Geisterstadt
中关村 zhōng guān cūn war Beijings Elektronik Viertel. Noch 2012 als ich ganz in der Nähe gelebt habe wurde es das Silicon Valley von Beijing genannt.
Es war eigentlich ein überdimensionales Kaufhaus für Elektronik. Alles was man an Computern, Mobiltelefonen, Peripherie und sonstigem elektronischen Schnickschnack kaufen konnte, gab es hier.
Man stelle sich ein grosses (ein wirklich grosses) Kaufhaus vor, in dem auf den unterschiedlichen Etagen Händler ihre Stände haben. Kleine, mittlere und grosse.
Im Erdgeschoss gibt es Notebooks und Kameras, im zweiten Bildschirme und Drucker, im dritten Festplatten, Tastaturen, Mäuse usw. usw.
Nun stellt man sich ein Stadtviertel vollgepackt mit solchen grossen Kaufhäusern vor und dazwischen immer wieder Einkaufspassagen, die teilweise unterirdisch das Produktsortiment um etlichen anderen Krimskrams erweitern.
Ein Mekka für jeden Elektronik-Liebhaber und ein Tummelplatz für kleine und grosse Verbrecher, die gefälschte oder defekte Ware an den Mann bringen wollten.
Eine Art Markt nur ohne Obst und Gemüse. Ein Spektakel der besonderen Art und wie ich finde eine weitere Attraktion Beijings.
Aber alles das ist vorbei.
中关村 zhōng guān cūn ist leer. Der grosse e-Tower im Zentrum, in dem unzählige der kleinen und grossen Stände waren ist nur noch eine leere Hülle.
Die dicht gedrängten Menschenmassen sind alle verschwunden und die Strassen sind einfach leer. (Na, ja: sagen wir: sie sind wie deutsche Strassen. Leute gibt es schon, aber keine Massen mehr.)
Und das alles, weil Chinesen jetzt bequem über das Internet kaufen.
Man muss ganz ehrlich dazu sagen: Das macht in China auch richtig Spass. Bei vielen der Internetplattformen bekommt man die Ware sehr schnell geliefert.
Teilweise noch am gleichen Tag. Was Lieferdienste angeht ist China unschlagbar.
Man muss sich nicht mehr die Mühe machen den Kram irgendwie nach Hause zu bekommen und es ist tatsächlich vergleichsweise billig.
Leider hat es 中关村 zhōng guān cūn zu einer Geisterstadt werden lassen.
Ich erinnere mich noch wie viel Spass es mir bereitet hat einfach mal durch die Stände zu schlendern und zu schauen was denn alles so angeboten wird.
Das ist jetzt leider vorbei. Die Zeiten ändern sich und wenn sie das tun, dann tun sie es in China um etliches schneller als in Deutschland.
Wer einen Trend voraussagen möchte, braucht sich bloss im Land der Mitte umzusehen. Zukünftig könnten Trends tatsächlich von hier kommen.
Ich bin gespannt, was aus 中关村 zhōng guān cūn wird. Bestimmt haben findige Investoren bereits ihre Finger ausgestreckt und hecken irgend etwas Neues aus.
Es war eigentlich ein überdimensionales Kaufhaus für Elektronik. Alles was man an Computern, Mobiltelefonen, Peripherie und sonstigem elektronischen Schnickschnack kaufen konnte, gab es hier.
Man stelle sich ein grosses (ein wirklich grosses) Kaufhaus vor, in dem auf den unterschiedlichen Etagen Händler ihre Stände haben. Kleine, mittlere und grosse.
Im Erdgeschoss gibt es Notebooks und Kameras, im zweiten Bildschirme und Drucker, im dritten Festplatten, Tastaturen, Mäuse usw. usw.
Nun stellt man sich ein Stadtviertel vollgepackt mit solchen grossen Kaufhäusern vor und dazwischen immer wieder Einkaufspassagen, die teilweise unterirdisch das Produktsortiment um etlichen anderen Krimskrams erweitern.
Ein Mekka für jeden Elektronik-Liebhaber und ein Tummelplatz für kleine und grosse Verbrecher, die gefälschte oder defekte Ware an den Mann bringen wollten.
Eine Art Markt nur ohne Obst und Gemüse. Ein Spektakel der besonderen Art und wie ich finde eine weitere Attraktion Beijings.
Aber alles das ist vorbei.
中关村 zhōng guān cūn ist leer. Der grosse e-Tower im Zentrum, in dem unzählige der kleinen und grossen Stände waren ist nur noch eine leere Hülle.
Die dicht gedrängten Menschenmassen sind alle verschwunden und die Strassen sind einfach leer. (Na, ja: sagen wir: sie sind wie deutsche Strassen. Leute gibt es schon, aber keine Massen mehr.)
Und das alles, weil Chinesen jetzt bequem über das Internet kaufen.
Man muss ganz ehrlich dazu sagen: Das macht in China auch richtig Spass. Bei vielen der Internetplattformen bekommt man die Ware sehr schnell geliefert.
Teilweise noch am gleichen Tag. Was Lieferdienste angeht ist China unschlagbar.
Man muss sich nicht mehr die Mühe machen den Kram irgendwie nach Hause zu bekommen und es ist tatsächlich vergleichsweise billig.
Leider hat es 中关村 zhōng guān cūn zu einer Geisterstadt werden lassen.
Ich erinnere mich noch wie viel Spass es mir bereitet hat einfach mal durch die Stände zu schlendern und zu schauen was denn alles so angeboten wird.
Das ist jetzt leider vorbei. Die Zeiten ändern sich und wenn sie das tun, dann tun sie es in China um etliches schneller als in Deutschland.
Wer einen Trend voraussagen möchte, braucht sich bloss im Land der Mitte umzusehen. Zukünftig könnten Trends tatsächlich von hier kommen.
Ich bin gespannt, was aus 中关村 zhōng guān cūn wird. Bestimmt haben findige Investoren bereits ihre Finger ausgestreckt und hecken irgend etwas Neues aus.