Dinge zu beachten:
Wer seinen Rechner zum Beispiel nur als kreatives Mittel gebraucht ist nicht automatisch technisch versiert, aber das gilt so wohl in Deutschland, als auch in China.
Aber es gibt in China auch sehr viele Menschen, die überhaupt keinen Zugang zu Computern haben oder sie einfach nicht nutzen.
Sei es, weil sie auf dem Land leben, zu arm sind oder auch in einer Zeit gross geworden sind in der China sich noch nicht dem Westen geöffnet hatte und sie jetzt einfach zu alt sind.
Dementsprechend ist der Prozentsatz besagter Leute eines sich entwickelnden Landes wie China, gegenüber einem entwickelten Land wie Deutschland natürlich wesentlich geringer.
Aber wenn man nur den Teil sieht, der tatsächlich einen Rechner benutzt, sieht es schon ganz anders aus.
Das liegt eben auch daran, dass ein Land wie Deutschland schon entwickelt ist.
Man will keine Zeit investieren um Dinge zu hinterfragen, man erwartet, dass es einfach läuft.
Man verlässt sich auf Systeme, die eine angenehme Bedienung und wenig Stress versprechen.
In China ist man noch etwas experimentierfreudiger und so kann man nicht selten unter den Privatgeräten der Benutzer Rechner von namhaften Herstellern finden, auf denen das Betriebssystem ausgetauscht wurde gegen das des Konkurrenzunternehmens.
Meiner bescheidenen Meinung nach sollte man eh nicht Äpfel mit Fenstern vergleichen, denn was für die gemeinen Anwender zu einen Glaubenskrieg führen kann, ist, wenn man unter die Haube besagter Betriebssysteme geschaut hat, eigentlich das gleiche in grün.
Einzig in einigen wenigen Punkten unterscheiden sich die Hersteller noch voneinander.
Auch das haben die chinesischen Anwender direkt verstanden und so nutzen sie die schicke Hardware des einen und die Software, die weniger Einschränkungen verspricht, des anderen Herstellers. Konsequent, wie ich finde.
„Der macht was mit Computern“ heisst es dann immer auf den Familienfeiern.
Interessanterweise ist das auch das Bild, das die meisten Computerbenutzer in einem Unternehmen von den Kollegen aus der IT haben.
Keiner hat wirklich eine Ahnung, was man den ganzen Tag so tut. Das ist allerdings gar nicht mal so verkehrt.
Denn wenn keiner so genau weiss, was man denn so tut, ist das ein Indiz dafür, dass alle Systeme einwandfrei laufen, man seinen Job also gut gemacht hat. Es gibt also offensichtlich keine Probleme mit den Computern, dem Netzwerk oder den Programmen und Applikationen.
Wenn die IT ihren Job gut macht, wird sie von niemandem richtig wahrgenommen und man kann ihre Existenz schon mal vergessen. Einzig, wenn etwas nicht so funktioniert wie es sollte, erinnern sich die Kollegen an die Leute aus der IT.
Zumindest in Deutschland. Viele Benutzer sind es gewöhnt, dass die Dinge irgendwie funktionieren und sind oft der Ansicht, wenn es mal nicht so reibungslos läuft, könnte man es mit genügend Beschwerden beim Chef der IT schnell wieder in Gang bringen.
Das ist in erstaunlich vielen Firmen der Fall. Glücklicherweise habe ich in meiner derzeitigen Firma dieses Problem nicht so sehr, aber es ist mir in deutschen Unternehmen doch schon oft aufgefallen.
Überhaupt ist der Job als Mitarbeiter der IT, sei es als Supporter, der in direktem Kontakt mit den Benutzern steht, oder auch in anderen Positionen, wie Softwareentwickler oder jemand der die Infrastruktur des Unternehmens plant, von den wenigsten Leuten gut angesehen.
Das liegt ganz einfach daran, dass niemand eine Vorstellung hat, was sich hinter dem Begriff IT eigentlich alles verbirgt.
In diesem Punkt gibt es in Deutschland tatsächlich Nachholbedarf. Obwohl man Deutschland gemeinhin als hoch technisiertes Land ansieht, ist die IT jahrelang nicht ernst genommen worden, was sich ja dann im IT Fachkräftemangel um 2000 ziemlich deutlich widergespiegelt hat.
Sie erinnern sich vielleicht noch daran, dass IT Spezialisten unter anderem aus Indien angeworben werden sollten, was dann bei den Gegnern dieser Idee, vor der Landtagswahl, den umstrittenen, aber berühmten Satz „Kinder statt Inder“ hat entstehen lassen.
Bis heute ist leider kaum jemand, der nicht selber dort arbeitet, wirklich im Bilde, was alles zu den Aufgaben einer IT Abteilung gehört.
Aus meinem Familienumfeld habe ich schon Aussagen gehört wie: „Eine Umschulung zum Fachinformatiker dauert zwei Jahre ? So viel gibt es da doch gar nicht zu lernen.“
Doch. Gibt es. Man kann auch 10 Jahre lang unentwegt lernen und wird gerade einmal an der Oberfläche kratzen. So, wie in jedem anderen Beruf auch.
Aber das sehen die wenigsten Menschen in Deutschland.
Ganz anders dagegen in China. Hier wird man als IT Spezialist tatsächlich gut angesehen.
Ein Beruf in der IT impliziert neben einem guten Einkommen auch Dinge wie praktische Intelligenz, da man Fehler analysieren und sich Lösungen erarbeiten muss.
Oder auch Disziplin, Ausdauer und Durchhaltevermögen, da man sich ständig weiterbilden muss um den ganzen Neuerungen in diesem Sektor folgen zu können.
China war lange Zeit vom Rest der Welt abgeschirmt und jetzt, wo es sich dem Westen hin geöffnet hat ist der Wissensdurst seiner Bevölkerung enorm.
Der durchschnittliche Computer Benutzer in China hat ein technisches Grundverständnis über seinen Rechner, das weit über dem eines deutschen Anwenders liegt.
Ausnahmen bestätigen natürlich, wie immer, die Regel.
Denn es gibt wieder ein paar Dinge zu beachten:
Wer seinen Rechner zum Beispiel nur als kreatives Mittel gebraucht ist nicht automatisch technisch versiert, aber das gilt so wohl in Deutschland, als auch in China.
Aber es gibt in China auch sehr viele Menschen, die überhaupt keinen Zugang zu Computern haben oder sie einfach nicht nutzen.
Sei es, weil sie auf dem Land leben, zu arm sind oder auch in einer Zeit gross geworden sind in der China sich noch nicht dem Westen geöffnet hatte und sie jetzt einfach zu alt sind.
Dementsprechend ist der Prozentsatz besagter Leute eines sich entwickelnden Landes wie China, gegenüber einem entwickelten Land wie Deutschland natürlich wesentlich geringer.
Aber wenn man nur den Teil sieht, der tatsächlich einen Rechner benutzt, sieht es schon ganz anders aus.
Das liegt eben auch daran, dass ein Land wie Deutschland schon entwickelt ist.
Man will keine Zeit investieren um Dinge zu hinterfragen, man erwartet, dass es einfach läuft.
Man verlässt sich auf Systeme, die eine angenehme Bedienung und wenig Stress versprechen.
In China ist man noch etwas experimentierfreudiger und so kann man nicht selten unter den Privatgeräten der Benutzer Rechner von namhaften Herstellern finden, auf denen das Betriebssystem ausgetauscht wurde gegen das des Konkurrenzunternehmens.
Meiner bescheidenen Meinung nach sollte man eh nicht Äpfel mit Fenstern vergleichen, denn was für die gemeinen Anwender zu einen Glaubenskrieg führen kann, ist, wenn man unter die Haube besagter Betriebssysteme geschaut hat, eigentlich das gleiche in grün.
Einzig in einigen wenigen Punkten unterscheiden sich die Hersteller noch voneinander.
Auch das haben die chinesischen Anwender direkt verstanden und so nutzen sie die schicke Hardware des einen und die Software, die weniger Einschränkungen verspricht, des anderen Herstellers. Konsequent, wie ich finde.
Kommentare
Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt