Harte Hunde
Es hat geschneit in Beijing. So schnell kann das gehen. Von einen auf den anderen Tag ist es plötzlich saukalt und am nächsten Tag liegt schon Schnee. Ich bin wirklich beeindruckt. In China geht alles schneller. Nicht nur der Bau einer U-Bahn durch die komplette Stadt ist in null Komma nichts erledigt, sondern auch der Winter wird hier ... zack ... einfach mal eben eingeläutet.
In Deutschland wird es langsam kälter, man freut sich auf den Schnee, der lässt aber noch ewig auf sich warten. Wenn er überhaupt kommt, dann nach Weihnachten. Genau so ist mit dem Bau einer U-Bahn. Bestes Beispiel: Köln. Eine neue Linie ist geplant und wird bereits seit wie viel ? Ich glaube inzwischen 11 Jahren gebaut. Nach einem Kirchturm, der sich bedenklich geneigt hat und dem Einsturz des Stadtarchivs weiss man nun, dass man den anvisierten Termin nicht halten kann. Ich bin mal gespannt, ob ich die Fertigstellung zu Lebzeiten noch erleben darf.
Ganz anders in Beijing. Ich war fast 3 Jahre nicht hier, komme zurück und es gibt eine Linie komplett durch die Stadt, die es vorher noch nicht gegeben hat. Und noch ein paar andere Linien die dermassen erweitert worden sind, dass man, um in Köln eine vergleichbare Strecke zu bekommen, eine Linie nach Düsseldorf bauen müsste. Aber ich schweife wieder ab, es geht ja schließlich um den hereingebrochenen Winter.
Ich war draussen und es war eiskalt, der Wind bläst einem wieder die kalte, schneidende Luft und Schneeflocken ins Gesicht und in die Augen. Im Winter wird der Wind mitunter unerträglich.
Ja, so habe ich es noch in Erinnerung, mein Beijing. So liebe ich es. Wild, ungezähmt und nichts für Weicheier.
Apropos Weicheier: Ich habe jetzt immer eine Mütze in der Jackentasche. Selbst wenn ich sie nicht auf dem Kopf brauche, so ist sie ein unentbehrliches Universalwerkzeug. Viele der kleinen Imbisse in Beijing sind nicht beheizt. Das heißt es ist drinnen fast genau so kalt wie draussen und es gibt nur blanke Stühle ohne Kissen. Es bietet sich also immer an eine Mütze dabeizuhaben, auf die man sich setzen kann. Man wird zwar nicht zum Weichei, aber eben auch nicht jünger.
Aber mal im Ernst: Im Winter in Beijing denke ich immer: “Mein Gott was haben wir es in Deutschland gut und was sind wir verwöhnt”. In China gibt es Leute, die jeden Tag bei jedem Wetter draussen stehen und Schranken bewachen, oder Autos in Parkplätze einweisen. Ich spüre bereits nach ein paar Stunden draussen, wie die Kälte in die Knochen steigt und diese Leute sehe ich bevor ich zur Arbeit fahre und teilweise noch wenn ich wieder zurück komme und auch am Wochenende.
Es gibt Leute, die für die kleinen Restaurants draussen grillen oder das Feuer am Laufen halten das auf die Töpfe für den Feuertopf aufgeteilt wird für die Kunden drinnen.
In den Mini Supermärkten stehen ständig die Türen offen und es gibt keine Heizung. Oft ist der Eingang nicht einmal mit Laken oder einer Plane verdeckt und es zieht zum Vordereingang herein und am Hintereingang wieder heraus.
Das sind echte harte Hunde. Eben so die Verkäuferinnen an der Strassenecke, die bis spät abends im Schein der LEDs noch ihr Obst oder Gemüse verkaufen. Das imponiert mir mir wirklich.
Ich habe in Beijing noch nie gesehen, dass gestreut wird, wenn es schneit. Ich gehe mal davon aus, dass die Fahrbahnen schon gestreut werden, aber die Bürgersteige wohl nicht. Es ist rutschig überall und man muss höllisch aufpassen. Dazu kommt, dass Chinesen es offensichtlich lieben glatte Steinplatten zu verbauen.
In Deutschland gibt es hin und wieder auch ein paar. An ganz exponierten Gebäuden wie Bank- oder Versicherungsgebäuden, an denen sich ein Architekt austoben durfte, der keinen Draht mehr zur realen Welt hat.
In China scheinen diese Platten überall zu sein. Es reicht schon, wenn sie ein wenig nass sind schon sind sie rutschig wie eine Eisbahn. Und zugeschneit sind sie noch einmal um einiges gefährlicher.
Ich bin gespannt auf morgen. Der Schneematsch, der jetzt überall ausgetreten auf den Strassen und Bürgersteigen liegt ist dann festgefroren und nicht nur rutschig, sondern an den Kanten der Schuhabdrücke, die sich in ihn hineingedrückt haben auch scharf.
Man sollte also noch besser aufpassen, da es, wenn man denn ausrutscht auch noch richtig weh tun kann.
In Deutschland wird es langsam kälter, man freut sich auf den Schnee, der lässt aber noch ewig auf sich warten. Wenn er überhaupt kommt, dann nach Weihnachten. Genau so ist mit dem Bau einer U-Bahn. Bestes Beispiel: Köln. Eine neue Linie ist geplant und wird bereits seit wie viel ? Ich glaube inzwischen 11 Jahren gebaut. Nach einem Kirchturm, der sich bedenklich geneigt hat und dem Einsturz des Stadtarchivs weiss man nun, dass man den anvisierten Termin nicht halten kann. Ich bin mal gespannt, ob ich die Fertigstellung zu Lebzeiten noch erleben darf.
Ganz anders in Beijing. Ich war fast 3 Jahre nicht hier, komme zurück und es gibt eine Linie komplett durch die Stadt, die es vorher noch nicht gegeben hat. Und noch ein paar andere Linien die dermassen erweitert worden sind, dass man, um in Köln eine vergleichbare Strecke zu bekommen, eine Linie nach Düsseldorf bauen müsste. Aber ich schweife wieder ab, es geht ja schließlich um den hereingebrochenen Winter.
Ich war draussen und es war eiskalt, der Wind bläst einem wieder die kalte, schneidende Luft und Schneeflocken ins Gesicht und in die Augen. Im Winter wird der Wind mitunter unerträglich.
Ja, so habe ich es noch in Erinnerung, mein Beijing. So liebe ich es. Wild, ungezähmt und nichts für Weicheier.
Apropos Weicheier: Ich habe jetzt immer eine Mütze in der Jackentasche. Selbst wenn ich sie nicht auf dem Kopf brauche, so ist sie ein unentbehrliches Universalwerkzeug. Viele der kleinen Imbisse in Beijing sind nicht beheizt. Das heißt es ist drinnen fast genau so kalt wie draussen und es gibt nur blanke Stühle ohne Kissen. Es bietet sich also immer an eine Mütze dabeizuhaben, auf die man sich setzen kann. Man wird zwar nicht zum Weichei, aber eben auch nicht jünger.
Aber mal im Ernst: Im Winter in Beijing denke ich immer: “Mein Gott was haben wir es in Deutschland gut und was sind wir verwöhnt”. In China gibt es Leute, die jeden Tag bei jedem Wetter draussen stehen und Schranken bewachen, oder Autos in Parkplätze einweisen. Ich spüre bereits nach ein paar Stunden draussen, wie die Kälte in die Knochen steigt und diese Leute sehe ich bevor ich zur Arbeit fahre und teilweise noch wenn ich wieder zurück komme und auch am Wochenende.
Es gibt Leute, die für die kleinen Restaurants draussen grillen oder das Feuer am Laufen halten das auf die Töpfe für den Feuertopf aufgeteilt wird für die Kunden drinnen.
Die Behälter für den Mongolischen Feuertopf werden manchmal auf der Strasse mit Kohle befüllt
Das sind echte harte Hunde. Eben so die Verkäuferinnen an der Strassenecke, die bis spät abends im Schein der LEDs noch ihr Obst oder Gemüse verkaufen. Das imponiert mir mir wirklich.
Ich habe in Beijing noch nie gesehen, dass gestreut wird, wenn es schneit. Ich gehe mal davon aus, dass die Fahrbahnen schon gestreut werden, aber die Bürgersteige wohl nicht. Es ist rutschig überall und man muss höllisch aufpassen. Dazu kommt, dass Chinesen es offensichtlich lieben glatte Steinplatten zu verbauen.
In Deutschland gibt es hin und wieder auch ein paar. An ganz exponierten Gebäuden wie Bank- oder Versicherungsgebäuden, an denen sich ein Architekt austoben durfte, der keinen Draht mehr zur realen Welt hat.
In China scheinen diese Platten überall zu sein. Es reicht schon, wenn sie ein wenig nass sind schon sind sie rutschig wie eine Eisbahn. Und zugeschneit sind sie noch einmal um einiges gefährlicher.
Ich bin gespannt auf morgen. Der Schneematsch, der jetzt überall ausgetreten auf den Strassen und Bürgersteigen liegt ist dann festgefroren und nicht nur rutschig, sondern an den Kanten der Schuhabdrücke, die sich in ihn hineingedrückt haben auch scharf.
Man sollte also noch besser aufpassen, da es, wenn man denn ausrutscht auch noch richtig weh tun kann.
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