Smalltalk ist schon obere Gewichtsklasse
Ich bin wieder einmal angesprochen worden von einer Deutschen, die zur Zeit auch in China arbeitet und gerne etwas Chinesisch lernen würde.
Chinesisch ist erst einmal sehr schwer einzuschätzen. Da es eine Sprache ist, die nicht viel mit den europäischen Sprachen gemeinsam hat kann man schwer abschätzen wieviel Zeit man investieren muss um auf ein bestimmtes Level zu kommen.
Die meisten Leute sagen mir immer, sie möchten nur ein wenig sprechen können. Etwas zu Essen bestellen, keine Zeichen lernen, einfach nur ein wenig Smalltalk halten.
Da sind schon die ersten Fehler: Essen bestellen lässt sich mit Händen und Füssen, wie man so schön sagt ganz gut bewerkstelligen. Man zeigt auf das, was man haben möchte, beschreibt es mit Gesten und Geräuschen oder hofft dass der gegenüber etwas Englisch versteht. Das ist leider erst einmal der gängige Weg Essen in China zu bestellen. Und das für eine lange Zeit.
Denn wirklich auf chinesisch Essen zu bestellen ist nicht einfach.
Als erstes muss man chinesische Schriftzeichen kennen, um die Speisekarte lesen zu können.
Das Problem ist allerdings, dass gerade für Speisen oft besondere Zeichen verwendet werden.
Ist im Deutschen ja auch nicht anders. Man sagt Entrecote und meint ein Zwischenrippensteak. Und es gibt auch einige deutsche Begriffe, die man nur bei bestimmten Speisen verwendet.
Außerdem hat man oft das Problem, dass es nicht einfach beim Bestellen bleibt, sondern man natürlich auch Gegenfragen gestellt bekommt. Scharf, nicht scharf ? Diese Zutat ist leider aus, was dagegen, wenn wir stattdessen XYZ nehmen ? Als Menü ? Mit welchen Beilagen ? Die sind leider nur in Verbindung mit der Suppe möglich. Welche Suppe soll es denn sein ? Mit Getränk ? Kalt, heiß, Zimmertemperatur ? Eis oder kein Eis ? Wenn sie eine Gutscheinkarte nehmen bekommen sie 10% Rabatt oder sie nehmen die große Karte, dann gibt es jeden Freitag zwei Menüs zum Preis von einem.
Und die Leute, die einem Essen verkaufen sind in der Regel nicht gut darin Sätze für Ausländer zu vereinfachen. Sie sind eben keine Lehrer, sondern Verkäufer, Angestellte oder Imbissbesitzer.
Essen zu bestellen ist also gar nicht so einfach. Jedenfalls nichts für Anfänger, wie man anfänglich immer meint.
Smalltalk halten ist noch eine ganz andere Sache. Wenn man eine europäische Sprache lernt, kann man ziemlich schnell mit Leuten ins Gespräch kommen, selbst wenn man noch nicht so gut spricht. Einfach deshalb, weil europäische Sprachen sich vom Aufbau her alle ähneln.
Das ist beim Chinesischen leider nicht der Fall.
Zuerst einmal muss man unglaublich viele Wörter lernen, um überhaupt in einem Satz den Sinn verstehen zu können.
Im Chinesischen gibt es nicht viele Silben. Deshalb kommen sie immer wieder vor. Manchmal mit anderer Betonung, aber auch oft in gleicher Form. Dazu kommt, dass sich viele Dinge für den ungeübten Hörer sehr ähnlich anhören. Es ist also schwer den Sinn aus einem Satz herauszuhören, da man, wenn man die nötigen Wörter nicht kennt, oder nicht richtig heraushört, zwangsläufig die falschen Übersetzungen zu den Silben benutzt und somit den Satz nicht versteht. Man muss also den gesamten Satz verstehen, damit es einen Sinn ergibt.
Das ist erst einmal mit Abstand das Schwierigste. Ich habe gefühlt ein halbes Jahr Vokabeln gepaukt, bis ich wirklich etwas verstanden habe.
Smalltalk ist also schon obere Gewichtsklasse. Ich tue mich immer noch oft schwer damit etwas zu verstehen, gerade wenn der gegenüber frei von der Leber redet, umgangssprachliche Ausdrücke verwendet oder mehrere Leute gleichzeitig sprechen.
Und ich denke, dass es Leuten die wesentlich besser sprechen können als ich es kann, ebenfalls so geht.
Wer mit dem Chinesisch lernen anfangen möchte sollte sich zuerst auf kleinere Dinge beschränken und dann sehen, wie es läuft. Der Rest kommt dann nach und nach. Ganz abhängig davon, wie fleißig man eben ist und wie viel Zeit man zur Verfügung hat.
Für den Anfang ein paar chinesische Sätze in eine Unterhaltung werfen mit chinesischen Freunden, die zur Not auch mal einen Gang zurück schalten können und einfachere Wörter benutzen. Das sollte das erste kleine Ziel sein.
Chinesisch ist erst einmal sehr schwer einzuschätzen. Da es eine Sprache ist, die nicht viel mit den europäischen Sprachen gemeinsam hat kann man schwer abschätzen wieviel Zeit man investieren muss um auf ein bestimmtes Level zu kommen.
Die meisten Leute sagen mir immer, sie möchten nur ein wenig sprechen können. Etwas zu Essen bestellen, keine Zeichen lernen, einfach nur ein wenig Smalltalk halten.
Da sind schon die ersten Fehler: Essen bestellen lässt sich mit Händen und Füssen, wie man so schön sagt ganz gut bewerkstelligen. Man zeigt auf das, was man haben möchte, beschreibt es mit Gesten und Geräuschen oder hofft dass der gegenüber etwas Englisch versteht. Das ist leider erst einmal der gängige Weg Essen in China zu bestellen. Und das für eine lange Zeit.
Denn wirklich auf chinesisch Essen zu bestellen ist nicht einfach.
Als erstes muss man chinesische Schriftzeichen kennen, um die Speisekarte lesen zu können.
Das Problem ist allerdings, dass gerade für Speisen oft besondere Zeichen verwendet werden.
Ist im Deutschen ja auch nicht anders. Man sagt Entrecote und meint ein Zwischenrippensteak. Und es gibt auch einige deutsche Begriffe, die man nur bei bestimmten Speisen verwendet.
Außerdem hat man oft das Problem, dass es nicht einfach beim Bestellen bleibt, sondern man natürlich auch Gegenfragen gestellt bekommt. Scharf, nicht scharf ? Diese Zutat ist leider aus, was dagegen, wenn wir stattdessen XYZ nehmen ? Als Menü ? Mit welchen Beilagen ? Die sind leider nur in Verbindung mit der Suppe möglich. Welche Suppe soll es denn sein ? Mit Getränk ? Kalt, heiß, Zimmertemperatur ? Eis oder kein Eis ? Wenn sie eine Gutscheinkarte nehmen bekommen sie 10% Rabatt oder sie nehmen die große Karte, dann gibt es jeden Freitag zwei Menüs zum Preis von einem.
Und die Leute, die einem Essen verkaufen sind in der Regel nicht gut darin Sätze für Ausländer zu vereinfachen. Sie sind eben keine Lehrer, sondern Verkäufer, Angestellte oder Imbissbesitzer.
Essen zu bestellen ist also gar nicht so einfach. Jedenfalls nichts für Anfänger, wie man anfänglich immer meint.
Smalltalk halten ist noch eine ganz andere Sache. Wenn man eine europäische Sprache lernt, kann man ziemlich schnell mit Leuten ins Gespräch kommen, selbst wenn man noch nicht so gut spricht. Einfach deshalb, weil europäische Sprachen sich vom Aufbau her alle ähneln.
Das ist beim Chinesischen leider nicht der Fall.
Zuerst einmal muss man unglaublich viele Wörter lernen, um überhaupt in einem Satz den Sinn verstehen zu können.
Im Chinesischen gibt es nicht viele Silben. Deshalb kommen sie immer wieder vor. Manchmal mit anderer Betonung, aber auch oft in gleicher Form. Dazu kommt, dass sich viele Dinge für den ungeübten Hörer sehr ähnlich anhören. Es ist also schwer den Sinn aus einem Satz herauszuhören, da man, wenn man die nötigen Wörter nicht kennt, oder nicht richtig heraushört, zwangsläufig die falschen Übersetzungen zu den Silben benutzt und somit den Satz nicht versteht. Man muss also den gesamten Satz verstehen, damit es einen Sinn ergibt.
Das ist erst einmal mit Abstand das Schwierigste. Ich habe gefühlt ein halbes Jahr Vokabeln gepaukt, bis ich wirklich etwas verstanden habe.
Smalltalk ist also schon obere Gewichtsklasse. Ich tue mich immer noch oft schwer damit etwas zu verstehen, gerade wenn der gegenüber frei von der Leber redet, umgangssprachliche Ausdrücke verwendet oder mehrere Leute gleichzeitig sprechen.
Und ich denke, dass es Leuten die wesentlich besser sprechen können als ich es kann, ebenfalls so geht.
Wer mit dem Chinesisch lernen anfangen möchte sollte sich zuerst auf kleinere Dinge beschränken und dann sehen, wie es läuft. Der Rest kommt dann nach und nach. Ganz abhängig davon, wie fleißig man eben ist und wie viel Zeit man zur Verfügung hat.
Für den Anfang ein paar chinesische Sätze in eine Unterhaltung werfen mit chinesischen Freunden, die zur Not auch mal einen Gang zurück schalten können und einfachere Wörter benutzen. Das sollte das erste kleine Ziel sein.
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