Hobby, Lebensaufgabe oder beides ?
Wenn man als Ausländer Chinesisch lernt, lernt man natürlich ganz anders, als es ein Chinese als Kind tut.
Man kann als Jemand, der bereits eine oder mehrere Sprachen beherrscht auf viele Dinge zurückgreifen, die einfach logisch sind, die ein Kind erst noch lernen muss.
Ausserdem lernt man natürlich gezielter, also die Dinge die man eher braucht und kann sich viele Vokabeln Sparen, die man z.B. als Kind bräuchte.
Das macht es zum einen leichter, birgt aber auch einige Nachteile in sich.
Chinesische Schriftzeichen sind nach sogenannten Radikalen aufgebaut.
Diese bilden einen Teil des Zeichens und haben alle eine Bedeutung, die man als Ausländer natürlich erst mal nicht lernt, da dieses Wissen für eine Unterhaltung nicht erforderlich ist.
Wenn man aber mehr mit der chinesischen Sprache zu tun hat, kann es zum Beispiel sehr nützlich sein sich an Hand der Bedeutung der Radikale den Aufbau eines kompletten Zeichens besser zu merken.
Dieses Wissen muss man nachträglich erlernen, nachdem man immer und immer wieder beim Versuch sich Zeichen zu merken festgestellt hat, dass man diese oft nicht koplett richtig behalten hat, z.B. weil man anstatt des Radikals für Holz (木 mù) das für Mensch (亻 rén) verwendet hat.
Das kann durchaus dazu führen, dass man ein völlig anderes Wort geschrieben hat, als man eigendlich wollte.
Die chinesischen Zeichen zu lernen ist mit Abstand das Aufwendigste beim erlernen der chinesischen Sprache.
Man verwendet oft einige Stunden täglich zum üben, um so die Zeichenfolgen in den Kopf zu bekommen.
Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass man zu einem Zeichen erst einmal eine Bedeutung lernt, die so zwar richtig, aber nicht komplett ist.
Erst später, wenn man das Zeichen in mehreren Kontexten bewusst studiert hat, formt sich die eigentliche Bedeutung heraus.
Als Beispiel nehmen wir das Zeichen 法 fǎ. Es bedeutet erst einmal so viel wie Methode, Gesetz.
法律 fǎlǜ ist ein Gesetz, das erlassen wird.
Später lernt man dann Wörter wie 书法 shūfǎ (die Kalligraphie) oder 兵法 bīngfǎ (die Kunst des Krieges).
Jetzt merkt man schnell, dass Methode und Gesetzt den Sinn des Zeichens 法 fǎ nicht ganz erfassen.
Viel mehr spielt nicht nur die Methode, sondern auch die Kunst, das Können eine Rolle.
Man könnte es ganz platt mit Methode übersetzen (was ja auch richtig ist), das würde aber die Bedeutung zu sehr einschränken.
Somit muss man langsam, aber sicher sein Wissen immer wieder in Frage stellen, um der wahren Bedeutung etwas näher zu kommen.
Wenn es einem irgenwann schwer fällt, die richtige deutsche Übersetzung für bestimmte Wörter zu finden, ist man schon ein gutes Stück weiter.
Denn Chinesisch und Deutsch funktionieren nicht wie Englisch und Deutsch, wo man mehr oder weniger zu jedem Ausdruck ein ensprechendes Pendant in der anderen Sprache hat.
Wäre ja auch seltsam, schliesslich sprechen wir hier über zwei völlig unterschiedliche Kulturen.
Wenn man Chinesisch lernt, wird man immer mehr gewahr, dass man noch sehr viel zu lernen hat, je weiter man fortschreitet.
Wer sich also tatsächlich darauf einlässt diese wunderbare Sprache zu lernen (richtig lernen, nicht bloss die Business-Floskeln), sollte sich vor Augen führen, dass es eine Lebensaufgabe ist, die sehr viel Zeit in Anspruch nimmt.
Auf der anderen Seite ist es natürlich eine sehr schöne Sprache mit deren Hilfe man ganz nebenbei auch Stück für Stück mehr von der Kultur und der Denkweise der Chinesen erlernt.
Ich habe es nie bereut angefangen zu haben und es macht mir noch immer sehr viel Spass, auch wenn ich noch laaaaaaange nicht dort angekommen bin, wo ich irgendwann einmal hin will.
Es sollte eine Art Hobby sein, für das man bereit ist viel Zeit zu investieren.
Denn die Erfolge lassen leider immer etwas auf sich warten.
Wenn sie dann aber eintreten sind sie um so wertvoller (und wenn auch nur für das eigene Ego).
Man kann als Jemand, der bereits eine oder mehrere Sprachen beherrscht auf viele Dinge zurückgreifen, die einfach logisch sind, die ein Kind erst noch lernen muss.
Ausserdem lernt man natürlich gezielter, also die Dinge die man eher braucht und kann sich viele Vokabeln Sparen, die man z.B. als Kind bräuchte.
Das macht es zum einen leichter, birgt aber auch einige Nachteile in sich.
Chinesische Schriftzeichen sind nach sogenannten Radikalen aufgebaut.
Diese bilden einen Teil des Zeichens und haben alle eine Bedeutung, die man als Ausländer natürlich erst mal nicht lernt, da dieses Wissen für eine Unterhaltung nicht erforderlich ist.
Wenn man aber mehr mit der chinesischen Sprache zu tun hat, kann es zum Beispiel sehr nützlich sein sich an Hand der Bedeutung der Radikale den Aufbau eines kompletten Zeichens besser zu merken.
Dieses Wissen muss man nachträglich erlernen, nachdem man immer und immer wieder beim Versuch sich Zeichen zu merken festgestellt hat, dass man diese oft nicht koplett richtig behalten hat, z.B. weil man anstatt des Radikals für Holz (木 mù) das für Mensch (亻 rén) verwendet hat.
Das kann durchaus dazu führen, dass man ein völlig anderes Wort geschrieben hat, als man eigendlich wollte.
Die chinesischen Zeichen zu lernen ist mit Abstand das Aufwendigste beim erlernen der chinesischen Sprache.
Man verwendet oft einige Stunden täglich zum üben, um so die Zeichenfolgen in den Kopf zu bekommen.
Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass man zu einem Zeichen erst einmal eine Bedeutung lernt, die so zwar richtig, aber nicht komplett ist.
Erst später, wenn man das Zeichen in mehreren Kontexten bewusst studiert hat, formt sich die eigentliche Bedeutung heraus.
Als Beispiel nehmen wir das Zeichen 法 fǎ. Es bedeutet erst einmal so viel wie Methode, Gesetz.
法律 fǎlǜ ist ein Gesetz, das erlassen wird.
Später lernt man dann Wörter wie 书法 shūfǎ (die Kalligraphie) oder 兵法 bīngfǎ (die Kunst des Krieges).
Jetzt merkt man schnell, dass Methode und Gesetzt den Sinn des Zeichens 法 fǎ nicht ganz erfassen.
Viel mehr spielt nicht nur die Methode, sondern auch die Kunst, das Können eine Rolle.
Man könnte es ganz platt mit Methode übersetzen (was ja auch richtig ist), das würde aber die Bedeutung zu sehr einschränken.
Somit muss man langsam, aber sicher sein Wissen immer wieder in Frage stellen, um der wahren Bedeutung etwas näher zu kommen.
Wenn es einem irgenwann schwer fällt, die richtige deutsche Übersetzung für bestimmte Wörter zu finden, ist man schon ein gutes Stück weiter.
Denn Chinesisch und Deutsch funktionieren nicht wie Englisch und Deutsch, wo man mehr oder weniger zu jedem Ausdruck ein ensprechendes Pendant in der anderen Sprache hat.
Wäre ja auch seltsam, schliesslich sprechen wir hier über zwei völlig unterschiedliche Kulturen.
Wenn man Chinesisch lernt, wird man immer mehr gewahr, dass man noch sehr viel zu lernen hat, je weiter man fortschreitet.
Wer sich also tatsächlich darauf einlässt diese wunderbare Sprache zu lernen (richtig lernen, nicht bloss die Business-Floskeln), sollte sich vor Augen führen, dass es eine Lebensaufgabe ist, die sehr viel Zeit in Anspruch nimmt.
Auf der anderen Seite ist es natürlich eine sehr schöne Sprache mit deren Hilfe man ganz nebenbei auch Stück für Stück mehr von der Kultur und der Denkweise der Chinesen erlernt.
Ich habe es nie bereut angefangen zu haben und es macht mir noch immer sehr viel Spass, auch wenn ich noch laaaaaaange nicht dort angekommen bin, wo ich irgendwann einmal hin will.
Es sollte eine Art Hobby sein, für das man bereit ist viel Zeit zu investieren.
Denn die Erfolge lassen leider immer etwas auf sich warten.
Wenn sie dann aber eintreten sind sie um so wertvoller (und wenn auch nur für das eigene Ego).
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