Wer schläft, der sündigt nicht
Was man in China immer und überall beobachten kann sind schlafende Menschen.
Wenn das Wetter nicht zu kalt ist, liegen sie einfach auf den spärlichen Grasflächen zwischen den 12-spurigen, innerstädtischen Ringstrassen mitten im tosenden Verkehrschaos oder in den engen Metallboxen auf den Ladeflächen ihrer dreirädrigen Lastenfahrräder.
Wenn man versucht bei Restaurantketten wie McDonalds, KFC oder Burger King etwas zu essen, so bekommt man oft schwerlich einen Sitzplatz, da die Tische und Stühle bereits von Schlafenden besetzt sind. Es kann kaum jemand mehr vor Ort essen.
Sie liegen auf den Bänken in öffentlichen Parks, auf dem Bürgersteig oder mit dem Köpfen auf den Schreibtischen und Regalen im Büro.
Viele der Sicherheitskräfte in ihren kleinen, gläsernen Wachhäuschen oder auf den ausrangierten Sesseln draussen auf der Strasse, die Schranken oder ähnliches bewachen, tun dies nicht immer im wachen Zustand.
Und selbst der Angestellte des Sicherheitspersonals der U-Bahn verbringt einen guten Teil seiner Arbeitszeit damit, hinter der Sicherheitsabsperrung am Tisch zu schlafen, während die durchleuchteten Gepäckstücke, wie kleine Schäfchen die gezählt werden möchten, auf dem Monitor vor ihm vorüberziehen.
Und wer einmal in dem kleinen Kiosk in seinem Wohnblock, der früh morgens und spät in der Nacht immer offen hat, eingekauft hat wird auch gemerkt haben dass der Verkäufer seinen Kopf erst vom Tisch erhebt, wenn man tatsächlich an der Kasse steht und bezahlen möchte.
Ein interessantes Phänomen, das sich auch auf der Arbeit wiederfindet.
In China ist es durchaus üblich während der Arbeitszeit zu schlafen. Das ist auf den ersten Blick erst einmal verwirrend und man könnte meinen es seien alle faul im Reich der Mitte, aber so ist es dann doch nicht.
In China gehören unbezahlte Überstunden zu jedem Job mit dazu. Niemand hinterfragt sie und wer bereits vor seinem Vorgesetzten das Büro verlässt, wird komisch angesehen.
Im Gegenzug zu den etlichen Überstunden, die man der Firma schenkt, wird der Mittagsschlaf eben am Arbeitsplatz gehalten. Im Endeffekt bleibt sich die Produktivität relativ gleich.
Ganz anders als in Deutschland wird man auch nicht komisch angesehen, wenn man sein Nickerchen am Arbeitsplatz hält, sondern der gegenteilige Effekt ist der Fall: Man wird gewürdigt dafür, dass man mehr Zeit auf der Arbeit verbringt.
Allerdings verzichtet der gemeine Arbeitnehmer bei dieser Regelung weitgehend auf Freizeit, da er den kompletten Tag auf der Arbeit oder in der U-Bahn auf dem Weg zur Arbeit zubringt.
Einige extreme Auswüchse hat das Phänomen des Schlafens an öffentlichen Plätzen in den IKEA Märkten angenommen, die in China wie Pilze aus dem Boden zu spriessen scheinen: Man kann zu ziemlich jeder Tageszeit Leute in den Betten und auf den Sofas sehen, die hierherkommen um zu schlafen.
Es werden die Schuhe ausgezogen, teilweise auch noch mehr, und ein Nickerchen oder auch schon mal ein ausgewachsener Schlaf gehalten.
Neuerdings ist das laut Geschäftsleitung untersagt, allerdings haben es die Angestellten schwer dieses Verhalten, das derart ausgeufert ist, wieder unter Kontrolle zu bekommen.
Ich denke: So lange man die Liegemöbel nicht einzäunt, wird sich an den derzeit vorherrschenden Umständen auch nichts ändern.
In westlichen Unternehmen wird das Schlafen am Arbeitsplatz gar nicht gerne gesehen und chinesische Mitarbeiter aus diesem Grund auch immer wieder entlassen. Oft wissen die Betroffenen gar nicht warum.
Ich als Deutscher bin natürlich gewöhnt an einen streng geregelten und zeitlich begrenzten Arbeitsablauf und kann diesem System für mich persönlich auch den grössten Nutzeffekt abgewinnen.
Denn für mich bedeutet es zwar am Stück produktiv und manchmal auch gestresst zu sein, aber am Ende des Tages bleibt doch noch etwas Zeit für das Privatleben.
Aber das ist bloss meine persönliche Meinung und die ist hier in China, in dieser Form, in der Regel nicht so weit verbreitet.
Wenn das Wetter nicht zu kalt ist, liegen sie einfach auf den spärlichen Grasflächen zwischen den 12-spurigen, innerstädtischen Ringstrassen mitten im tosenden Verkehrschaos oder in den engen Metallboxen auf den Ladeflächen ihrer dreirädrigen Lastenfahrräder.
Wenn man versucht bei Restaurantketten wie McDonalds, KFC oder Burger King etwas zu essen, so bekommt man oft schwerlich einen Sitzplatz, da die Tische und Stühle bereits von Schlafenden besetzt sind. Es kann kaum jemand mehr vor Ort essen.
Sie liegen auf den Bänken in öffentlichen Parks, auf dem Bürgersteig oder mit dem Köpfen auf den Schreibtischen und Regalen im Büro.
Viele der Sicherheitskräfte in ihren kleinen, gläsernen Wachhäuschen oder auf den ausrangierten Sesseln draussen auf der Strasse, die Schranken oder ähnliches bewachen, tun dies nicht immer im wachen Zustand.
Und selbst der Angestellte des Sicherheitspersonals der U-Bahn verbringt einen guten Teil seiner Arbeitszeit damit, hinter der Sicherheitsabsperrung am Tisch zu schlafen, während die durchleuchteten Gepäckstücke, wie kleine Schäfchen die gezählt werden möchten, auf dem Monitor vor ihm vorüberziehen.
Und wer einmal in dem kleinen Kiosk in seinem Wohnblock, der früh morgens und spät in der Nacht immer offen hat, eingekauft hat wird auch gemerkt haben dass der Verkäufer seinen Kopf erst vom Tisch erhebt, wenn man tatsächlich an der Kasse steht und bezahlen möchte.
Ein interessantes Phänomen, das sich auch auf der Arbeit wiederfindet.
In China ist es durchaus üblich während der Arbeitszeit zu schlafen. Das ist auf den ersten Blick erst einmal verwirrend und man könnte meinen es seien alle faul im Reich der Mitte, aber so ist es dann doch nicht.
In China gehören unbezahlte Überstunden zu jedem Job mit dazu. Niemand hinterfragt sie und wer bereits vor seinem Vorgesetzten das Büro verlässt, wird komisch angesehen.
Im Gegenzug zu den etlichen Überstunden, die man der Firma schenkt, wird der Mittagsschlaf eben am Arbeitsplatz gehalten. Im Endeffekt bleibt sich die Produktivität relativ gleich.
Ganz anders als in Deutschland wird man auch nicht komisch angesehen, wenn man sein Nickerchen am Arbeitsplatz hält, sondern der gegenteilige Effekt ist der Fall: Man wird gewürdigt dafür, dass man mehr Zeit auf der Arbeit verbringt.
Allerdings verzichtet der gemeine Arbeitnehmer bei dieser Regelung weitgehend auf Freizeit, da er den kompletten Tag auf der Arbeit oder in der U-Bahn auf dem Weg zur Arbeit zubringt.
Einige extreme Auswüchse hat das Phänomen des Schlafens an öffentlichen Plätzen in den IKEA Märkten angenommen, die in China wie Pilze aus dem Boden zu spriessen scheinen: Man kann zu ziemlich jeder Tageszeit Leute in den Betten und auf den Sofas sehen, die hierherkommen um zu schlafen.
Es werden die Schuhe ausgezogen, teilweise auch noch mehr, und ein Nickerchen oder auch schon mal ein ausgewachsener Schlaf gehalten.
Neuerdings ist das laut Geschäftsleitung untersagt, allerdings haben es die Angestellten schwer dieses Verhalten, das derart ausgeufert ist, wieder unter Kontrolle zu bekommen.
Ich denke: So lange man die Liegemöbel nicht einzäunt, wird sich an den derzeit vorherrschenden Umständen auch nichts ändern.
In westlichen Unternehmen wird das Schlafen am Arbeitsplatz gar nicht gerne gesehen und chinesische Mitarbeiter aus diesem Grund auch immer wieder entlassen. Oft wissen die Betroffenen gar nicht warum.
Ich als Deutscher bin natürlich gewöhnt an einen streng geregelten und zeitlich begrenzten Arbeitsablauf und kann diesem System für mich persönlich auch den grössten Nutzeffekt abgewinnen.
Denn für mich bedeutet es zwar am Stück produktiv und manchmal auch gestresst zu sein, aber am Ende des Tages bleibt doch noch etwas Zeit für das Privatleben.
Aber das ist bloss meine persönliche Meinung und die ist hier in China, in dieser Form, in der Regel nicht so weit verbreitet.
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