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Taxi

Da nach 24:00 uhr in Beijing keine U-Bahnen und die Busse nach oft recht undurchsichtigen Nachtplänen fahren (oder auch nicht) muss man wohl oder übel auf das Taxi ausweichen.
Taxifahren ist in Beijing gemessen am deutschen Geldbeutel sehr erschwinglich.
Allerdings kann der Versuch in Beijing ein Taxi zu bekommen unter Umständen richtig in Arbeit ausarten.
Das ist vor allen Dingen im Winter sehr ärgerlich, wenn einem langsam aber sicher die Füße einfrieren.
Immer dann, wenn man ein Taxi braucht ist gerade keins zu Stelle.
Und die, die an einem vorbeibrausen sind natürlich alle schon besetzt.
Neuerdings sind offiziell alle Taxifahrer fähig Englisch zu sprechen.
Das ist allerdings nur die offizielle Version. Tatsächlich verstehen viele der Fahrer kein Wort Englisch.
Viel schlimmer aber ist, dass viele Fahrer, aus Angst den Fahrgast nicht zu verstehen, erst gar nicht für Ausländer anhalten.
Es wird immer geraten, einen Zettel mit dem Fahrtziel geschrieben in chinesisch dabei zu haben, um diesen dem Fahrer zu zeigen.
Ich habe allerdings auch schon Fahrer erlebt, die gerade aus ihrem Dorf in die Stadt gezogen sind und überhaupt nicht lesen und schreiben konnten.
Aber selbst wenn man einigermaßen Chinesisch sprechen kann, der Wagen frei ist und der Fahrer hält, heißt das noch lange nicht, dass man auch mitgenommen wird.
Klassische Antworten sind:
“Meine Schicht ist gerade zu Ende”, “Ich will gerade Pause machen”, “In diesen Bezirk fahre ich nicht”.
Es gibt unglaublich viele Gründe nicht mitgenommen zu werden.
Am besten gefallen mir die Aussagen “das ist mir zu weit” oder “Das ist zu viel Gepäck”.
Gerade das sind ja die Gründe, aus denen man ein Taxi nehmen will.
Wer viele Dinge von einem Punkt zum anderen bringen will, sollte diese erst einmal etwas abseits stellen, wenn er das Taxi heranwinkt.
Dann kann man mit dem Fahrer manchmal einen Deal schließen, dass man sagt man gibt ein paar Yuan extra für den erhöhten Spritverbrauch.
Das funktioniert auch schon mal.
Ich habe übrigens von einem sehr übergewichtigen Mann gehört, der in Beijing nie ein Taxi bekommen hat, weil die Fahrer befürchteten sie würden zu viel Sprit für die erhöhte Last verbrauchen.
Beijing ist sehr groß und viele Fahrer kennen sich nur in bestimmten Vierteln aus.
Da kann es auch schon mal vorkommen, dass der Fahrer aussteigt um nach dem Weg zu fragen. Nicht wundern.
Wenn ein Fahrer merkt, dass man Chinesisch sprechen kann, kann es auch schon mal vorkommen, dass er fragt, welche Route man denn bevorzugt.
Vorsicht ! Der Fahrer wird sie genau über diese Route fahren, egal ob dort gerade Stau ist oder nicht.
Aber das Gute ist, dass jetzt alle Taxis ein Taxameter haben und auch verpflichtet sind, es zu nutzen.
Und es läuft im Stau nicht ungebremst weiter, wie in Deutschland.
Man zahlt vielleicht nachher ein paar Yuan mehr für den Sprit, aber das sind Kleckerbeträge.
Da könnten sich die deutschen Kollegen gerne mal ein Beispiel dran nehmen.
Inzwischen gibt es immer mehr private Fahrer in Beijing, die mit ihrem Privatwagen Leute befördern.
Viele Leute sind von diesem Konzept sehr begeistert, andere warnen, dass es mitunter recht gefährlich sein kann sich zu einem Fremden ins Auto zu setzen außerdem kann es bei einem Unfall zu Problemen mit der Versicherung kommen.
Ich persönlich habe es noch nicht ausprobiert, ich liebe die Herausforderung, chinesische Taxifahrer dazu zu bringen mich mitzunehmen. ;-)

9 million bicycles in Beijing

Wie sang Katie Melua so schön ? “There are 9 million bicycles in Beijing. That’s a fact”
Tja, so ist das oft mit den Fakten, sie stimmen ganz schnell nicht mehr.
Vor allen Dingen in einem Land, das sich so rasant entwickelt, wie China.
Es gibt zwar noch recht viele Fahrräder in Beijing, allerdings ist ihre Zahl drastisch zurückgegangen.
Stattdessen gibt es jetzt unglaublich viele ElektroBikes. Viele ähneln eher einem Motorroller, sehen aus wie eine aufgemotzte Vespa, sind schnell und leise.
Man muss höllisch aufpassen, dass man nicht von einem erfasst wird, zumal sie nicht nur auf der Strasse, sondern auch auf dem Bürgersteig fahren (was übrigens oft auch für Autos gilt).
Und es gibt natürlich immer mehr Autos.
Für mich als Deutschen sehr interessant: Es gibt hier wesentlich mehr deutsche Autos, als in Deutschland selber. Die Chinesen lieben deutsche Autos.
Wer in Beijing ein Auto anmelden will, kommt in eine Lotterie.
Da inzwischen immer mehr Menschen sich ein Auto leisten können, werden es nach und nach immer mehr Leute, die an der Lotterie teilnehmen.
Die Zahl der Autos, die pro Jahr zugelassen werden, ist aber festgesetzt, um ein noch größeres Verkehrschaos, als das ohnehin schon vorhandene zu vermeiden.
Da es also sehr schwer ist, ein Auto angemeldet zu bekommen, wollen natürlich alle ein Auto, das lange hält.
Und deutsche Autos haben genau dieses Image.
Audi, Mercedes, BMW und VW fallen gar nicht mehr auf, da sie das Strassenbild ohnehin schon prägen.
Selbst einen Porsche Cayenne sieht man mindestens alle paar Stunden einmal.
Und dann gibt es natürlich noch die Maybachs und andere Nobelkarossen, die man zugegebenermassen nicht ständig, aber doch wesentlich häufiger, als in Deutschland sieht.
Auf Beijings Strassen ist eigendlich immer Stau, was der ohnehin oft schlechten Luft nicht gerade zuträglich ist.
Wenn man schnell von einem Punkt zum anderen kommen möchte, bieten sich nicht viele Alternativen. Die U-Bahn ist eine.
Damit kommen wir zum nächsten Problem: Die, wie ich gehört habe, längste U-Bahn Strecke weltweit leidet nämlich an ständiger Überfüllung.
Unter der Strasse, drängen sich die Leute genau so, wie über der Strasse. Mit dem Unterschied, dass die U-Bahn pünklich fährt und nicht im Stau steht.
Man sollte allerdings bedenken, dass man auf bestimmten Linien, gerade im Stadtzentrum, zu den Hauptverkehrszeiten 3, 4 oder 5 Bahnen abwarten muss, bevor man einen Platz bekommt.
Das ist zeitlich gesehen nicht weiter schlimm, da die Bahnen meist im 2 Minuten-Takt fahren. Allerdings sollte man, wenn man denn eine U-Bahn bestiegen hat, ausatmen, damit sich die Türen überhaupt schliessen können.
Und keine Angst vor plötzlichen Bremsmanövern des Fahrers. Sie können überhaupt nicht umfallen.;-)
Somit kommen wir wieder zurück zum Fahrrad. Es ist trotz der chaotischen Verkehrsverhältnisse oberhalb der Strassendecke, eine echte Alternative.
An vielen Stellen gibt es auch Mietfahrräder. Wenn man angemeldet ist, kann man sich einfach eins nehmen und an einer anderen Station wieder abgeben.
Oft sind Fahrräder auch die einzige Möglichkeit sich bequem in den engen Gassen der Hutongs zu bewegen.
Da verwundert es auch nicht, dass man relativ oft den chinesischen Grossvater sieht, der die Grossmutter, neben den Einkäufen vom Markt, auf der Ladefläche seines alten Lastenfahrrads umherfährt.
Und diese Lastenfahrräder sind es auch, die die kleinen Kneipen in den Hutongs mit Bier beliefern.
Ein hoch auf das Fahrrad ! ;-)

Jobsuche

Als ich 2012 nach meinem ersten langen Aufenthalt in Beijing nach Deutschland zurückgekommen bin, habe ich drei Jahre lang angestrengt nach einer Möglichkeit gesucht, wieder zurückgehen zu können.
2010, als ich nach Beijing gekommen bin, habe ich eine Abfindung von meiner damaligen Firma bekommen, die es mir ermöglicht hat in Beijing zu leben und Chinesisch zu lernen.
Nachdem das Geld aufgebraucht war, musste ich natürlich wieder zurück.
Seitdem habe ich sämtliche Jobplattformen im Internet und auch alle möglichen anderen Anzeigen etc. durchforstet um einen Job in China zu finden.
Das ist gar nicht so einfach, wie man meinen sollte.
Um den vielen Problemen aus dem Weg zu gehen, die die Einstellung bei einer chinesischen Firma so mit sich bringt (Aushandeln des Urlaubs und der Überstundenbezahlung, Sozialabgaben, Heimflüge, Arbeitszeiten, Krankenversicherung etc.), wollte ich auf jeden Fall eine deutsche oder europäische Firma finden.
Es gibt zwar einige Firmen, die Leute suchen, die in Beijing, Shanghai oder anderen chinesischen Großstädten für sie arbeiten, allerdings sind die Anforderungen meist sehr speziell.
Chinesisch Kenntnisse werden zum Beispiel überhaupt nicht berücksichtigt.
Damit war der Vorteil, den ich allen anderen Bewerbern gegenüber gehabt hätte, völlig hinfällig.
Das liegt wahrscheinlich daran, dass es zu wenige Deutsche gibt, die die Sprache einigermassen beherrschen und man sich somit den Kreis der zur Auswahl stehenden Kandidaten dermassen einschränkt, dass man niemanden mehr findet.
Dafür werden auf der andren Seite Spezialisten der obersten Rangordnung gesucht.
Ich arbeite im IT-Bereich, früher in der Anwendungsentwicklung, inzwischen fast ausschließlich in der Systemintegration.
Dazu Englisch- und Chinesischkenntnisse, damit sollte sich schon was machen lassen.
Sollte man zumindest meinen.
Die Jobaangebote, die ich gefunden habe, setzten aber allesamt sehr spezielle Kenntnisse voraus.
Viele der Firmen suchen eigentlich nur Kandidaten für die Führungsebene und stellen im technischen Bereich lieber Einheimische ein.
Die Jobangebote, die tatsächlich im technischen Bereich Leute suchen, setzen oft sehr gezielte und langjährige Erfahrungen mit teils sehr exotischen Soft- und Hardwarekomponenten voraus.
Oft sind es Firmeneigene Systeme, mit denen in dieser Form kein Aussenstehender jemals garbeitet haben kann.
Die Anforderungen für Systemadministratoren sind nicht selten so gewählt, dass ich mich ehrlich frage: “Warum sollte Jemand, der seit 5 oder 10 Jahren, anscheinend erfolgreich mit bestimmten Systemen arbeitet und mit diesen speziellen Kenntnissen über die Jahre offensichtlich einen sicheren Arbeitsplatz gefunden hat, ausgerechnet nach China gehen wollen ?”
Ich denke, gerade Jemand, der relativ frisch in einen Bereich eintaucht, ist auch bereit sein Glück in China auf die Probe zu stellen.
Die meisten dieser Jobangebote stehen auch bis heute noch auf den einschlägigen Jobportalen.
Entweder sie wurden vergessen zu löschen, oder es findet sich tatsächlich niemand, der auf das Profil passt (was mich nicht im geringsten wundern würde).
Nach langem Suchen habe ich aber dann endlich ein Jobangebot gefunden, das wie auf mich zugeschnitten zu sein schien.
Ich habe also kurzerhand bei meinem Arbeitgeber, für den ich bis dahin gearbeitet habe gekündigt (an dieser Stelle nochmals vielen Dank für die schnelle und unkomplizierte Abwicklung :-)) um bei meiner jetzigen Firma anzufangen.
Es war sozusagen Liebe auf den ersten Blick.
Die Voraussetzungen für den Job und mein Jobprofil passten so exakt zueinander, dass man meinen könnte das Eine wäre vom Anderen abgeschrieben.
Also für alle, die noch auf der Suche sind: Nicht verzagen und weitersuchen. Und wenn die Chance kommt, sofort zuschlagen.
So lange sich noch nichts ergibt einfach irgendwo anders Joberfahrungen sammeln, Zertifikate machen, oder sich irgendwie anders weiterbilden.
Die besten Jobangebote habe ich übrigens tatsächlich über das Jobportal des Arbeitsamtes gefunden.
Die allseits so hoch gelobten Internetportale für IT Fachkräfte etc. haben in meinen Augen ganz klar verloren. (Masse ist eben nicht gleich Klasse)
Aber das kann für andere Leute mit anderen Anforderungen auch wieder anders aussehen.

Hobby, Lebensaufgabe oder beides ?

Wenn man als Ausländer Chinesisch lernt, lernt man natürlich ganz anders, als es ein Chinese als Kind tut.
Man kann als Jemand, der bereits eine oder mehrere Sprachen beherrscht auf viele Dinge zurückgreifen, die einfach logisch sind, die ein Kind erst noch lernen muss.
Ausserdem lernt man natürlich gezielter, also die Dinge die man eher braucht und kann sich viele Vokabeln Sparen, die man z.B. als Kind bräuchte.
Das macht es zum einen leichter, birgt aber auch einige Nachteile in sich.
Chinesische Schriftzeichen sind nach sogenannten Radikalen aufgebaut.
Diese bilden einen Teil des Zeichens und haben alle eine Bedeutung, die man als Ausländer natürlich erst mal nicht lernt, da dieses Wissen für eine Unterhaltung nicht erforderlich ist.
Wenn man aber mehr mit der chinesischen Sprache zu tun hat, kann es zum Beispiel sehr nützlich sein sich an Hand der Bedeutung der Radikale den Aufbau eines kompletten Zeichens besser zu merken.
Dieses Wissen muss man nachträglich erlernen, nachdem man immer und immer wieder beim Versuch sich Zeichen zu merken festgestellt hat, dass man diese oft nicht koplett richtig behalten hat, z.B. weil man anstatt des Radikals für Holz (木 mù) das für Mensch (亻 rén) verwendet hat.
Das kann durchaus dazu führen, dass man ein völlig anderes Wort geschrieben hat, als man eigendlich wollte.
Die chinesischen Zeichen zu lernen ist mit Abstand das Aufwendigste beim erlernen der chinesischen Sprache.
Man verwendet oft einige Stunden täglich zum üben, um so die Zeichenfolgen in den Kopf zu bekommen.
Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass man zu einem Zeichen erst einmal eine Bedeutung lernt, die so zwar richtig, aber nicht komplett ist.
Erst später, wenn man das Zeichen in mehreren Kontexten bewusst studiert hat, formt sich die eigentliche Bedeutung heraus.
Als Beispiel nehmen wir das Zeichen 法 fǎ. Es bedeutet erst einmal so viel wie Methode, Gesetz.
法律 fǎlǜ ist ein Gesetz, das erlassen wird.
Später lernt man dann Wörter wie 书法 shūfǎ (die Kalligraphie) oder 兵法 bīngfǎ (die Kunst des Krieges).
Jetzt merkt man schnell, dass Methode und Gesetzt den Sinn des Zeichens 法 fǎ nicht ganz erfassen.
Viel mehr spielt nicht nur die Methode, sondern auch die Kunst, das Können eine Rolle.
Man könnte es ganz platt mit Methode übersetzen (was ja auch richtig ist), das würde aber die Bedeutung zu sehr einschränken.
Somit muss man langsam, aber sicher sein Wissen immer wieder in Frage stellen, um der wahren Bedeutung etwas näher zu kommen.
Wenn es einem irgenwann schwer fällt, die richtige deutsche Übersetzung für bestimmte Wörter zu finden, ist man schon ein gutes Stück weiter.
Denn Chinesisch und Deutsch funktionieren nicht wie Englisch und Deutsch, wo man mehr oder weniger zu jedem Ausdruck ein ensprechendes Pendant in der anderen Sprache hat.
Wäre ja auch seltsam, schliesslich sprechen wir hier über zwei völlig unterschiedliche Kulturen.
Wenn man Chinesisch lernt, wird man immer mehr gewahr, dass man noch sehr viel zu lernen hat, je weiter man fortschreitet.
Wer sich also tatsächlich darauf einlässt diese wunderbare Sprache zu lernen (richtig lernen, nicht bloss die Business-Floskeln), sollte sich vor Augen führen, dass es eine Lebensaufgabe ist, die sehr viel Zeit in Anspruch nimmt.
Auf der anderen Seite ist es natürlich eine sehr schöne Sprache mit deren Hilfe man ganz nebenbei auch Stück für Stück mehr von der Kultur und der Denkweise der Chinesen erlernt.
Ich habe es nie bereut angefangen zu haben und es macht mir noch immer sehr viel Spass, auch wenn ich noch laaaaaaange nicht dort angekommen bin, wo ich irgendwann einmal hin will.
Es sollte eine Art Hobby sein, für das man bereit ist viel Zeit zu investieren.
Denn die Erfolge lassen leider immer etwas auf sich warten.
Wenn sie dann aber eintreten sind sie um so wertvoller (und wenn auch nur für das eigene Ego).

Kompliziert

Als Deutschem in China drängt sich früher oder später die Frage auf: “Warum muss alles so kompliziert sein ?”
Es hat den Anschein, dass Chinesen komplizierte Situationen nicht einfach nur mögen, sondern dass sie einfache Begebenheiten geradezu zwanghaft in Komplizierte umwandeln müssen.
Es fängt schon beim Straßenverkehr an.
Chinesen sagen gerne, dass man im Leben, so wie im Straßenverkehr wie Wasser sein muss, um sich den besten Weg zu suchen.
Das klingt erst mal nicht schlecht. Ist auch eine sehr bekannte chinesische Lebensweisheit.
Mir kommt es aber immer so vor, als würden sie nie dorthin fließen wo frei ist, sondern immer genau da hin, wo alle anderen auch sind.
Oder zumindest dort hin, wo sie jemandem den Weg versperren können.
Des öfteren ist es auch schon passiert, dass ich auf der Strasse entlang laufe und erst einmal alles frei ist.
Dann plötzlich sieht mich jemand, der abseits gestanden und telefoniert hat und zuckt kurz auf, so als würde er denken:“Da hätte ich doch fast vergessen, mich in den Weg zu stellen”.
Und dann macht er auch promt zwei, drei Schritte vor, um den einzigen Durchgang zwischen parkendem Auto und abgestellten Fahrrädern dicht zu machen.
Er stellt sich natürlich mit dem Rücken zu mir und telefoniert so laut, dass der am anderen Ende ihn eigendlich auch ohne Handy hören müsste, damit ich auch gar nicht erst die Chance bekomme, ihn anzusprechen.
Vielleicht bin ich etwas paranoid, aber von einigen anderen Leuten habe ich schon Ähnliches gehört.
Ich schätze mal, dass ich noch zu deutsch denke, um wirklich verstehen zu können, was da tatsächlich abläuft.
Trotzdem erhärtet sich bei mir der Eindruck, dass Chinesen es kompliziert mögen.
Im deutschen gilt frei heraus sprechen als eine positive Eigenschaft und “drum herum drucksen” als eine schlechte.
In der chinesischen Sprache ist es genau anders:
委婉说 weǐ wǎn shūo bedeutet sich vorsichtig, gewunden, taktvoll auszudrücken und ist eine sehr positive Eigenschaft.
Deshalb ist es auch für Ausländer immer wieder schwierig das “Nein” zu erkennen, wenn sie mit Chinesen reden, weil diese es gar nicht aussprechen.
Man muss aus dem Kontext darauf schliessen. Und das ist ehrlich gesagt selbst dann noch unglaublich schwer, wenn man seinen Gesprächspartner schon sehr lange kennt.
Auch beim Einkaufen ertappe ich mich immer wieder dabei, die Situation nach deutschem Maßstab zu messen.
Einige Produkte können nicht an der Kasse bezahlt werden, sondern müssen im Geschäft beim Personal umständlich mit Hilfe von etlichen Zetteln und Stempeln direkt gekauft werden.
Das erfahren auch viele Chinesen erst an der Kasse. Dann wird umständlich jemand gesucht, der schnell diese Sachen noch an der Kasse vor allen anderen Wartenden mit Zetteln und Stempeln abfertigen kann.
Aber so ist das eben hier. China ist eine gute Schule für die Persönlichkeit, man lernt Gelassenheit.
Und ganz ehrlich: Ob das System so ist, oder anders, es wird einige der chinesischen Eigenheiten nicht in den Griff bekommen.
Egal ob die Schlange lang ist, oder nur aus zwei Personen besteht, es wird sich mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit ein Chinese vordrängeln.
(da spielen Alter und Geschlecht überhaupt keine Rolle. Es haben sich bei mir schon Leute vorgedrängelt, von denen man es nie erwarten würe.. Als Ausländer wird man immer erst einmal als jemand angesehen, der wahrscheinlich kein Chinesisch kann und ist damit ein gefundenes Fressen).
Und wenn man ihn oder sie dann höflich anspricht, dass er oder sie sich doch bitte anstellen möchte, kommt immer wieder die selbe Antwort:
“Oh, verzeihung, ich habe sie nicht gesehen.”
Ich denke dann: “Ja, klar. Das kann ja schon mal vorkommen, ich bin der einzige Ausländer hier, relativ gross und ausserdem der einzige Kunde an dieser Kasse ausser Dir. Für wie blöd willst Du mich verkaufen ?”
Aber das denke ich nur. Ich lächel einfach wissend und frage die Verkäuferin noch einige Dinge zu den Produkten, die ich gekauft habe, damit es noch etwas länger dauert. Mache die Situation einfach etwas komplizierter, als es eigentlich sein müsste.
Die chinesische Art eben. ;-)
道篇 道德经 第一章 道可道,非常道。名可名,非常名。 无名天地之始;有名万物之母。 故常无欲以观其妙;常有欲以观其徼。 此两者同出而异名,同谓之玄,玄之又玄,众妙之门。 第二章 天下皆知美之为美,斯恶已;皆知善之为善,斯不善已。 故有无相生,难易相成,长短相形,高下相倾,音声相和,前后相随。 是以圣人处无为之事,行不言之教。 万物作焉而不辞,生而不有,为而不恃,功成而弗居。夫唯弗居,是以不去。 第三章 不尚贤,使民不争。 不贵难得之货,使民不为盗。 不见可欲,使民心不乱。 是以圣人之治, 虚其心,实其腹;弱其志,强其骨。 常使民无知无欲,使夫知者不敢为也。 为无为,则无不治。 第四章 道冲而用之,或不盈。 渊兮似万物之宗。 挫其锐,解其纷,和其光,同其尘。 湛兮似或存。 吾不知谁之子,象帝之先。 第五章 天地不仁,以万物为刍狗。 圣人不仁,以百姓为刍狗。 天地之间,其犹橐龠乎? 虚而不屈,动而愈出。 多言数穷,不如守中。 第六章 谷神不死,是谓玄牝。 玄牝之门,是谓天地根。 绵绵若存,用之不勤。 第七章 天长地久。 天地所以能长且久者,以其不自生,故能长生。 是以圣人后其身而身先,外其身而身存。 非以其无私邪故能成其私。 第八章 上善若水。 水善利万物而不争,处众人之所恶,故几于道。 居善地,心善渊,与善仁,言善信,政善治,事善能,动善时。 夫唯不争,故无尤。 第九章 持而盈之,不如其已;揣而锐之,不可长保。 金玉满堂,莫之能守;富贵而骄,自遗其咎。 功成名遂身退,天之道。 第十章 载营魄抱一,能无离乎? 专气致柔,能婴儿乎? 涤除玄览,能无疵乎? 爱民治国,能无为乎? 天门开阖,能为雌乎? 明白四达,能无知乎? 生之,畜之,生而不有,为而不恃,长而不宰,是谓玄德。 第十一章 三十辐共一毂,当其无,有车之用。 埏埴以为器,当其无,有器之用。 凿户牖以为室,当其无,有室之用。 故有之以为利,无之以为用。 第十二章 五色令人目盲;五音令人耳聋;五味令人口爽;驰骋畋猎,令人心发狂;难得之货,令人行妨。 是以圣人为腹不为目,故去彼取此。 第十三章 宠辱若惊,贵大患若身。 何谓宠辱若惊?宠为下,得之若惊,失之若惊,是谓宠辱若惊。 何谓贵大患若身?吾所以有大患者,为吾有身,及吾无身,吾有何患? 故贵以身为天下,若可寄天下。 爱以身为天下,若可托天下。 第十四章 视之不见,名曰夷;听之不闻,名曰希;搏之不得,名曰微。 此三者,不可致诘,故混而为一。 其上不皦,其下不昧。 绳绳不可名,复归于无物。 是谓无状之状,无物之象,是谓惚恍。 迎之不见其首,随之不见其后。 执古之道,以御今之有。 能知古始,是谓道纪。 第十五章 古之善为士者,微妙玄通,深不可识。 夫唯不可识,故强为之容: 豫兮若冬涉川;犹兮若畏四邻;俨兮其若客;涣兮若冰之将释;敦兮其若朴;旷兮其若谷;浑兮其若浊。 孰能浊以静之徐清?孰能安以久动之徐生? 保此道者不欲盈。 夫唯不盈,故能蔽不新成。 第十六章 致虚极,守静笃。 万物并作,吾以观其复。 夫物芸芸,各复归其根。 归根曰静,静曰复命。 复命曰常,知常曰明。 不知常,妄作凶。 知常容,容乃公,公乃王,王乃天,天乃道,道乃久,殁身不殆。 第十七章 太上,下知有之;其次,亲之誉之;其次,畏之;其次,侮之。 信不足焉,有不信焉。 犹兮其贵言。 功成事遂,百姓皆谓:我自然。 第十八章 大道废,有仁义; 智慧出,有大伪; 六亲不和,有孝慈; 国家昏乱,有忠臣。 第十九章 绝圣弃智,民利百倍; 绝仁弃义,民复孝慈; 绝巧弃利,盗贼无有。 此三者以为文不足。 故令有所属:见素抱朴,少私寡欲,绝学无忧。 第二十章 唯之与阿,相去几何? 善之与恶 ,相去若何? 人之所畏,不可不畏。 荒兮,其未央哉! 众人熙熙,如享太牢,如春登台。 我独泊兮,其未兆,如婴儿之未孩。 乘乘兮,若无所归。 众人皆有余,而我独若遗。 我愚人之心也哉,沌沌兮! 俗人昭昭,我独昏昏;俗人察察,我独闷闷。 澹兮其若海,飂兮若无止。 众人皆有以,而我独顽似鄙。 我独异于人,而贵求食于母。 第二十一章 孔德之容,惟道是从。道之为物,惟恍惟惚。 惚兮恍兮,其中有象;恍兮惚兮,其中有物;窈兮冥兮,其中有精。 其精甚真,其中有信。 自古及今,其名不去,以阅众甫。 吾何以知众甫之状哉?以此。 第二十二章 曲则全,枉则直,洼则盈,敝则新,少则得,多则惑。 是以圣人抱一为天下式。 不自见,故明;不自是,故彰;不自伐,故有功;不自矜,故长。 夫唯不争,故天下莫能与之争。 古之所谓曲则全者,岂虚言哉?诚全而归之。 第二十三章 希言自然。 故飘风不终朝,骤雨不终日。 孰为此者?天地。 天地尚不能久,而况于人乎? 故从事于道者,道者同于道;德者,同于德;失者,同于失。 同于道者,道亦乐得之;同于德者,德亦乐得之;同于失者,失亦乐得之; 信不足焉,有不信焉。 第二十四章 跂者不立,跨者不行。 自见者不明;自是者不彰;自伐者无功;自矜者不长。 其在道也,曰余食赘形。 物或恶之,故有道者不处。 第二十五章 有物混成,先天地生。 寂兮寥兮,独立而不改,周行而不殆,可以为天下母。 吾不知其名,字之曰道,强为之名曰大。 大曰逝,逝曰远,远曰反。 故道大,天大,地大,王亦大。 域中有四大,而王居其一焉。 人法地,地法天,天法道,道法自然。 第二十六章 重为轻根,静为躁君。 是以圣人终日行不离辎重,虽有荣观,燕处超然。 奈何万乘之主,而以身轻天下? 轻则失根,躁则失君。 第二十七章 善行无辙迹; 善言无瑕谪; 善数不用筹策; 善闭无关楗而不可开; 善结无绳约而不可解。 是以圣人常善救人,故无弃人;常善救物,故无弃物。 是谓袭明。 故善人者,不善人之师;不善人者,善人之资。 不贵其师,不爱其资,虽智大迷,是谓要妙。 第二十八章 知其雄,守其雌,为天下谿。 为天下谿,常德不离,复归于婴儿。 知其白,守其黑,为天下式。 为天下式,常德不忒,复归於无极。 知其荣,守其辱,为天下谷。 为天下谷,常德乃足,复归于朴。 朴散则为器,圣人用之,则为官长。 故大制不割。 第二十九章 将欲取天下而为之,吾见其不得已。 天下神器,不可为也。 为者败之,执者失之。 故物或行或随;或嘘或吹;或强或羸;或载或隳。 是以圣人去甚,去奢,去泰。 第三十章 以道佐人主者,不以兵强天下,其事好还。 师之所处,荆棘生焉。 大军之后,必有凶年。 故善者果而已,不敢以取强。 果而勿矜,果而勿伐,果而勿骄,果而不得已,果而勿强。 物壮则老,是谓不道,不道早已。 第三十一章 夫兵者,不祥之器,物或恶之,故有道者不处。 君子居则贵左,用兵则贵右。 兵者,不祥之器,非君子之器,不得已而用之,恬淡为上。 胜而不美,而美之者,是乐杀人。 夫乐杀人者,不可得志于天下矣。 吉事尚左,凶事尚右。 偏将军居左,上将军居右。 言居上势则以丧礼处之。 杀人众多,以悲哀泣之。 战胜,以丧礼处之。 第三十二章 道常无名,朴虽小,天下不敢臣。 侯王若能守,万物将自宾。 天地相合,以降甘露,人莫之令而自均。 始制有名,名亦既有,夫亦将知止,知止可以不殆。 譬道之在天下,犹川谷之于江海。 第三十三章 知人者智,自知者明。 胜人者有力,自胜者强。 知足者富,强行者有志, 不失其所者久,死而不亡者寿。 第三十四章 大道泛兮,其可左右。 万物恃之以生而不辞,功成不名有。 衣养万物而不为主,常无欲,可名于小; 万物归焉而不为主,可名为大。 是以圣人终不自为大,故能成其大。 第三十五章 执大象,天下往。往而不害,安平泰。 乐与饵,过客止。 道之出口,淡乎其无味,视之不足见,听之不足闻,用之不可既。 第三十六章 将欲歙之,必固张之;将欲弱之,必固强之;将欲废之,必固兴之;将欲夺之,必固与之。 是谓微明。 柔弱胜刚强。 鱼不可脱于渊,国之利器不可以示人。 第三十七章 道常无为而无不为。 侯王若能守之,万物将自化。 化而欲作,吾将镇之以无名之朴。 无名之朴,夫亦将不欲。 不欲以静,天下将自定。 德篇 第三十八章 上德不德,是以有德;下德不失德,是以无德。 上德无为而无以为;下德为之而有以为。 上仁为之而无以为。 上义为之而有以为。 上礼为之而莫之应,则攘臂而扔之。 故失道而后德,失德而后仁,失仁而后义,失义而后礼。 夫礼者,忠信之薄,而乱之首。 前识者,道之华,而愚之始。 是以大丈夫处其厚,不居其薄;处其实,不居其华。 故去彼取此。 第三十九章 昔之得一者: 天得一以清;地得一以宁;神得一以灵;谷得一以盈;万物得一以生;侯王得一以为天下贞。 其致之一也。 天无以清将恐裂; 地无以宁将恐废; 神无以灵将恐歇; 谷无以盈将恐竭; 万物无以生将恐灭; 侯王无以贵高将恐蹶。 故贵以贱为本,高以下为基。 是以侯王自谓孤、寡、不榖。 此其以贱为本耶,非乎?故致数舆无舆。 不欲琭琭如玉,珞珞如石。 第四十章 反者道之动,弱者道之用。 天下万物生于有,有生于无。 第四十一章 上士闻道,勤而行之;中士闻道,若存若亡;下士闻道,大笑之。 不笑不足以为道。 故建言有之: 明道若昧;进道若退;夷道若纇。 上德若谷;大白若辱;广德若不足;建德若偷;质真若渝。 大方无隅;大器晚成;大音希声;大象无形;道隐无名。 夫唯道,善贷且成。 第四十二章 道生一,一生二,二生三,三生万物。 万物负阴而抱阳,冲气以为和。 人之所恶,唯孤、寡、不榖,而王公以为称。 故物或损之而益,或益之而损。 人之所教,我亦教之。 强梁者不得其死,吾将以为教父。 第四十三章 天下之至柔,驰骋天下之至坚。 无有入无间,吾是以知无为之有益。 不言之教,无为之益,天下希及之。 第四十四章 名与身孰亲? 身与货孰多? 得与亡孰病? 是故甚爱必大费;多藏必厚亡。 知足不辱,知止不殆,可以长久。 第四十五章 大成若缺,其用不弊。 大盈若冲,其用不穷。 大直若屈,大巧若拙,大辩若讷。 躁胜寒,静胜热。 清静为天下正。 第四十六章 天下有道,却走马以粪;天下无道,戎马生于郊。 罪莫大于可欲;祸莫大于不知足;咎莫大于欲得。 故知足之足,常足矣。 第四十七章 不出户,知天下;不窥牖,见天道。 其出弥远,其知弥少。 是以圣人不行而知,不见而名,不为而成。 第四十八章 为学日益,为道日损。 损之又损,以至于无为,无为而无不为。 取天下常以无事,及其有事,不足以取天下。 第四十九章 圣人无常心,以百姓心为心。 善者吾善之,不善者吾亦善之,德善。 信者吾信之,不信者吾亦信之,德信。 圣人之在天下,惵惵为天下浑其心,百姓皆注其耳目,圣人皆孩之。 第五十章 出生入死。 生之徒十有三;死之徒十有三;人之生动之死地,亦十有三。 夫何故?以其生生之厚。 盖闻善摄生者,陆行不遇兕虎,入军不被甲兵。 兕无所投其角,虎无所措其爪,兵无所容其刃。 夫何故?以其无死地。 第五十一章 道生之,德蓄(畜)之,物形之,势成之,是以万物莫不尊道而贵德。 道之尊,德之贵,夫莫之命而常自然。 故道生之,德畜之。长之育之,成之熟之,养之覆之。 生而不有,为而不恃,长而不宰,是谓玄德。 第五十二章 天下有始,以为天下母。 既得其母,以知其子;既知其子,复守其母,没身不殆。 塞其兑,闭其门,终身不勤;开其兑,济其事,终身不救。 见小曰明,守柔曰强。 用其光,复归其明,无遗身殃,是谓袭常。 第五十三章 使我介然有知,行于大道,唯施是畏。 大道甚夷,而民好径。 朝甚除,田甚芜,仓甚虚;服文彩,带利剑,厌饮食,财货有余。 是为盗夸,非道也哉﹗ 第五十四章 善建者不拔,善抱者不脱,子孙祭祀不辍。 修之于身,其德乃真; 修之于家,其德乃余; 修之于乡,其德乃长; 修之于国,其德乃丰; 修之于天下,其德乃普。 故以身观身,以家观家,以乡观乡,以国观国,以天下观天下。 吾何以知天下然哉?以此。 第五十五章 含德之厚,比于赤子。 毒虫不螫,猛兽不据,攫鸟不搏。 骨弱筋柔而握固,未知牝牡之合而朘作,精之至也。 终日号而不嗄,和之至也。 知和曰常,知常曰明。 益生曰祥,心使气曰强。 物壮则老,谓之不道,不道早已。 第五十六章 知者不言,言者不知。 塞其兑,闭其门。 挫其锐,解其纷,和其光,同其尘,是谓玄同。 故不可得而亲,不可得而疏; 不可得而利,不可得而害; 不可得而贵,不可得而贱。 故为天下贵。 第五十七章 以正治国,以奇用兵,以无事取天下。 吾何以知其然哉?以此: 天下多忌讳,而民弥贫;民多利器,国家滋昏;人多伎巧,奇物滋起;法令滋彰,盗贼多有。 故圣人云: “我无为而民自化;我好静而民自正; 我无事而民自富;我无欲而民自朴。" 第五十八章 其政闷闷,其民淳淳;其政察察,其民缺缺。 祸兮福所倚;福兮祸所伏。孰知其极? 其无正邪?正复为奇,善复为妖。 人之迷,其日固久。 是以圣人方而不割,廉而不刿,直而不肆,光而不耀。 第五十九章 治人事天莫若啬。 夫唯啬,是谓早服,早服谓之重积德。 重积德则无不克,无不克则莫知其极,莫知其极,可以有国。 有国之母,可以长久。 是谓深根固柢,长生久视之道。 第六十章 治大国若烹小鲜。 以道莅天下,其鬼不神。 非其鬼不神,其神不伤人。 非其神不伤人,圣人亦不伤人。 夫两不相伤,故德交归焉。 第六十一章 大国者下流,天下之交,天下之牝。 牝常以静胜牡,以静为下。 故大国以下小国,则取小国;小国以下大国,则取大国。 故或下以取,或下而取。 大国不过欲兼畜人,小国不过欲入事人。 夫两者各得其所欲,故大者宜为下。 第六十二章 道者,万物之奥,善人之宝,不善人之所保。 美言可以市,尊行可以加人。 人之不善,何弃之有? 故立天子,置三公,虽有拱璧以先驷马,不如坐进此道。 古之所以贵此道者何? 不曰:求以得,有罪以免邪?故为天下贵。 第六十三章 为无为,事无事,味无味。 大小多少,报怨以德。 图难于其易,为大于其细。 天下难事,必作于易;天下大事,必作于细。 是以圣人终不为大,故能成其大。 夫轻诺必寡信,多易必多难。 是以圣人犹难之,故终无难矣。 第六十四章 其安易持,其未兆易谋;其脆易破,其微易散。 为之于未有,治之于未乱。 合抱之木,生于毫末;九层之台,起于累土;千里之行,始于足下。 为者败之,执者失之。 是以圣人无为,故无败;无执,故无失。 民之从事,常于几成而败之,慎终如始,则无败事。 是以圣人欲不欲,不贵难得之货;学不学,复众人之所过。 以辅万物之自然,而不敢为。 第六十五章 古之善为道者,非以明民,将以愚之。 民之难治,以其智多。 故以智治国,国之贼;不以智治国,国之福。 知此两者亦楷式。 常知楷式,是谓玄德。 玄德深矣,远矣,与物反矣,然后乃至大顺。 第六十六章 江海所以能为百谷王者,以其善下之,故能为百谷王。 是以圣人欲上民,必以言下之;欲先民,必以身后之。 是以圣人处上而民不重,处前而民不害。 是以天下乐推而不厌。 以其不争,故天下莫能与之争。 第六十七章 天下皆谓我道大,似不肖。 夫唯大,故似不肖,若肖,久矣其细也夫。 我有三宝,持而保之。 一曰慈,二曰俭,三曰不敢为天下先。 慈故能勇;俭故能广;不敢为天下先,故能成器长。 今舍慈且勇,舍俭且广,舍后且先,死矣! 夫慈,以战则胜,以守则固。 天将救之,以慈卫之。 第六十八章 善为士者不武;善战者不怒;善胜敌者不争;善用人者为之下。 是谓不争之德,是谓用人之力。 是谓配天,古之极。 第六十九章 用兵有言﹕“吾不敢为主而为客,不敢进寸而退尺。” 是谓行无行,攘无臂,仍无敌,执无兵。 祸莫大于轻敌,轻敌几丧吾宝。 故抗兵相加,哀者胜矣。 第七十章 吾言甚易知、甚易行,天下莫能知、莫能行。 言有宗,事有君。 夫唯无知,是以不我知。 知我者希,则我者贵。 是以圣人被褐怀玉。 第七十一章 知不知,上;不知知,病。 夫唯病病,是以不病。圣人不病,以其病病,是以不病。 第七十二章 民不畏威,则大威至。 无狭其所居,无厌其所生。 夫唯不厌,是以不厌。 是以圣人自知不自见,自爱不自贵。 故去彼取此。 第七十三章 勇于敢则杀,勇于不敢则活。 此两者,或利或害。 天之所恶,孰知其故?是以圣人犹难之。 天之道,不争而善胜,不言而善应,不召而自来,繟然而善谋。 天网恢恢,疏而不失。 第七十四章 民不畏死,奈何以死惧之? 若使民常畏死而为奇者,吾得执而杀之,孰敢? 常有司杀者杀。 夫代司杀者杀,是谓代大匠斫。 夫代大匠斫者,希有不伤其手矣。 第七十五章 民之饥,以其上食税之多,是以饥。 民之难治,以其上之有为,是以难治。 民之轻死,以其求生之厚,是以轻死。 夫唯无以生为者,是贤于贵生。 第七十六章 人之生也柔弱,其死也坚强。 万物草木之生也柔脆,其死也枯槁。 故坚强者死之徒,柔弱者生之徒。 是以兵强则灭,木强则折。 强大处下,柔弱处上。 第七十七章 天之道,其犹张弓欤? 高者抑之,下者举之;有余者损之,不足者补之。 天之道,损有余而补不足;人之道则不然,损不足以奉有余。 孰能有余以奉天下?唯有道者。 是以圣人为而不恃,功成而不处,其不欲见贤。 第七十八章 天下莫柔弱于水,而攻坚强者莫之能胜,以其无以易之。 弱之胜强,柔之胜刚,天下莫不知,莫能行。 是以圣人云:“受国之垢,是谓社稷主;受国不祥,是为天下王。” 正言若反。 第七十九章 和大怨,必有余怨;报怨以德,安可以为善? 是以圣人执左契,而不责于人。 有德司契,无德司彻。 天道无亲,常与善人。 第八十章 小国寡民。 使有什伯之器而不用,使民重死而不远徙。 虽有舟舆,无所乘之;虽有甲兵,无所陈之。 使民复结绳而用之。 甘其食,美其服,安其居,乐其俗。 邻国相望,鸡犬之声相闻,民至老死不相往来。 第八十一章 信言不美,美言不信。 善者不辩,辩者不善。 知者不博,博者不知。 圣人不积,既以为人己愈有,既以与人己愈多。 天之道,利而不害。 圣人之道,为而不争。