Erfolg, Misserfolg und wer wessen Mutter ist
Aller Anfang ist schwer in China. Und wenn man hier arbeitet hat das ganze Ausmass an Problemen, die auf einen zukommen noch einmal eine andere Dimension.
Man ist gewöhnt, dass Dinge laufen, wie man sie gelernt hat und nicht anders. Und man hat in Deutschland natürlich auch nicht die zusätzlichen Probleme, die auf einen zukommen, wenn man Ausländer ist.
In China hat man eigentlich von Anfang an das Gefühl auf der Stelle zu treten. Alles was man in Deutschland mit einem Anruf oder einer Email erledigen könnte braucht hier Vorbereitung und muss oft durch mehrere Instanzen hindurch immer wieder erklärt und begründet werden. Warum sollte es genau so laufen, wo es vorher doch noch nie so gelaufen ist ?
Man kann sich an viele Dinge anpassen, wenn man China ist, aber die Vorgaben in einem deutschen Unternehmen müssen nun mal auch in China eingehalten werden.
Das kann mit unter recht ermüdend sein, wenn man immer wieder gegen eine Wand von Unverständnis prallt. Eben in jenen Momenten fühlt man sich irgendwie deplatziert und unnütz, da die Ziele, die man sich gesteckt hat, plötzlich in unerreichbare Ferne zu entschwinden scheinen.
Eigentlich sollte alles so einfach sein: Man hat den nötigen arbeitstechnischen Hintergrund, spricht Deutsch, Englisch und Chinesisch und hat schon mal in Beijing gelebt und kennt so einige lokale Eigenarten.
Aber irgendwie hat man unterschätzt, dass alle Anderen auch ihren eigenen Kopf haben und Dinge teilweise gewohnt sind ganz anders zu erledigen oder auf gewisse Dinge überhaupt keinen Wert legen, die einem selbst besonders am Herzen liegen.
Es fühlt sich an als hätte man versagt. - In gewisser Weise ist das auch so. Die Vorstellung und die Realität stimmen nicht überein. Hier muss etwas im eigenen Denkmuster nachjustiert werden und der Weg ein wenig abgewandelt werden um zum gewünschten Ergebnis zu kommen.
Und genau hier kommt mir ein chinesisches Sprichwort in den Sinn: 失败是成功之母 (shībài shì chénggōng zhī mǔ). Das heisst übersetzt: Versagen ist die Mutter des Erfolgs. Eine schöne Umschreibung, die den Sinn besser wiedergibt ist folgende: Versagen ist nicht das Gegenteil von Erfolg, sondern ein Teil davon.
Dieser Spruch klingt erst einmal ein wenig abgedroschen, zeigt aber gerade in solchen Situationen sein ganzes Potential. Es gibt nichts, was diese Situation richtiger beschreiben könnte.
Natürlich ist es nicht so, wie erwartet. Es ist China! Ein anderer Kulturkreis. Hier läuft alles (ich betone: wirklich alles) anders. Deshalb ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass Dinge nicht auf Anhieb gelingen. Es ist ein allmählicher Prozess der Annäherung. Von einer kleinen Enttäuschung zur nächsten. Bis am Ende tatsächlich etwas so funktioniert, dass man damit auch zufrieden sein kann.
In diesem Sinne bereite ich jetzt die nächsten kleinen Enttäuschungen vor...
Man ist gewöhnt, dass Dinge laufen, wie man sie gelernt hat und nicht anders. Und man hat in Deutschland natürlich auch nicht die zusätzlichen Probleme, die auf einen zukommen, wenn man Ausländer ist.
In China hat man eigentlich von Anfang an das Gefühl auf der Stelle zu treten. Alles was man in Deutschland mit einem Anruf oder einer Email erledigen könnte braucht hier Vorbereitung und muss oft durch mehrere Instanzen hindurch immer wieder erklärt und begründet werden. Warum sollte es genau so laufen, wo es vorher doch noch nie so gelaufen ist ?
Man kann sich an viele Dinge anpassen, wenn man China ist, aber die Vorgaben in einem deutschen Unternehmen müssen nun mal auch in China eingehalten werden.
Das kann mit unter recht ermüdend sein, wenn man immer wieder gegen eine Wand von Unverständnis prallt. Eben in jenen Momenten fühlt man sich irgendwie deplatziert und unnütz, da die Ziele, die man sich gesteckt hat, plötzlich in unerreichbare Ferne zu entschwinden scheinen.
Eigentlich sollte alles so einfach sein: Man hat den nötigen arbeitstechnischen Hintergrund, spricht Deutsch, Englisch und Chinesisch und hat schon mal in Beijing gelebt und kennt so einige lokale Eigenarten.
Aber irgendwie hat man unterschätzt, dass alle Anderen auch ihren eigenen Kopf haben und Dinge teilweise gewohnt sind ganz anders zu erledigen oder auf gewisse Dinge überhaupt keinen Wert legen, die einem selbst besonders am Herzen liegen.
Es fühlt sich an als hätte man versagt. - In gewisser Weise ist das auch so. Die Vorstellung und die Realität stimmen nicht überein. Hier muss etwas im eigenen Denkmuster nachjustiert werden und der Weg ein wenig abgewandelt werden um zum gewünschten Ergebnis zu kommen.
Und genau hier kommt mir ein chinesisches Sprichwort in den Sinn: 失败是成功之母 (shībài shì chénggōng zhī mǔ). Das heisst übersetzt: Versagen ist die Mutter des Erfolgs. Eine schöne Umschreibung, die den Sinn besser wiedergibt ist folgende: Versagen ist nicht das Gegenteil von Erfolg, sondern ein Teil davon.
Dieser Spruch klingt erst einmal ein wenig abgedroschen, zeigt aber gerade in solchen Situationen sein ganzes Potential. Es gibt nichts, was diese Situation richtiger beschreiben könnte.
Natürlich ist es nicht so, wie erwartet. Es ist China! Ein anderer Kulturkreis. Hier läuft alles (ich betone: wirklich alles) anders. Deshalb ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass Dinge nicht auf Anhieb gelingen. Es ist ein allmählicher Prozess der Annäherung. Von einer kleinen Enttäuschung zur nächsten. Bis am Ende tatsächlich etwas so funktioniert, dass man damit auch zufrieden sein kann.
In diesem Sinne bereite ich jetzt die nächsten kleinen Enttäuschungen vor...
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