International laundry
Ich stelle immer wieder fest, dass Produkte, die in China verkauft werden, tatsächlich nur als hochwertig angesehen werden, wenn sie aus dem Ausland kommen.
Bei Waren die in China hergestellt wurden ist die Angst gross, dass sie nicht in Ordnung sind.
Viele Chinesen bevorzugen Produkte aus dem Ausland, da einheimisch produzierte immer wieder Sicherheitsmängel aufweisen, unsauber produziert sind, oder sogar giftige Stoffe beinhalten.
Vielerorts werden daher Dinge aus dem Ausland gekauft. Allerdings muss man hier auch wieder aufpassen, denn viele Produkte werden kopiert, oder nach der Einfuhr umverpackt und dabei kann einiges passieren.
Selbst verschiedene Substanzen, die für Forschungen an den Universitäten gebraucht werden, sind oft nicht mehr original und so können auch keine korrekten Testergebnisse erzielt werden.
Was für den deutschen Leser ein absolutes Unding ist, ist in China ganz alltäglich.
Es hat sich also eingebürgert, dass man irgendwie versucht an Originalwaren aus dem Ausland zu kommen.
Und das ist natürlich inzwischen zu einem Marktrenner geworden.
Wann immer ich irgendwo in einem Kaufhaus bin, versuchen die Verkäufer mir irgendwelche angeblich deutschen Produkte aufzuschwatzen von Firmen, deren Namen ich noch nie gehört habe.
Oft kann Ich mir auch gar nicht vorstellen, dass man diese überhaupt deutsch aussprechen könnte.
Viele kleine Geschäfte tun so, als wären sie Filialen einer internationalen Kette, um Kompetenz auszustrahlen und so Kunden anzulocken. Das führt zu recht skurrilen Werbungen.
Ein Beispiel habe ich hier auf dem Foto abgebildet. Eine internationale Wäscherei, „international laundy“ (mal abgesehen davon, dass l und i vertauscht sind).
Das macht zwar überhaupt keinen Sinn, aber es beschreibt ziemlich eindrucksvoll den chinesischen Drang nach ausländischen und vermeintlich qualitativ besseren Produkten bzw. Dienstleistungen.
Wenn man einmal in einem internationalen Kontext nachforscht, wird man als Suchergebnisse zu UCC keine Wäscherei finden sondern folgende Firmen und Behörden:
- die Normenorganisation Uniform Code Council
- die United Church of Christ (eine der evangelischen Kirchen der USA)
- die irische Universität University College Cork
- die verantwortliche Firma des größten Giftgasunfalls Union Carbide Corporation
- die UCC Group, eine japanische Kaffeehandelsgruppe
und
- Ukrainian Canadian Congress (Ukrainisch-kanadische Interessenvertretung in Kanada)
Aber UCC klingt schön international. Und wer wird schon Nachforschungen anstellen, bevor er seine Wäsche waschen lässt...
Wenn man die Augen offen hält, kann man in China immer wieder derartige Dinge sehen. Beispiele wie dieses finden sich überall.
Bei Waren die in China hergestellt wurden ist die Angst gross, dass sie nicht in Ordnung sind.
Viele Chinesen bevorzugen Produkte aus dem Ausland, da einheimisch produzierte immer wieder Sicherheitsmängel aufweisen, unsauber produziert sind, oder sogar giftige Stoffe beinhalten.
Vielerorts werden daher Dinge aus dem Ausland gekauft. Allerdings muss man hier auch wieder aufpassen, denn viele Produkte werden kopiert, oder nach der Einfuhr umverpackt und dabei kann einiges passieren.
Selbst verschiedene Substanzen, die für Forschungen an den Universitäten gebraucht werden, sind oft nicht mehr original und so können auch keine korrekten Testergebnisse erzielt werden.
Was für den deutschen Leser ein absolutes Unding ist, ist in China ganz alltäglich.
Es hat sich also eingebürgert, dass man irgendwie versucht an Originalwaren aus dem Ausland zu kommen.
Und das ist natürlich inzwischen zu einem Marktrenner geworden.
Wann immer ich irgendwo in einem Kaufhaus bin, versuchen die Verkäufer mir irgendwelche angeblich deutschen Produkte aufzuschwatzen von Firmen, deren Namen ich noch nie gehört habe.
Oft kann Ich mir auch gar nicht vorstellen, dass man diese überhaupt deutsch aussprechen könnte.
Viele kleine Geschäfte tun so, als wären sie Filialen einer internationalen Kette, um Kompetenz auszustrahlen und so Kunden anzulocken. Das führt zu recht skurrilen Werbungen.
Ein Beispiel habe ich hier auf dem Foto abgebildet. Eine internationale Wäscherei, „international laundy“ (mal abgesehen davon, dass l und i vertauscht sind).
Das macht zwar überhaupt keinen Sinn, aber es beschreibt ziemlich eindrucksvoll den chinesischen Drang nach ausländischen und vermeintlich qualitativ besseren Produkten bzw. Dienstleistungen.
Wenn man einmal in einem internationalen Kontext nachforscht, wird man als Suchergebnisse zu UCC keine Wäscherei finden sondern folgende Firmen und Behörden:
- die Normenorganisation Uniform Code Council
- die United Church of Christ (eine der evangelischen Kirchen der USA)
- die irische Universität University College Cork
- die verantwortliche Firma des größten Giftgasunfalls Union Carbide Corporation
- die UCC Group, eine japanische Kaffeehandelsgruppe
und
- Ukrainian Canadian Congress (Ukrainisch-kanadische Interessenvertretung in Kanada)
Aber UCC klingt schön international. Und wer wird schon Nachforschungen anstellen, bevor er seine Wäsche waschen lässt...
Wenn man die Augen offen hält, kann man in China immer wieder derartige Dinge sehen. Beispiele wie dieses finden sich überall.
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Lustige Abwandlung der ‘Make America great again’ Kappen aus dem amerikanischen Wahlkampf.In China hört man immer wieder Geschichten darüber, dass Ausländer nicht gleich behandelt werden. Nicht gleich im Vergleich zu Chinesen, aber auch die u Kommentar (1)
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