Mit jedem Schritt ein Szenenwechsel
移步换景 yí bù huàn jǐng bedeutet so viel wie: mit jedem Schritt, mit jeder Bewegung ein Szenenwechsel.
Damit beschrieben wird das Gefühl, das man hat wenn man einen chinesischen Garten durchschreitet.
Es sind absichtlich immer wieder Sichtblockaden wie Mauern, Gebäude, Pflanzen oder künstliche Hügel in das Panorama eingebaut, so dass man nie den ganzen Garten auf einmal sehen kann.
Dafür sind immer wieder Fenster, Toröffnungen oder freie Stellen zu finden, die die Szenerie dahinter wie ein Bild erscheinen lassen.
Dies alles führt dazu, dass man auch auf engstem Raum eine Vielfalt an Szenerien entstehen lassen kann und der Garten aus jedem Blickwinkel anders wirkt.
Anders als bei europäische Gärten werden immer Gebäude, Wände und Steingebilde mit in die Gestaltung aufgenommen und bilden einen nicht unerheblichen Teil des Gartens.
Die chinesische Gartenkunst ist eine Kunst, die sich parallel zu Malerei und anderen Künsten entwickelt hat und den selben, oft sehr komplexen Lehren folgt.
Chinesische Gärten sind, wie sollte es anders sein, nach der daoistischen Harmonielehre, dem 风水 fēng shuǐ ausgerichtet.
Ganz grob umrissen: Im Norden ein schützender Hügel oder Berg (je nach Grösse des Gartens), im Westen ein Fluss und nach Süden hin abfallend.
Flüsse, Wasserläufe und Wege sollten niemals gerade sein und über das Wasser spannen sich in der Regel Rundbrücken.
Diese spiegeln sich im Wasser und bilden so einen Kreis, das Zeichen des Himmels. Oder man sieht anstatt der runden, flache Brücken, die sich im zickzack zur anderen Seite spannen.
Es gibt die Sage, dass dies böse Geister abhalten soll, da diese sich nur geradeaus bewegen können.
Chinesische Gärten sind weltbekannt. Vielleicht sind japanische Gärten in Deutschland noch bekannter, aber (sie werden es sicher schon erahnen) auch diese haben ihren Ursprung in den chinesischen Gärten.
Viele Gartenanlagen in Beijing sind gross und man braucht nicht selten einen ganzen Tag um sie zu erkunden.
Der Sommerpalast ist ein gutes Beispiel. Aber diese Gärten stehen auch immer mit der Kaiserfamilie im Zusammenhang und sind deshalb riesig.
Aber wie wir ja gerade erfahren haben ist die Grösse im Bezug auf chinesische Gärten zweitrangig.
Und so gibt es auch von einigen hohen Beamten aus vergangenen Zeiten noch Gärten, die bis heute mehr oder weniger so erhalten sind wie damals.
Ein paar gute Beispiele finden sich in 苏州 Sūzhōu, in der Nähe von 上海 Shàng hǎi. Hier haben sich etliche private Gärten erhalten und können besichtigt werden.
In keinster Weise so atemberaubend, aber trotzdem sehenswert, wenn man es noch nicht kennt, sind ein paar nachgebildete Gärten im 园博园 yuán bó yuán, der sogenannten “Beijing garden expo”.
Ein riesiges Areal im Westen Beijings, in dem Gartenkünste verschiedener chinesischer Dynastien und Provinzen nachgebildet werden.
Es gibt einen wirklich grossen Park und ein angeschlossenes Museum in dem man alles über Gartenkunst erfahren kann. Es gibt auch eine Abteilung, die internationale Gartenkunst vorstellt. Zum Beispiel die Herrenhäuser Gärten in Hannover.
Aber hauptsächlich geht es um chinesische Gartenkunst. So kann man hier auch durch die verwundenen Hecken, Hügel und Teehäuser wandern und an jeder Wegbiegung wieder einen neuen Blickwinkel entdecken.
Man könnte über chinesische Gärten einen eigenen Blog eröffnen, wir kratzen hier wieder einmal gerade an der Oberfläche, aber für diesen Blog muss es genügen.
Und wer am Ende des Tages von all dem noch nicht genug hat, kann sich aus den angebotenen Büchern im Museum eines als Anleitung mit nach Hause nehmen um sich selber einen chinesischen Garten nach allen Regeln des 风水 fēng shuǐ zu gestalten.
Damit beschrieben wird das Gefühl, das man hat wenn man einen chinesischen Garten durchschreitet.
Es sind absichtlich immer wieder Sichtblockaden wie Mauern, Gebäude, Pflanzen oder künstliche Hügel in das Panorama eingebaut, so dass man nie den ganzen Garten auf einmal sehen kann.
Dafür sind immer wieder Fenster, Toröffnungen oder freie Stellen zu finden, die die Szenerie dahinter wie ein Bild erscheinen lassen.
Dies alles führt dazu, dass man auch auf engstem Raum eine Vielfalt an Szenerien entstehen lassen kann und der Garten aus jedem Blickwinkel anders wirkt.
Anders als bei europäische Gärten werden immer Gebäude, Wände und Steingebilde mit in die Gestaltung aufgenommen und bilden einen nicht unerheblichen Teil des Gartens.
Die chinesische Gartenkunst ist eine Kunst, die sich parallel zu Malerei und anderen Künsten entwickelt hat und den selben, oft sehr komplexen Lehren folgt.
Oft findet man auch leuchtende Fische in den Teichen der Gartenanlagen
Ganz grob umrissen: Im Norden ein schützender Hügel oder Berg (je nach Grösse des Gartens), im Westen ein Fluss und nach Süden hin abfallend.
Flüsse, Wasserläufe und Wege sollten niemals gerade sein und über das Wasser spannen sich in der Regel Rundbrücken.
Diese spiegeln sich im Wasser und bilden so einen Kreis, das Zeichen des Himmels. Oder man sieht anstatt der runden, flache Brücken, die sich im zickzack zur anderen Seite spannen.
Es gibt die Sage, dass dies böse Geister abhalten soll, da diese sich nur geradeaus bewegen können.
Chinesische Gärten sind weltbekannt. Vielleicht sind japanische Gärten in Deutschland noch bekannter, aber (sie werden es sicher schon erahnen) auch diese haben ihren Ursprung in den chinesischen Gärten.
Viele Gartenanlagen in Beijing sind gross und man braucht nicht selten einen ganzen Tag um sie zu erkunden.
Der Sommerpalast ist ein gutes Beispiel. Aber diese Gärten stehen auch immer mit der Kaiserfamilie im Zusammenhang und sind deshalb riesig.
Aber wie wir ja gerade erfahren haben ist die Grösse im Bezug auf chinesische Gärten zweitrangig.
Und so gibt es auch von einigen hohen Beamten aus vergangenen Zeiten noch Gärten, die bis heute mehr oder weniger so erhalten sind wie damals.
Ein paar gute Beispiele finden sich in 苏州 Sūzhōu, in der Nähe von 上海 Shàng hǎi. Hier haben sich etliche private Gärten erhalten und können besichtigt werden.
In keinster Weise so atemberaubend, aber trotzdem sehenswert, wenn man es noch nicht kennt, sind ein paar nachgebildete Gärten im 园博园 yuán bó yuán, der sogenannten “Beijing garden expo”.
Ein riesiges Areal im Westen Beijings, in dem Gartenkünste verschiedener chinesischer Dynastien und Provinzen nachgebildet werden.
Es gibt einen wirklich grossen Park und ein angeschlossenes Museum in dem man alles über Gartenkunst erfahren kann. Es gibt auch eine Abteilung, die internationale Gartenkunst vorstellt. Zum Beispiel die Herrenhäuser Gärten in Hannover.
Aber hauptsächlich geht es um chinesische Gartenkunst. So kann man hier auch durch die verwundenen Hecken, Hügel und Teehäuser wandern und an jeder Wegbiegung wieder einen neuen Blickwinkel entdecken.
Man könnte über chinesische Gärten einen eigenen Blog eröffnen, wir kratzen hier wieder einmal gerade an der Oberfläche, aber für diesen Blog muss es genügen.
Und wer am Ende des Tages von all dem noch nicht genug hat, kann sich aus den angebotenen Büchern im Museum eines als Anleitung mit nach Hause nehmen um sich selber einen chinesischen Garten nach allen Regeln des 风水 fēng shuǐ zu gestalten.
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China Blog am : Der dunkle Turm
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Wer in seiner Kindheit Comics gelesen hat, weiss: Dies ist das Haus des Superschurken.„Der dunkle Turm“ wäre eigentlich die passende Übersetzung des ersten Romans der Serie von Stephen King gewesen, die inzwischen verfilmt worden ist und gerade auch im Ki Kommentar (1)
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