Wozu brauchen Tote Geld ?
Es gibt einige Zeitpunkte, zu denen man den Toten gedenkt und ihnen Opfergaben in Form von Speisen bzw. speziell gedrucktem Totengeld darbringt.
Zum Frühlingsfest (春节 chūn jié), zum Fest des Grabsäuberns (清明节 qīng míng jié) und natürlich zum Geisterfest (中元节 zhōng yuán jié).
Das Geisterfest fällt auf den 15. Tag des 7. Monats nach dem chinesischen Mondkalender, also zumeist der Vollmondtag im August.
Das war gestern und erklärt dann auch, warum nach der Arbeit überall der Geruch von Verbranntem in der Luft lag. Denn das Totengeld wird verbrannt.
Der siebte Monat ist ein besonderer Monat im alten chinesischen Kalender denn laut alten chinesischen Geschichten kommen jetzt die Toten auf die Erde und wandeln unter den Lebenden. Allerdings ist es nicht ganz so morbide wie das westliche Halloween, der Abend an dem die Toten in westlichen Kulturkreisen auf die Erde kommen. Chinesische Geister scheinen wohl etwas besser erzogen, so dass man sie nicht fürchten muss.
Ganz im Gegenteil: Es werden Theateraufführungen und Konzerte für alle die Geister veranstaltet, die den Weg zu ihren Nachkommen nicht finden können. Das nenne ich mal einen Service.
Für all die anderen werden kleine Papierboote mit Laternen ins Wasser gesetzt, die den Geistern den Weg zu ihren Familien zeigen sollen. (diese Tradition ist aber eher in Chinas Süden verbreitet und in Beijing nicht oft zu finden)
Über das Totengeld hatte ich im Artikel Frühling und Tod bereits einmal berichtet.
Familienmitglieder, verbrennen es, damit die verstorbenen Verwandten im Jenseits sich etwas kaufen können um besser mit der Eintönigkeit der Ewigkeit fertig zu werden.
Inzwischen sind täuschend echt aussehende Geldscheine der Renner und lösen langsam aber sicher das herkömmliche Totengeld ab.
Man hört immer öfter, dass jemand versehentlich im etwas angetrunkenen Zustand statt des Totengeldes ein echtes Bündel Geldscheine verbrannt hat. Da sollte man lieber zwei oder dreimal kontrollieren.
Man packt das Totengeld in einen Umschlag, schreibt die Adresse darauf (ja, es gibt tatsächlich eine Adresse im Jenseits. Kein Witz) und sucht sich einen schönen Platz.
Am besten in der Nähe einer viel befahrenen Strasse, eine Kreuzung ist noch besser. Denn hier ist die Wahrscheinlichkeit am höchsten, dass der Geisterbote öfters mal vorbeischaut.
Man zeichnet also einen Kreis in den Sand oder mit Kreide auf den Bürgersteig und legt den Umschlag hinein. In der Regel lässt man den Kreis an einer Seite offen, damit der Geisterbote direkt weiss, in welche Richtung er laufen muss.
Dann zündet man den Umschlag mit dem Geld an. Etwas Geld wird auch ausserhalb des Kreises verbrannt, um den Boten zu bezahlen.
Und schon ist die Überweisung getätigt und die Vorfahren sind wieder liquide.
Zum Frühlingsfest (春节 chūn jié), zum Fest des Grabsäuberns (清明节 qīng míng jié) und natürlich zum Geisterfest (中元节 zhōng yuán jié).
Das Geisterfest fällt auf den 15. Tag des 7. Monats nach dem chinesischen Mondkalender, also zumeist der Vollmondtag im August.
Das war gestern und erklärt dann auch, warum nach der Arbeit überall der Geruch von Verbranntem in der Luft lag. Denn das Totengeld wird verbrannt.
Der siebte Monat ist ein besonderer Monat im alten chinesischen Kalender denn laut alten chinesischen Geschichten kommen jetzt die Toten auf die Erde und wandeln unter den Lebenden. Allerdings ist es nicht ganz so morbide wie das westliche Halloween, der Abend an dem die Toten in westlichen Kulturkreisen auf die Erde kommen. Chinesische Geister scheinen wohl etwas besser erzogen, so dass man sie nicht fürchten muss.
Ganz im Gegenteil: Es werden Theateraufführungen und Konzerte für alle die Geister veranstaltet, die den Weg zu ihren Nachkommen nicht finden können. Das nenne ich mal einen Service.
Für all die anderen werden kleine Papierboote mit Laternen ins Wasser gesetzt, die den Geistern den Weg zu ihren Familien zeigen sollen. (diese Tradition ist aber eher in Chinas Süden verbreitet und in Beijing nicht oft zu finden)
Über das Totengeld hatte ich im Artikel Frühling und Tod bereits einmal berichtet.
Familienmitglieder, verbrennen es, damit die verstorbenen Verwandten im Jenseits sich etwas kaufen können um besser mit der Eintönigkeit der Ewigkeit fertig zu werden.
Inzwischen sind täuschend echt aussehende Geldscheine der Renner und lösen langsam aber sicher das herkömmliche Totengeld ab.
Man hört immer öfter, dass jemand versehentlich im etwas angetrunkenen Zustand statt des Totengeldes ein echtes Bündel Geldscheine verbrannt hat. Da sollte man lieber zwei oder dreimal kontrollieren.
Man packt das Totengeld in einen Umschlag, schreibt die Adresse darauf (ja, es gibt tatsächlich eine Adresse im Jenseits. Kein Witz) und sucht sich einen schönen Platz.
Am besten in der Nähe einer viel befahrenen Strasse, eine Kreuzung ist noch besser. Denn hier ist die Wahrscheinlichkeit am höchsten, dass der Geisterbote öfters mal vorbeischaut.
Man zeichnet also einen Kreis in den Sand oder mit Kreide auf den Bürgersteig und legt den Umschlag hinein. In der Regel lässt man den Kreis an einer Seite offen, damit der Geisterbote direkt weiss, in welche Richtung er laufen muss.
Dann zündet man den Umschlag mit dem Geld an. Etwas Geld wird auch ausserhalb des Kreises verbrannt, um den Boten zu bezahlen.
Und schon ist die Überweisung getätigt und die Vorfahren sind wieder liquide.
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