Warum nur?
Immer wieder in Touristenprospekten und im Internet angepriesen wird die so genannte „Silk street“ in Beijing.
Sie ist unter den Namen „Silk street“, „Silk market“ oder „Silk street market“ bekannt.
Im chinesischen heisst sie 秀水街 xiù shuǐ jiē, was übersetzt so etwas wie „Strasse des schönen Wassers“ bedeutet und einfach den Strassennamen wiedergibt, wo sich der Markt befindet. Deshalb wissen viele Einheimische mit dem Begriff Silk street oder Silk market oft nichts anzufangen. Sie kennen diesen Markt einfach nicht (wir werden später sehen warum).
Ursprünglich handelte es sich bei der Silk street um einen Strassenmarkt, auf dem Seide, alle möglichen anderen Stoffe und Kleidung feil geboten wurden.
Seit 2005 handelt es sich um ein 6 stöckiges Gebäude am selben Platz, das neben Kleidung aller Art über Koffer, Schmuck und Restaurants den Kunden so einiges zu bieten hat.
Aber schauen wir uns erst einmal an, wer die Kunden sind: Es handelt sich hierbei fast ausschliesslich um ausländische Touristen. Ganz einfach, weil sie die besten Opfer für dieses Verkaufskonzept sind.
Es ist schwierig, wenn nicht gar unmöglich Originalware auf dem Silk market zu bekommen. Auch wenn viele der Produkte täuschend echt aussehen,sind es tatsächlich mal mer, mal weniger gut gemachte Plagiate.
Nicht immer handelt es sieh hier um minderwertige Qualität. Es gibt durchaus nachgemachte Produkte, die den Originalen in nichts nachstehen.
Allerdings kann man sich nicht immer sicher sein mit welchen Chemikalien sie hergestellt wurden. Man sollte also vorsichtig sein.
Aber kommen wir zum Silk market selber: Ich bin zweimal hier gewesen und habe mich jedes mal gefragt, was die Leute hier hin zieht.
Ausländer werden immer übervorteilt, das ist eigentlich schon das ganze Geschäftsmodell im groben erklärt.
Und alle Leute, die glauben, dass sie das Superschnäppchen gemacht haben, weil sie den Verkäufer von 1000 RMB auf 100 RMB drücken konnten sind die Zielgruppe, auf die es die Verkäufer abgesehen haben.
Natürlich hat man den Verkäufer nicht durch seine schlaue Verhandlungstaktik dazu gebracht einem die Sachen zum Einkaufswert zu verkaufen. In so einem Falle würde der Verkäufer die Produkte nicht verkaufen. Sie können sich gar nicht vorstellen für welch niedrige Preise man in Asien Kleidung produzieren kann.
In vielen Fällen hätten Sie selbst für 10 RMB noch kein Schnäppchen ergattert.
2010, als ich bereits einmal in Beijing gelebt habe, gab es einen zweiten Kleidermarkt gegenüber vom Zoo. Es gab ein Sprichwort das sagte, dass die Kleidung die auf dem Silk market verkauft wird, vorher hier eingekauft wurde. Wenn man selber einmal dort war, konnte man nur staunen über die unglaublich niedrigen Preise.
Und selbst wenn man nicht hier eingekauft hat, ist es in so ziemlich jedem beliebigen Laden billiger und es gibt bessere Qualität als auf der Silk street.
Den Markt gegenüber vom Zoo gibt es leider nicht mehr, die Händler kaufen jetzt woanders ein. Die Silk street erfreut sich nach wie vor grosser Beliebtheit.
Aber es geht natürlich auch nicht alleine um das Einkaufen zu einem niedrigen Preis. Viele der Touristen sind hier, weil sie sich am liebsten in ihrer Landessprache über den Tisch ziehen lassen.
Die Verkäufer hier besitzen durch die Bank alle unglaubliche Sprachfähigkeiten. Sie springen von Englisch zu Deutsch, über Russisch und hin zu Spanisch, Französisch und Italienisch.
Ich frage mich immer warum diese Leute anstatt in einer Sprachschule zu arbeiten, lieber in einem ziemlich zwielichtigen Etablissement arbeiten und Leuten an der Kleidung herumzupfen (Ja, ja, es ist natürlich das Geld, das man mit opferwilligen Touristen machen kann).
Kommen wir auf das Herumzupfen zu sprechen: Es ist mit Abstand das schlimmste an diesem Kaufhaus (wenn man es denn als Kaufhaus bezeichnen will).
Die Verkäufer sind extrem aufdringlich und wollen nicht nur lautstark ihre Ware an den Mann / die Frau zu bringen, sondern versuchen die potentiellen Kunden auch durch Ziehen und Zerren zu ihrem Verkaufsstand zu bewegen.
Für mich ein absolutes NoGo. Alleine schon aus diesem Grund meide ich diesen Ort.
Aber es ist und bleibt ein absoluter Touristenmagnet. Viele Reiseveranstalter haben neben der verbotenen Stadt (故宫 gù gōng) und dem Himmelstempel (天坛 tiān tán) auch den Silk market im Programm.
Ich verstehe bis heute nicht warum.
Sie ist unter den Namen „Silk street“, „Silk market“ oder „Silk street market“ bekannt.
Im chinesischen heisst sie 秀水街 xiù shuǐ jiē, was übersetzt so etwas wie „Strasse des schönen Wassers“ bedeutet und einfach den Strassennamen wiedergibt, wo sich der Markt befindet. Deshalb wissen viele Einheimische mit dem Begriff Silk street oder Silk market oft nichts anzufangen. Sie kennen diesen Markt einfach nicht (wir werden später sehen warum).
Ursprünglich handelte es sich bei der Silk street um einen Strassenmarkt, auf dem Seide, alle möglichen anderen Stoffe und Kleidung feil geboten wurden.
Seit 2005 handelt es sich um ein 6 stöckiges Gebäude am selben Platz, das neben Kleidung aller Art über Koffer, Schmuck und Restaurants den Kunden so einiges zu bieten hat.
Aber schauen wir uns erst einmal an, wer die Kunden sind: Es handelt sich hierbei fast ausschliesslich um ausländische Touristen. Ganz einfach, weil sie die besten Opfer für dieses Verkaufskonzept sind.
Es ist schwierig, wenn nicht gar unmöglich Originalware auf dem Silk market zu bekommen. Auch wenn viele der Produkte täuschend echt aussehen,sind es tatsächlich mal mer, mal weniger gut gemachte Plagiate.
Nicht immer handelt es sieh hier um minderwertige Qualität. Es gibt durchaus nachgemachte Produkte, die den Originalen in nichts nachstehen.
Allerdings kann man sich nicht immer sicher sein mit welchen Chemikalien sie hergestellt wurden. Man sollte also vorsichtig sein.
Aber kommen wir zum Silk market selber: Ich bin zweimal hier gewesen und habe mich jedes mal gefragt, was die Leute hier hin zieht.
Ausländer werden immer übervorteilt, das ist eigentlich schon das ganze Geschäftsmodell im groben erklärt.
Und alle Leute, die glauben, dass sie das Superschnäppchen gemacht haben, weil sie den Verkäufer von 1000 RMB auf 100 RMB drücken konnten sind die Zielgruppe, auf die es die Verkäufer abgesehen haben.
Natürlich hat man den Verkäufer nicht durch seine schlaue Verhandlungstaktik dazu gebracht einem die Sachen zum Einkaufswert zu verkaufen. In so einem Falle würde der Verkäufer die Produkte nicht verkaufen. Sie können sich gar nicht vorstellen für welch niedrige Preise man in Asien Kleidung produzieren kann.
In vielen Fällen hätten Sie selbst für 10 RMB noch kein Schnäppchen ergattert.
2010, als ich bereits einmal in Beijing gelebt habe, gab es einen zweiten Kleidermarkt gegenüber vom Zoo. Es gab ein Sprichwort das sagte, dass die Kleidung die auf dem Silk market verkauft wird, vorher hier eingekauft wurde. Wenn man selber einmal dort war, konnte man nur staunen über die unglaublich niedrigen Preise.
Und selbst wenn man nicht hier eingekauft hat, ist es in so ziemlich jedem beliebigen Laden billiger und es gibt bessere Qualität als auf der Silk street.
Den Markt gegenüber vom Zoo gibt es leider nicht mehr, die Händler kaufen jetzt woanders ein. Die Silk street erfreut sich nach wie vor grosser Beliebtheit.
Aber es geht natürlich auch nicht alleine um das Einkaufen zu einem niedrigen Preis. Viele der Touristen sind hier, weil sie sich am liebsten in ihrer Landessprache über den Tisch ziehen lassen.
Die Verkäufer hier besitzen durch die Bank alle unglaubliche Sprachfähigkeiten. Sie springen von Englisch zu Deutsch, über Russisch und hin zu Spanisch, Französisch und Italienisch.
Ich frage mich immer warum diese Leute anstatt in einer Sprachschule zu arbeiten, lieber in einem ziemlich zwielichtigen Etablissement arbeiten und Leuten an der Kleidung herumzupfen (Ja, ja, es ist natürlich das Geld, das man mit opferwilligen Touristen machen kann).
Kommen wir auf das Herumzupfen zu sprechen: Es ist mit Abstand das schlimmste an diesem Kaufhaus (wenn man es denn als Kaufhaus bezeichnen will).
Die Verkäufer sind extrem aufdringlich und wollen nicht nur lautstark ihre Ware an den Mann / die Frau zu bringen, sondern versuchen die potentiellen Kunden auch durch Ziehen und Zerren zu ihrem Verkaufsstand zu bewegen.
Für mich ein absolutes NoGo. Alleine schon aus diesem Grund meide ich diesen Ort.
Aber es ist und bleibt ein absoluter Touristenmagnet. Viele Reiseveranstalter haben neben der verbotenen Stadt (故宫 gù gōng) und dem Himmelstempel (天坛 tiān tán) auch den Silk market im Programm.
Ich verstehe bis heute nicht warum.
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