Zünftige Mahlzeit
Der Name Schindler ist in erster Linie bekannt für Aufzüge und Rolltreppen. Seit dem amerikanischen Hollywoodfilm „Schindler’s Liste“ kennen wir ihn auch in diesem Zusammenhang.
Aber in Beijing gibt es noch einen Schindler, den man kennen sollte. Die Rede ist von Steffen Schindler und seinen Restaurants.
Sie heissen Schindler’s Tankstelle, Schindler’s Anlegestelle oder Schindler’s Haltestelle und sie sind bekannt für echte, deutsche Küche.
Wer also seine chinesischen Freunde oder Kollegen mal ausführen möchte, kann dies in Beijing auch in ein mehr oder weniger typisches, deutsches Restaurant tun.
Es gibt vom rheinischen Sauerbraten über die obligatorische Schweinshaxe bis hin zu Käsespätzle und Currywurst wirklich alles, was man so von einem guten, deutschen Restaurant erwartet.
Und es gibt selbstverständlich deutsches Bier. Die bayerischen Biere sind hier ganz klar in der Überzahl.
Aber kommen wir zurück zum Gründer Steffen Schindler, denn seine Geschichte ist überaus interessant.
1989 ist er als Militärattaché der Botschaft der DDR nach Beijing gekommen. Wie wir alle wissen ist in diesem Jahr, am 9. November die Mauer gefallen, was dann am 3. Oktober 1990 zur Wiedervereinigung Deutschlands geführt hat.
Steffen Schindler war also ein Militärattaché eines Staates, den es nicht mehr gab, oder einfach ausgedrückt: arbeitslos.
Er hat sich aber entschieden in Beijing zu bleiben und nicht zurückzugehen.
Er lernte bei einem deutsch-chinesischen JointVenture Unternehmen, das er später komplett übernahm, den Beruf des Metzgers.
Man kann bis heute typisch deutsche Würstchen für eine Grillparty bei ihm beziehen, was auch viele Expats in Beijing immer wieder gerne tun.
Später kam dann ein Catering Unternehmen hinzu, das nicht nur die deutsche Botschaft, sondern auch viele grosse und kleine deutsche Unternehmen in Beijing beliefert und während der olympischen Spiele und der Einweihung der ICE Strecke zwischen Beijing und Tianjing Speisen geliefert hat.
Nachdem das Catering Unternehmen ebenfalls ein Erfolg war, kamen dann nacheinander die Restaurants und diese sind, in meinen Augen, das i-Tüpfelchen der ganzen Geschichte.
Nicht nur für den von Heimweh geplagten deutschen Arbeiter in China’s Hauptstadt, sondern auch als gutes Beispiel um den einheimischen Bekannten einmal zu zeigen, was Deutschland denn kulinarisch so zu bieten hat.
Und eine Sache fällt mir immer wieder auf: Die Haxe ist eines der bekanntesten deutschen Gerichte überhaupt und weit über die Grenzen Deutschlands hat man schon einmal von ihr gehört.
Was dann auch erklärt, warum Chinesen gerne einmal eine von Ihnen probieren möchten.
Ich sage dann jedes Mal: „Wir bestellen am besten eine Haxe, dann kann jeder einmal probieren ohne dass sich jeder gleich überessen muss.“
Aber nein, es wird jedes Mal eine Haxe pro Person bestellt. Und dazu noch andere Speisen, schliesslich will man ja einen Überblick über die verschiedenen Gerichte bekommen.
Eine Haxe pro Person ist für einen kräftig gebauten deutschen Recken unter Umständen schon eine Herausforderung, für einen Chinesen, der klassischerweise Fleisch nicht in solchen Mengen zu sich nimmt, ist das ein Ding der Unmöglichkeit.
Wenn dann noch die käseüberbackenen Butterspätzle auf den Tisch kommen sind sich alle einig, dass sie wohl doch besser auf mich gehört hätten.
Passiert interessanterweise jedes Mal, wenn ich mit Chinesen das erste Mal deutsch essen gehe.
Deutsche Gerichte sind im Gegensatz zu asiatischen sehr fleischlastig.
Aber in Beijing gibt es noch einen Schindler, den man kennen sollte. Die Rede ist von Steffen Schindler und seinen Restaurants.
Sie heissen Schindler’s Tankstelle, Schindler’s Anlegestelle oder Schindler’s Haltestelle und sie sind bekannt für echte, deutsche Küche.
Wer also seine chinesischen Freunde oder Kollegen mal ausführen möchte, kann dies in Beijing auch in ein mehr oder weniger typisches, deutsches Restaurant tun.
Es gibt vom rheinischen Sauerbraten über die obligatorische Schweinshaxe bis hin zu Käsespätzle und Currywurst wirklich alles, was man so von einem guten, deutschen Restaurant erwartet.
Und es gibt selbstverständlich deutsches Bier. Die bayerischen Biere sind hier ganz klar in der Überzahl.
Aber kommen wir zurück zum Gründer Steffen Schindler, denn seine Geschichte ist überaus interessant.
1989 ist er als Militärattaché der Botschaft der DDR nach Beijing gekommen. Wie wir alle wissen ist in diesem Jahr, am 9. November die Mauer gefallen, was dann am 3. Oktober 1990 zur Wiedervereinigung Deutschlands geführt hat.
Steffen Schindler war also ein Militärattaché eines Staates, den es nicht mehr gab, oder einfach ausgedrückt: arbeitslos.
Er hat sich aber entschieden in Beijing zu bleiben und nicht zurückzugehen.
Er lernte bei einem deutsch-chinesischen JointVenture Unternehmen, das er später komplett übernahm, den Beruf des Metzgers.
Man kann bis heute typisch deutsche Würstchen für eine Grillparty bei ihm beziehen, was auch viele Expats in Beijing immer wieder gerne tun.
Später kam dann ein Catering Unternehmen hinzu, das nicht nur die deutsche Botschaft, sondern auch viele grosse und kleine deutsche Unternehmen in Beijing beliefert und während der olympischen Spiele und der Einweihung der ICE Strecke zwischen Beijing und Tianjing Speisen geliefert hat.
Nachdem das Catering Unternehmen ebenfalls ein Erfolg war, kamen dann nacheinander die Restaurants und diese sind, in meinen Augen, das i-Tüpfelchen der ganzen Geschichte.
Nicht nur für den von Heimweh geplagten deutschen Arbeiter in China’s Hauptstadt, sondern auch als gutes Beispiel um den einheimischen Bekannten einmal zu zeigen, was Deutschland denn kulinarisch so zu bieten hat.
Und eine Sache fällt mir immer wieder auf: Die Haxe ist eines der bekanntesten deutschen Gerichte überhaupt und weit über die Grenzen Deutschlands hat man schon einmal von ihr gehört.
Was dann auch erklärt, warum Chinesen gerne einmal eine von Ihnen probieren möchten.
Ich sage dann jedes Mal: „Wir bestellen am besten eine Haxe, dann kann jeder einmal probieren ohne dass sich jeder gleich überessen muss.“
Aber nein, es wird jedes Mal eine Haxe pro Person bestellt. Und dazu noch andere Speisen, schliesslich will man ja einen Überblick über die verschiedenen Gerichte bekommen.
Eine Haxe pro Person ist für einen kräftig gebauten deutschen Recken unter Umständen schon eine Herausforderung, für einen Chinesen, der klassischerweise Fleisch nicht in solchen Mengen zu sich nimmt, ist das ein Ding der Unmöglichkeit.
Wenn dann noch die käseüberbackenen Butterspätzle auf den Tisch kommen sind sich alle einig, dass sie wohl doch besser auf mich gehört hätten.
Passiert interessanterweise jedes Mal, wenn ich mit Chinesen das erste Mal deutsch essen gehe.
Deutsche Gerichte sind im Gegensatz zu asiatischen sehr fleischlastig.
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