Klugscheißer
Wenn man als Deutscher in China ist, wird man meist sofort in eine Schublade gepackt und alle gängigen Vorurteile werden auf einen projiziert.
In diesem Fall ist das aber sehr schmeichelhaft, gelten die Deutschen in China doch als sehr arbeitsam, akkurat und vor allen Dingen pünktlich.
Ich denke auch, dass man sich anstrengen sollte, um diesem Bild einigermaßen gerecht zu werden.
Deutsche Tugenden machen einem das Leben mit anderen oft leichter, außerdem ist man ja auch im kleinen Stil ein Vertreter seines Landes.
Die schlechten Angewohnheiten sollte man besser zu Hause lassen. Sie lassen sich ins chinesische Alltagsleben fast überhaupt nicht integrieren.
An erster Stelle die Arroganz. Ich bin zur Zeit in Deutschland und wieder völlig überrascht von der allgegenwärtigen deutschen Arroganz.
Ich habe meinen Nachsende-Antrag für meine Post geholt und auf dem Postamt ausgefüllt (erst mal noch innerhalb Deutschlands, damit ich überhaupt meinen Telefonanschluss kurzfristig kündigen kann).
Ich wollte ihn direkt vor Ort aufgeben und habe also gefragt, wo ich ihn denn einwerfen soll, in den regulären Briefkasten draußen, oder in die Box, in die auch die Überweisungen kommen.
Die Antwort war: “Na, in den normalen Briefkasten natürlich” gefolgt von einem abgrundtief verächtlichen Schnauben (ich glaube, das können auch nur die Deutschen so richtig gut, vermutlich mit den Genen vererbt).
Mal ganz ehrlich: Welcher Normalbürger weiß denn wie die deutsche Post ihre internen Angelegenheiten regelt ? Außerdem sollte man von einem sogenannten Service Mitarbeiter doch eine, wenn schon nicht höfliche, dann doch zumindest neutrale Antwort erwarten können.
Seitdem ich aus China zurück bin, fallen mir diese ganzen Kleinigkeiten besonders auf und ich kann es einfach nicht anders sagen: Es kotzt mich an.
Ich fühle mich, als ob ich den ganzen Tag nur von Besserwissern umgeben bin. Ich möchte so schnell wie möglich zurück nach China.
Man kann den Chinesen alles mögliche nachsagen, aber nicht dass sie arrogant wären. Ok einzelne vielleicht schon, aber es ist kein prägendes Merkmal ihrer Gesellschaft, so wie es in Deutschland definitiv der Fall ist.
Jeder Mensch in fast jeder Situation scheint in Deutschland immer die Wahrheit mit Löffeln gefressen zu haben und profiliert sich wo er nur kann.
Wenn ich mitbekomme, wie der durchschnittliche Streifenpolizist mit irgendwelchen Passanten redet ist es besonders schlimm.
Irgendwelche Grünschnäbel, die selber keine Ahnung vom Leben haben, meinen Leuten erklären zu müssen, wie die Welt funktioniert.
Um an dieser Stelle mal ein deutsches Sprichwort zu zitieren: So wie man in den Wald hereinruft, so schallt es auch heraus. Oder für unsere Beamten (Post, Polizei, Bahn was auch immer): Wer sich benimmt wie ein Klugscheißer, wird auch so behandelt.
Es wäre doch schön, wenn sie einfach die Dinge, die sie klarstellen wollen in einem normalen Ton von sich geben könnten.
Ganz ehrlich, bei all den kleinen oder eben jenen großen Ausbrüchen der Überheblichkeit schäme ich mich manchmal wirklich Deutscher zu sein.
Denn das Problem an all dem ist, dass ich mich fragen muss: Wenn es offensichtlich so tief in der deutschen Volksseele verwurzelt ist.
Wenn jeder immer und immer wieder und auch die Beamten (völlig gleich welche), die ja eigentlich Vorbildcharakter haben sollten, sich so aufführen.
Wie viel von all dem ist dann auch in mir ?
Ich bemühe mich die deutschen Tugenden mit den chinesischen zu vereinen, was nicht immer ganz einfach ist. Aber wie werde ich wahrgenommen ?
Bin ich auch hin und wieder zu rechthaberisch ?
Ich denke, dass ein Aufenthalt im Ausland die Sinne für so etwas schärft. In Deutschland fällt es niemandem auf, weil sich alle so verhalten.
Aber in China sinkt man mit dieser Einstellung direkt im Ansehen. Abgesehen davon will ich kein Mensch sein, vor dem ich selber keinen Respekt hätte.
Aber zum Glück sind ja nicht alle Leute immer so.
... oder zumindest hin und wieder nicht.
... oder auch nur ein paar wenige ...
... ich kenne zumindest 2 oder 3 .
In diesem Fall ist das aber sehr schmeichelhaft, gelten die Deutschen in China doch als sehr arbeitsam, akkurat und vor allen Dingen pünktlich.
Ich denke auch, dass man sich anstrengen sollte, um diesem Bild einigermaßen gerecht zu werden.
Deutsche Tugenden machen einem das Leben mit anderen oft leichter, außerdem ist man ja auch im kleinen Stil ein Vertreter seines Landes.
Die schlechten Angewohnheiten sollte man besser zu Hause lassen. Sie lassen sich ins chinesische Alltagsleben fast überhaupt nicht integrieren.
An erster Stelle die Arroganz. Ich bin zur Zeit in Deutschland und wieder völlig überrascht von der allgegenwärtigen deutschen Arroganz.
Ich habe meinen Nachsende-Antrag für meine Post geholt und auf dem Postamt ausgefüllt (erst mal noch innerhalb Deutschlands, damit ich überhaupt meinen Telefonanschluss kurzfristig kündigen kann).
Ich wollte ihn direkt vor Ort aufgeben und habe also gefragt, wo ich ihn denn einwerfen soll, in den regulären Briefkasten draußen, oder in die Box, in die auch die Überweisungen kommen.
Die Antwort war: “Na, in den normalen Briefkasten natürlich” gefolgt von einem abgrundtief verächtlichen Schnauben (ich glaube, das können auch nur die Deutschen so richtig gut, vermutlich mit den Genen vererbt).
Mal ganz ehrlich: Welcher Normalbürger weiß denn wie die deutsche Post ihre internen Angelegenheiten regelt ? Außerdem sollte man von einem sogenannten Service Mitarbeiter doch eine, wenn schon nicht höfliche, dann doch zumindest neutrale Antwort erwarten können.
Seitdem ich aus China zurück bin, fallen mir diese ganzen Kleinigkeiten besonders auf und ich kann es einfach nicht anders sagen: Es kotzt mich an.
Ich fühle mich, als ob ich den ganzen Tag nur von Besserwissern umgeben bin. Ich möchte so schnell wie möglich zurück nach China.
Man kann den Chinesen alles mögliche nachsagen, aber nicht dass sie arrogant wären. Ok einzelne vielleicht schon, aber es ist kein prägendes Merkmal ihrer Gesellschaft, so wie es in Deutschland definitiv der Fall ist.
Jeder Mensch in fast jeder Situation scheint in Deutschland immer die Wahrheit mit Löffeln gefressen zu haben und profiliert sich wo er nur kann.
Wenn ich mitbekomme, wie der durchschnittliche Streifenpolizist mit irgendwelchen Passanten redet ist es besonders schlimm.
Irgendwelche Grünschnäbel, die selber keine Ahnung vom Leben haben, meinen Leuten erklären zu müssen, wie die Welt funktioniert.
Um an dieser Stelle mal ein deutsches Sprichwort zu zitieren: So wie man in den Wald hereinruft, so schallt es auch heraus. Oder für unsere Beamten (Post, Polizei, Bahn was auch immer): Wer sich benimmt wie ein Klugscheißer, wird auch so behandelt.
Es wäre doch schön, wenn sie einfach die Dinge, die sie klarstellen wollen in einem normalen Ton von sich geben könnten.
Ganz ehrlich, bei all den kleinen oder eben jenen großen Ausbrüchen der Überheblichkeit schäme ich mich manchmal wirklich Deutscher zu sein.
Denn das Problem an all dem ist, dass ich mich fragen muss: Wenn es offensichtlich so tief in der deutschen Volksseele verwurzelt ist.
Wenn jeder immer und immer wieder und auch die Beamten (völlig gleich welche), die ja eigentlich Vorbildcharakter haben sollten, sich so aufführen.
Wie viel von all dem ist dann auch in mir ?
Ich bemühe mich die deutschen Tugenden mit den chinesischen zu vereinen, was nicht immer ganz einfach ist. Aber wie werde ich wahrgenommen ?
Bin ich auch hin und wieder zu rechthaberisch ?
Ich denke, dass ein Aufenthalt im Ausland die Sinne für so etwas schärft. In Deutschland fällt es niemandem auf, weil sich alle so verhalten.
Aber in China sinkt man mit dieser Einstellung direkt im Ansehen. Abgesehen davon will ich kein Mensch sein, vor dem ich selber keinen Respekt hätte.
Aber zum Glück sind ja nicht alle Leute immer so.
... oder zumindest hin und wieder nicht.
... oder auch nur ein paar wenige ...
... ich kenne zumindest 2 oder 3 .
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China Blog am : Es kommt manchmal eben doch so, wie man denkt
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Weihnachtsdekoration in BeijingNur schade, dass alle anderen offenbar nicht damit rechnen. Ich möchte mich nicht als Klugscheißer aufspielen (schon gar nicht, weil ich kurze Zeit vorher einen entsprechenden Artikel darüber geschrieben habe), aber ganz zu Kommentar (1)
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