Stadt(teil) der Zukunft
Gestern war es wieder so weit. Es war mal wieder 清明节 qīng míng jié.
So etwas ähnliches wie Allerheiligen in Deutschland. Die Familienmitglieder besuchen die Gräber der Ahnen oder verbrennen Totengeld auf den Strassen.
Aber da ich im Artikel Frühling und Tod bereits darüber berichtet habe, werde ich in diesem Artikel ein anderes Thema anschneiden.
Ein Thema, das gerade ganz aufgeregt in China diskutiert wird.
Die chinesische Regierung hat nämlich beschlossen im Südwesten Beijings eine neue Entwicklungszone entstehen zu lassen.
Entwicklungszonen gibt es bereits mehrere in China. Zum Beispiel 深圳市 (shēn zhèn) im Süden Chinas.
Solche Zonen sollen, mit Hilfe von Anreizen wie Steuerbegünstigungen oder ähnlichem, Investoren, so wohl aus dem In- als auch dem Ausland anlocken.
Ein ganz neuer Stadtbezirk soll neu aus dem Boden gestampft werden ähnlich wie damals der Bezirk 浦東(pǔ dōng) in 上海 (shàng hǎi).
Das Gebiet, in dem all dies stattfinden soll nennt sich 雄安 (xióng ān). Eine Wortschöpfung, die sich zusammensetzt aus Wortteilen der drei betroffenen Gebiete.
Das wären im einzelnen: Die Region 雄县 (xióng xiàn), die Region 容城县 (róng chéng xiàn) und die Region 安新县 (ān xīn xiàn) sowie umliegende Gebiete. 县 (xiàn) bedeutet Region, bzw. Landkreis.
Die anfängliche Fläche der Entwicklungszone beträgt 100 Quadratkilometer und soll später 2.000 Quadratkilometer erreichen.
Somit könnte Beijing in gar nicht ferner Zukunft zur grössten Stadt der Welt werden und den derzeitigen Spitzenreiter 重庆 (chóng qìng) in Südwest China von Platz 1 stossen.
Im Zentrum dieser drei Gebiete liegt der Baiyang See (白洋淀 bái yáng diàn).
Er ist bekannt für seine Lotuspflanzen und er kommt immer wieder in chinesischen Geschichtsbüchern vor.
Die chinesische Armee hatte hier wohl eine Schlacht gegen die Japaner gewonnen.
Ich habe in deutschen und englischsprachigen Medien nichts dergleichen in Erfahrung bringen können, da es sich aber angeblich um eine ziemlich unbedeutende Schlacht gehandelt hat, ist das auch nicht weiter verwunderlich.
Es herrscht zur Zeit ein Baustopp in diesem Gebiet und sogar Baumittel in diese Zone zu bringen ist verboten.
Damit will man umgehen, dass die Anwohner noch schnell Anbauten an ihre Häuser bauen, um so mehr Abfindungsgelder beim Verkauf zu bekommen.
Wie auch immer dürfte sich für die Bewohner dieser Region das Vorhaben der chinesischen Regierung ganz schnell in einen Geldsegen für sie verwandeln.
Die neue Entwicklungszone 雄安 (xióng ān) soll eine umweltverträgliche City werden mit einer neu durchdachten Infrastruktur, die effiziente Transportnetzwerke und allerlei neue Innovationen integrieren soll.
Hört sich an wie der Versuch die Stadt der Zukunft zu entwerfen. Wir dürfen also gespannt sein.
Und so wie ich die Chinesen kennen gelernt habe, wird dieses Vorhaben nicht lange auf sich warten lassen und die ersten Projekte dürften schon in naher Zukunft zu bestaunen sein.
Ich werde also wohl noch öfter über dieses Projekt berichten.
So etwas ähnliches wie Allerheiligen in Deutschland. Die Familienmitglieder besuchen die Gräber der Ahnen oder verbrennen Totengeld auf den Strassen.
Aber da ich im Artikel Frühling und Tod bereits darüber berichtet habe, werde ich in diesem Artikel ein anderes Thema anschneiden.
Ein Thema, das gerade ganz aufgeregt in China diskutiert wird.
Die chinesische Regierung hat nämlich beschlossen im Südwesten Beijings eine neue Entwicklungszone entstehen zu lassen.
Entwicklungszonen gibt es bereits mehrere in China. Zum Beispiel 深圳市 (shēn zhèn) im Süden Chinas.
Solche Zonen sollen, mit Hilfe von Anreizen wie Steuerbegünstigungen oder ähnlichem, Investoren, so wohl aus dem In- als auch dem Ausland anlocken.
Ein ganz neuer Stadtbezirk soll neu aus dem Boden gestampft werden ähnlich wie damals der Bezirk 浦東(pǔ dōng) in 上海 (shàng hǎi).
Das Gebiet, in dem all dies stattfinden soll nennt sich 雄安 (xióng ān). Eine Wortschöpfung, die sich zusammensetzt aus Wortteilen der drei betroffenen Gebiete.
Das wären im einzelnen: Die Region 雄县 (xióng xiàn), die Region 容城县 (róng chéng xiàn) und die Region 安新县 (ān xīn xiàn) sowie umliegende Gebiete. 县 (xiàn) bedeutet Region, bzw. Landkreis.
Die anfängliche Fläche der Entwicklungszone beträgt 100 Quadratkilometer und soll später 2.000 Quadratkilometer erreichen.
Somit könnte Beijing in gar nicht ferner Zukunft zur grössten Stadt der Welt werden und den derzeitigen Spitzenreiter 重庆 (chóng qìng) in Südwest China von Platz 1 stossen.
Im Zentrum dieser drei Gebiete liegt der Baiyang See (白洋淀 bái yáng diàn).
Er ist bekannt für seine Lotuspflanzen und er kommt immer wieder in chinesischen Geschichtsbüchern vor.
Die chinesische Armee hatte hier wohl eine Schlacht gegen die Japaner gewonnen.
Ich habe in deutschen und englischsprachigen Medien nichts dergleichen in Erfahrung bringen können, da es sich aber angeblich um eine ziemlich unbedeutende Schlacht gehandelt hat, ist das auch nicht weiter verwunderlich.
Es herrscht zur Zeit ein Baustopp in diesem Gebiet und sogar Baumittel in diese Zone zu bringen ist verboten.
Damit will man umgehen, dass die Anwohner noch schnell Anbauten an ihre Häuser bauen, um so mehr Abfindungsgelder beim Verkauf zu bekommen.
Wie auch immer dürfte sich für die Bewohner dieser Region das Vorhaben der chinesischen Regierung ganz schnell in einen Geldsegen für sie verwandeln.
Die neue Entwicklungszone 雄安 (xióng ān) soll eine umweltverträgliche City werden mit einer neu durchdachten Infrastruktur, die effiziente Transportnetzwerke und allerlei neue Innovationen integrieren soll.
Hört sich an wie der Versuch die Stadt der Zukunft zu entwerfen. Wir dürfen also gespannt sein.
Und so wie ich die Chinesen kennen gelernt habe, wird dieses Vorhaben nicht lange auf sich warten lassen und die ersten Projekte dürften schon in naher Zukunft zu bestaunen sein.
Ich werde also wohl noch öfter über dieses Projekt berichten.
Kommentare
Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt