Sessel für draußen und Fleischbonbons
Es gibt in China jeden Tag wieder etwas neues zu entdecken und meistens sind es die Kleinigkeiten, die faszinieren.
Da gibt es viele Dinge, die einem erst einmal ungewöhnlich vorkommen, bis man sich einfach daran gewöhnt hat und sie als ganz normal empfindet.
Ich möchte trotzdem gerne darüber berichten, da es eben genau die Dinge sind, die einem als erstes ins Auge fallen, wenn man neu ist in China.
Zum Beispiel stehen überall auf den Strassen Stühle, Sessel und teilweise sogar Couchen herum.
Es gibt in Beijing viele Jobs als Einweiser für parkende Autos, Schrankenwärter, Sicherheitsposten, Toilettenhäuschenwärter oder Türaufhalter.
Oft weiß man nicht so genau wofür diese Jobs gut sein sollen. So gibt es zum Beispiel viele Schrankenwärter (oder wenn keine Schranke da ist und die Einfahrt mit Pylonen abgesperrt ist auch Pylonenwegsteller), die warten bis ein Auto kommt, um den Weg frei zu machen. Ist das Auto durchgefahren, machen sie wieder dicht. Allerdings handelt es sich oft um Einfahrten in kleine Stadtviertel in die eh jeder hineindarf. Man bräuchte also niemanden der diese Arbeit erledigt.
Ebenso hat man das Gefühl, dass die Wachposten, die in Beijing wirklich überall zu finden sind auch nicht viel mehr tun, als einfach da zu sein. Man kann ohne Probleme vor ihren Augen ein Fahrrad stehlen oder in ein Gebäude gehen zu dem man eigentlich keinen Zutritt haben sollte. Egal, was man auch macht, es passiert einfach nichts.
Das merkt man schon alleine daran, wie viele Werbekarten und -zettel man immer an der Wohnungstür hängen hat, wenn man nach Hause kommt.
Aber auch hier denke ich mir, dass das augenscheinlich Verrückte doch System hat und durchaus gewollt sein kann.
Auch wenn es nur Minijobs sind, so haben diese Leute eine Aufgabe und etwas zu tun.
Viele dieser Jobs werden draussen auf der Strasse erledigt. So wie vieles im Alltagsleben in China. So kann man zum Beispiel mitten in der Stadt vor einem Hauseingang Leuten dabei zusehen, wie sie einen Fisch ausnehmen.
Zwischen Bankfilialen und Autohändlern hängt dann schon mal Wäsche zu trocknen und man sieht auch immer wieder Leute, die im Schlafanzug auf der belebten Strasse herumlaufen.
Wie gesagt: Viele Jobs finden auf der Strasse statt und da haben die Arbeiter sich in Ermangelung eines Häuschens oder Kiosks eben eine Sitzgelegenheit rausgestellt.
Ich schätze mal, dass alleine in Beijing mehr Möbel auf der Strasse stehen könnten, als in einer deutschen Großstadt in den Wohnungen.
Was für mich immer sehr interessant ist, neue kulinarische Besonderheiten zu entdecken.
Eine Sache die mir ganz zu Anfang aufgefallen ist, ist eine kleine Maschine, die hin und wieder in den Läden steht.
Oft in kleinen Minisupermärkten, die oft nicht größer sind als ein Kiosk oder beim Zeitungshändler oder bei einem kleinen Strassenimbiss.
Eine Maschine mit rotierenden Rollen, auf denen Würstchen liegen und beheizt werden. Die Würstchen werden also permanent gedreht und von allen Seiten warm gehalten. Eine, wie ich finde tolle Maschine.
Und wenn man die Würstchen probiert, bekommt man ein Geschmackserlebnis der besonderen Art: Die Würstchen sind ca. Daumendick und oft auch nicht viel länger als ein Finger. Von aussen etwas fettig kann man im Inneren mehrere grobe und feine Strukturen erkennen. Sie erinnern stark an eine Salami.
Beißt man nun, in dem festen Glauben etwas herzhaftes in den Händen zu halten, in so eine Wurst so stellt sich schnell heraus: Sie ist definitiv nicht herzhaft, sondern süß.
Kennen Sie das Gefühl, wenn man fest davon ausgeht zu wissen was kommt und dann dermassen überrascht wird ?
Der Körper wehrt sich indem man erst denkt: da stimmt was nicht, die Wurst ist bestimmt schlecht. Im zweiten Moment realisiert man, dass man mit den falschen Vorstellungen herangegangen ist, aber da ist es schon zu spät. Man findet es bereits eklig.
Erst bei einem erneuten Anlauf kann man dann tatsächlich den eigentlichen Geschmack auf sich wirken lassen und ihn für gut oder eben nicht gut befinden.
Ich habe diese Würstchen für den privaten Sprachgebrauch sofort “Fleischbonbons” genannt.
Da gibt es viele Dinge, die einem erst einmal ungewöhnlich vorkommen, bis man sich einfach daran gewöhnt hat und sie als ganz normal empfindet.
Ich möchte trotzdem gerne darüber berichten, da es eben genau die Dinge sind, die einem als erstes ins Auge fallen, wenn man neu ist in China.
Zum Beispiel stehen überall auf den Strassen Stühle, Sessel und teilweise sogar Couchen herum.
Es gibt in Beijing viele Jobs als Einweiser für parkende Autos, Schrankenwärter, Sicherheitsposten, Toilettenhäuschenwärter oder Türaufhalter.
Oft weiß man nicht so genau wofür diese Jobs gut sein sollen. So gibt es zum Beispiel viele Schrankenwärter (oder wenn keine Schranke da ist und die Einfahrt mit Pylonen abgesperrt ist auch Pylonenwegsteller), die warten bis ein Auto kommt, um den Weg frei zu machen. Ist das Auto durchgefahren, machen sie wieder dicht. Allerdings handelt es sich oft um Einfahrten in kleine Stadtviertel in die eh jeder hineindarf. Man bräuchte also niemanden der diese Arbeit erledigt.
Ebenso hat man das Gefühl, dass die Wachposten, die in Beijing wirklich überall zu finden sind auch nicht viel mehr tun, als einfach da zu sein. Man kann ohne Probleme vor ihren Augen ein Fahrrad stehlen oder in ein Gebäude gehen zu dem man eigentlich keinen Zutritt haben sollte. Egal, was man auch macht, es passiert einfach nichts.
Das merkt man schon alleine daran, wie viele Werbekarten und -zettel man immer an der Wohnungstür hängen hat, wenn man nach Hause kommt.
Aber auch hier denke ich mir, dass das augenscheinlich Verrückte doch System hat und durchaus gewollt sein kann.
Auch wenn es nur Minijobs sind, so haben diese Leute eine Aufgabe und etwas zu tun.
Viele dieser Jobs werden draussen auf der Strasse erledigt. So wie vieles im Alltagsleben in China. So kann man zum Beispiel mitten in der Stadt vor einem Hauseingang Leuten dabei zusehen, wie sie einen Fisch ausnehmen.
Zwischen Bankfilialen und Autohändlern hängt dann schon mal Wäsche zu trocknen und man sieht auch immer wieder Leute, die im Schlafanzug auf der belebten Strasse herumlaufen.
Wie gesagt: Viele Jobs finden auf der Strasse statt und da haben die Arbeiter sich in Ermangelung eines Häuschens oder Kiosks eben eine Sitzgelegenheit rausgestellt.
Ich schätze mal, dass alleine in Beijing mehr Möbel auf der Strasse stehen könnten, als in einer deutschen Großstadt in den Wohnungen.
Was für mich immer sehr interessant ist, neue kulinarische Besonderheiten zu entdecken.
Eine Sache die mir ganz zu Anfang aufgefallen ist, ist eine kleine Maschine, die hin und wieder in den Läden steht.
Oft in kleinen Minisupermärkten, die oft nicht größer sind als ein Kiosk oder beim Zeitungshändler oder bei einem kleinen Strassenimbiss.
Eine Maschine mit rotierenden Rollen, auf denen Würstchen liegen und beheizt werden. Die Würstchen werden also permanent gedreht und von allen Seiten warm gehalten. Eine, wie ich finde tolle Maschine.
Und wenn man die Würstchen probiert, bekommt man ein Geschmackserlebnis der besonderen Art: Die Würstchen sind ca. Daumendick und oft auch nicht viel länger als ein Finger. Von aussen etwas fettig kann man im Inneren mehrere grobe und feine Strukturen erkennen. Sie erinnern stark an eine Salami.
Beißt man nun, in dem festen Glauben etwas herzhaftes in den Händen zu halten, in so eine Wurst so stellt sich schnell heraus: Sie ist definitiv nicht herzhaft, sondern süß.
Kennen Sie das Gefühl, wenn man fest davon ausgeht zu wissen was kommt und dann dermassen überrascht wird ?
Der Körper wehrt sich indem man erst denkt: da stimmt was nicht, die Wurst ist bestimmt schlecht. Im zweiten Moment realisiert man, dass man mit den falschen Vorstellungen herangegangen ist, aber da ist es schon zu spät. Man findet es bereits eklig.
Erst bei einem erneuten Anlauf kann man dann tatsächlich den eigentlichen Geschmack auf sich wirken lassen und ihn für gut oder eben nicht gut befinden.
Ich habe diese Würstchen für den privaten Sprachgebrauch sofort “Fleischbonbons” genannt.
Kommentare
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Rainald Runge am :
danke für Deinen Besuch auf meinem Blog. Dein Blog ist wirklich beeindruckend. Wenn ich Deine Texte lese, fühle ich mich in die Zeit zurückversetzt, als mir diese Dinge zum ersten Mal in China begegnet sind. Du beschreibst treffend die Eindrücke und Gefühle, die vermutlich viele von uns Deutschen in China haben. Es macht viel Freude, Deine Texte zu lesen. Weiter so!
Viele Grüße
Rainald
Ingo am :
vielen Dank für diesen netten Kommentar.
Du bist direkt der erste Eintrag auf meiner gerade eben angelegten Blogroll.
Viele Grüße
Ingo.