Die haben doch 'nen Knall
Seit gestern ist es so weit. Wir schreiben das chinesische Jahr des Hahns.
Das chinesische Frühlingsfest hat begonnen und der Kalender ist schon auf das neue chinesische Jahr umgesprungen.
Wie jedes Jahr ist Beijing zu dieser Zeit vergleichsweise menschenleer. (Wenn man es denn so nennen möchte)
Man fühlt sich wie in einer deutschen Grossstadt, es sind nicht mehr extrem viele Menschen unterwegs, sondern nur noch viele.
Und sogar in den U-Bahnen kann man immer wieder einen Sitzplatz erhaschen.
Der durchschnittliche, chinesische Angestellte hat nicht viel Urlaub im Vergleich zu einem Deutschen Angestellten.
Eben so geht es mir. Es gibt nur wenige Feiertage in China und diese sind auch für mich bindend.
Obwohl ich einen deutschen Vertrag habe, die deutschen Feiertage bekomme ich leider nicht frei.
Da freut es einen Angestellten wie mich um so mehr, dass ein paar Tage am Stück frei sind. (6 um genau zu sein. Mit dem Wochenende, das hinzukommt hat man also 8 Tage am Stück frei)
Nicht jede deutsche Firma versteht das. So gibt es Vorgesetzte in der alten Heimat, die per Google recherchieren und ihren Angestellten in China auf den eingereichten Urlaub noch ein paar Tage draufschlagen, da es laut Internet angeblich bloss 3 Tage frei gibt. Kein Witz.
Interessanterweise sind es immer diejenigen, die am meisten haben, die einem selber am wenigsten gönnen.
Firmen aus München zum Beispiel, die im landesweiten Vergleich in Deutschland mit Abstand die meisten Feiertage haben, sind in der Regel auch die, die einem das chinesische Frühlingsfest nicht gönnen. Obwohl es gesetzliche Feiertage sind.
Deutschland und vor allen Dingen die Kultur sind weit entfernt vom Leben hier. So fehlt es denn auch oft am Verständnis für die vielen kleinen Unterschiede im täglichen Leben.
So gibt es immer wieder Missverständnisse und viele unnötige Kleinigkeiten, die einem das Leben schwer machen, da die Vorgaben, die an den europäischen Standorten gut funktionieren, dies nicht auch automatisch in Asien tun.
Das ist (und wird es immer bleiben) ein ewiges Thema. Da kann man nichts dran ändern.
Aber auch wenn man in der Heimat anderer Meinung sein sollte, so ist das chinesische Frühlingsfest das grösste Fest im Jahr und von der Wichtigkeit einzustufen wie Weihnachten und Neujahr zusammen.
Wie jedes Jahr haben die verbliebenen chinesischen Grossstädter Feuerwerk gekauft und gezündet.
Und auch jetzt kann man sie immer wieder hören, diejenigen, die unaufhörlich Raketen in den Himmel schiessen (auch tagsüber) und diejenigen die Knaller zünden.
Die Knaller sind eine typische chinesische Erfindung und werden zu allen möglichen Anlässen gezündet.
Natürlich zum Frühlingsfest, aber auch zu Hochzeiten, auf Tempelfesten, bei Neueröffnungen von Restaurants, Läden, Einkaufszentren, U-Bahnstationen ebenso wie bei Schiffstaufen und etlichen anderen Festen auch.
Der Krach, den die Knaller machen, soll das Böse in Form von Geistern und Dämonen verschrecken und fern halten.
Die Kracher gibt es in ganz anderen Dimensionen als in Deutschland.
Ich spreche jetzt gar nicht über die grossen „China Böller“, wie man sie so gerne bei uns nennt. Diese gibt es auch in China auf Grund von vielen Verletzungen so nicht mehr offiziell zu kaufen. Ich spreche über die Knallerteppiche, die nacheinander mehrere kleine Böller explodieren lassen. Sie kennen sie sicher als Ladykracher.
Allerdings sind diese in China alles andere als ladylike. Zum einen sind die einzelnen Böller wesentlich grösser und man kann sie als ewig lange Teppiche oder auch aufgerollt zu einem spektakulären Rad kaufen.
Einige Chinesen verbinden auch noch mehrere miteinander und erhalten so nicht selten bis zu einer Minute Radau am Stück.
Für jeden Pyromanen muss das chinesische Frühlingsfest der Himmel auf Erden sein.
Sollte man auf jeden Fall einmal gesehen haben.
Das chinesische Frühlingsfest hat begonnen und der Kalender ist schon auf das neue chinesische Jahr umgesprungen.
Wie jedes Jahr ist Beijing zu dieser Zeit vergleichsweise menschenleer. (Wenn man es denn so nennen möchte)
Man fühlt sich wie in einer deutschen Grossstadt, es sind nicht mehr extrem viele Menschen unterwegs, sondern nur noch viele.
Und sogar in den U-Bahnen kann man immer wieder einen Sitzplatz erhaschen.
Der durchschnittliche, chinesische Angestellte hat nicht viel Urlaub im Vergleich zu einem Deutschen Angestellten.
Eben so geht es mir. Es gibt nur wenige Feiertage in China und diese sind auch für mich bindend.
Obwohl ich einen deutschen Vertrag habe, die deutschen Feiertage bekomme ich leider nicht frei.
Da freut es einen Angestellten wie mich um so mehr, dass ein paar Tage am Stück frei sind. (6 um genau zu sein. Mit dem Wochenende, das hinzukommt hat man also 8 Tage am Stück frei)
Nicht jede deutsche Firma versteht das. So gibt es Vorgesetzte in der alten Heimat, die per Google recherchieren und ihren Angestellten in China auf den eingereichten Urlaub noch ein paar Tage draufschlagen, da es laut Internet angeblich bloss 3 Tage frei gibt. Kein Witz.
Interessanterweise sind es immer diejenigen, die am meisten haben, die einem selber am wenigsten gönnen.
Firmen aus München zum Beispiel, die im landesweiten Vergleich in Deutschland mit Abstand die meisten Feiertage haben, sind in der Regel auch die, die einem das chinesische Frühlingsfest nicht gönnen. Obwohl es gesetzliche Feiertage sind.
Deutschland und vor allen Dingen die Kultur sind weit entfernt vom Leben hier. So fehlt es denn auch oft am Verständnis für die vielen kleinen Unterschiede im täglichen Leben.
So gibt es immer wieder Missverständnisse und viele unnötige Kleinigkeiten, die einem das Leben schwer machen, da die Vorgaben, die an den europäischen Standorten gut funktionieren, dies nicht auch automatisch in Asien tun.
Das ist (und wird es immer bleiben) ein ewiges Thema. Da kann man nichts dran ändern.
Aber auch wenn man in der Heimat anderer Meinung sein sollte, so ist das chinesische Frühlingsfest das grösste Fest im Jahr und von der Wichtigkeit einzustufen wie Weihnachten und Neujahr zusammen.
Wie jedes Jahr haben die verbliebenen chinesischen Grossstädter Feuerwerk gekauft und gezündet.
Und auch jetzt kann man sie immer wieder hören, diejenigen, die unaufhörlich Raketen in den Himmel schiessen (auch tagsüber) und diejenigen die Knaller zünden.
Raketenbatterie in Aktion.
Natürlich zum Frühlingsfest, aber auch zu Hochzeiten, auf Tempelfesten, bei Neueröffnungen von Restaurants, Läden, Einkaufszentren, U-Bahnstationen ebenso wie bei Schiffstaufen und etlichen anderen Festen auch.
Der Krach, den die Knaller machen, soll das Böse in Form von Geistern und Dämonen verschrecken und fern halten.
Die Kracher gibt es in ganz anderen Dimensionen als in Deutschland.
Ich spreche jetzt gar nicht über die grossen „China Böller“, wie man sie so gerne bei uns nennt. Diese gibt es auch in China auf Grund von vielen Verletzungen so nicht mehr offiziell zu kaufen. Ich spreche über die Knallerteppiche, die nacheinander mehrere kleine Böller explodieren lassen. Sie kennen sie sicher als Ladykracher.
Allerdings sind diese in China alles andere als ladylike. Zum einen sind die einzelnen Böller wesentlich grösser und man kann sie als ewig lange Teppiche oder auch aufgerollt zu einem spektakulären Rad kaufen.
Einige Chinesen verbinden auch noch mehrere miteinander und erhalten so nicht selten bis zu einer Minute Radau am Stück.
Für jeden Pyromanen muss das chinesische Frühlingsfest der Himmel auf Erden sein.
Sollte man auf jeden Fall einmal gesehen haben.
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China Blog am : Immer wieder ein Kampf
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Eine kleine Gruppe beim morgendlichen Tai Chi (太极拳 tài jí quán).Neuerdings sind Waschbecken an Flughäfen, Bahnhöfen oder auch in Restaurants mit berührungsfreier Lichtschrankentechnik ausgerüstet. Das heisst: Man hält seine Hände einfach unter den Wasser Kommentare (2)
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Der Himmel über Beijing zum Jahreswechsel, kurz nach 24:00 uhr.Ich hatte nicht darüber geschrieben, weil es an sich recht unspektakulär ist, ich will es in diesem Artikel aber trotzdem tun. Der Jahreswechsel von 2017 auf 2018 war sehr langweilig. Es gab Kommentare (2)
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