Manhole
Was klingt wie der Titel eines Schwulenpornos ist der offizielle englische Ausdruck für einen Kanalschacht, also einen offenen Gullydeckel. Im chinesischen 沙井 shā jǐng genannt.
Wir alle kennen die Cartoons in denen irgendwer den Kanaldeckel entfernt und alle möglichen Gestalten in das Loch fallen.
Leider ist das im normalen Leben nicht so lustig. Deshalb werden auch Absperrungen und Hinweisschilder aufgestellt, oder es steht sogar jemand bereit, der die Gefahrenquelle bewacht.
All das gibt es in China oft nicht. Nicht selten kann man einen offenen Kanalschacht sehen, der weder abgesichert noch bewacht ist.
Die gähnende Öffnung klafft einfach offen wie eine Wunde auf dem Bürgersteig oder auf der Strasse.
Wenn man jetzt bedenkt dass viele Leute auf den Minibildschirm ihres Smatphones starrend durch den Strassenverkehr schleichen, kann man sich vorstellen, dass Unfälle eigentlich schon vorprogrammiert sind.
China ist ein sich entwickelndes Land und daher gibt es an vielen Stellen noch nachzubessern.
Wenn man einmal vergleicht: In Amerika, wo das Rechtssystem ein wenig verquer ist und man mit einer Klage mehrere Millionen Dollar für teilweise recht dumme Unfälle einklagen kann, ist es wahrscheinlicher in einem Einkaufscenter über die Warnhinweisschilder zu stolpern und sich das Genick zu brechen, als tatsächlich auf dem frisch gewischten Boden auszurutschen, worauf die Schilder aufmerksam machen sollen.
In Deutschland ist es nicht ganz so ausgeprägt, aber auch hier gilt: Erst die Sicherheit, dann alles andere.
Davon ist man China weit, weit entfernt.
Eben so wie es an Absperrungen und Warnhinweisen fehlt, so legt man auch keinen Wert auf einfache Sicherheitsfeatures im Strassenverkehr.
Nicht bloss Fahrräder und Elektroroller fahren nachts ohne Licht, sondern ebenso Autos, LKWs und grosse Baustellenfahrzeuge.
Bei dem grundsätzlich fehlenden Sinnverständnis für kontrolliertes Fahren eines Fahrzeugs oder Beachtung von Regeln überhaupt ist das ein weiterer Schritt hin zu täglich stattfindenden, völlig unnötigen Unfällen.
Aber auch andere Gefahren lauern auf dem täglichen Weg zur Arbeit oder beim Spaziergang zur nächsten Shoppingmall.
Selbst in angesagten Stadtvierteln, wo alle Gebäude neu sind und die Luxusmarken Ihre Waren in den Schaufenstern zum Verkauf ausstellen sind die Bürgersteige und Strassen oft in einem katastrophalen Zustand. Überall sind Löcher, ragen Schrauben aus dem Boden, bricht und bröckelt es, wenn man darauf tritt.
Es erscheint mir jedes mal wie ein Wunder, dass all die Frauen mit ihren hochhackigen Schuhen hier nicht ständig hinfallen und sich etwas brechen.
Für die schlechte Qualität der Bürgersteige gibt es mehrere Gründe:
Zum einen wird in China neu gebaut. Darauf wird das Augenmerk gelenkt. Überall wird etwas neu aus dem Boden gestampft, da hat man nicht die Zeit und auch nicht die Leute um sich um Instandhaltung zu kümmern.
Zum anderen sind die Bauarbeiter, die all diese Dinge fertig stellen, keine gelernten Bauarbeiter, sondern einfache, angeheuerte Wanderarbeiter.
Man sieht sie oft auf den Baustellen herumstehen und fragend in die Luft guckend Zigaretten rauchen.
Aber wer will es ihnen verübeln ? Der mickrige Lohn, den sie für ihre Arbeit bekommen reicht so gerade eben um zu überleben und nicht immer werden sie auch tatsächlich bezahlt für ihre geleistete Arbeit.
Das ist ein ganz grosses Problem, das China noch zu bewältigen hat. All die Ungelernten wollen natürlich auch überleben in dieser Welt.
Und zuletzt werden die Platten oder Steine des Bürgersteigs dadurch, dass ständig Autos auf ihnen parken und fahren dermassen beansprucht, dass es gerade an den Bürgersteigkanten immer wieder zu Abbrüchen und ausgeschlagenen Kanten kommt.
Man sollte also stets aufpassen wohin man tritt.
In einigen extremen Fällen sind auch schon ganze Gehwege eingesackt durch Bauarbeiten im Untergrund darunter.
Im Internet kann man Videos finden, in denen Männer und Frauen im einen Augenblick noch gemütlich die Strasse entlang schlendern, bevor sich ein grosses Loch auftut und sie einfach verschlingt.
Das ist schon mehrfach vorgekommen, wobei leider nicht alle Unfälle glimpflich ausgegangen sind.
Man sollte also immer die Augen offen halten.
Wenn es auch nur ein schwacher Trost im Gegensatz zum gerade erzählten ist, so möchte ich an dieser Stelle trotzdem etwas positives zum Ende des Artikels loswerden, damit er nicht ganz so deprimierend ist.
Und zwar, dass man auf offener Strasse auf Stolperfallen aufpassen muss, aber dafür nicht so sehr auf Hundekothaufen.
Denn die gibt es tatsächlich nicht so oft wie in deutschen Städten. Obwohl der Trend zum Haustier angestiegen ist, überlegen sich viele Beijinger ob es tatsächlich Sinn macht sich in einer Stadt wie dieser einen Hund zu halten.
Und Hunde ab einer bestimmten Grösse sind eh nicht erlaubt.
Wir alle kennen die Cartoons in denen irgendwer den Kanaldeckel entfernt und alle möglichen Gestalten in das Loch fallen.
Leider ist das im normalen Leben nicht so lustig. Deshalb werden auch Absperrungen und Hinweisschilder aufgestellt, oder es steht sogar jemand bereit, der die Gefahrenquelle bewacht.
All das gibt es in China oft nicht. Nicht selten kann man einen offenen Kanalschacht sehen, der weder abgesichert noch bewacht ist.
Die gähnende Öffnung klafft einfach offen wie eine Wunde auf dem Bürgersteig oder auf der Strasse.
Wenn man jetzt bedenkt dass viele Leute auf den Minibildschirm ihres Smatphones starrend durch den Strassenverkehr schleichen, kann man sich vorstellen, dass Unfälle eigentlich schon vorprogrammiert sind.
China ist ein sich entwickelndes Land und daher gibt es an vielen Stellen noch nachzubessern.
Wenn man einmal vergleicht: In Amerika, wo das Rechtssystem ein wenig verquer ist und man mit einer Klage mehrere Millionen Dollar für teilweise recht dumme Unfälle einklagen kann, ist es wahrscheinlicher in einem Einkaufscenter über die Warnhinweisschilder zu stolpern und sich das Genick zu brechen, als tatsächlich auf dem frisch gewischten Boden auszurutschen, worauf die Schilder aufmerksam machen sollen.
In Deutschland ist es nicht ganz so ausgeprägt, aber auch hier gilt: Erst die Sicherheit, dann alles andere.
Davon ist man China weit, weit entfernt.
Eben so wie es an Absperrungen und Warnhinweisen fehlt, so legt man auch keinen Wert auf einfache Sicherheitsfeatures im Strassenverkehr.
Nicht bloss Fahrräder und Elektroroller fahren nachts ohne Licht, sondern ebenso Autos, LKWs und grosse Baustellenfahrzeuge.
Bei dem grundsätzlich fehlenden Sinnverständnis für kontrolliertes Fahren eines Fahrzeugs oder Beachtung von Regeln überhaupt ist das ein weiterer Schritt hin zu täglich stattfindenden, völlig unnötigen Unfällen.
Aber auch andere Gefahren lauern auf dem täglichen Weg zur Arbeit oder beim Spaziergang zur nächsten Shoppingmall.
Selbst in angesagten Stadtvierteln, wo alle Gebäude neu sind und die Luxusmarken Ihre Waren in den Schaufenstern zum Verkauf ausstellen sind die Bürgersteige und Strassen oft in einem katastrophalen Zustand. Überall sind Löcher, ragen Schrauben aus dem Boden, bricht und bröckelt es, wenn man darauf tritt.
Es erscheint mir jedes mal wie ein Wunder, dass all die Frauen mit ihren hochhackigen Schuhen hier nicht ständig hinfallen und sich etwas brechen.
Für die schlechte Qualität der Bürgersteige gibt es mehrere Gründe:
Zum einen wird in China neu gebaut. Darauf wird das Augenmerk gelenkt. Überall wird etwas neu aus dem Boden gestampft, da hat man nicht die Zeit und auch nicht die Leute um sich um Instandhaltung zu kümmern.
Egal wo man sich in Beijing befindet, die Strassen sind, selbst wenn sie neu gemacht sind, schnell kaputt.
Man sieht sie oft auf den Baustellen herumstehen und fragend in die Luft guckend Zigaretten rauchen.
Aber wer will es ihnen verübeln ? Der mickrige Lohn, den sie für ihre Arbeit bekommen reicht so gerade eben um zu überleben und nicht immer werden sie auch tatsächlich bezahlt für ihre geleistete Arbeit.
Das ist ein ganz grosses Problem, das China noch zu bewältigen hat. All die Ungelernten wollen natürlich auch überleben in dieser Welt.
Und zuletzt werden die Platten oder Steine des Bürgersteigs dadurch, dass ständig Autos auf ihnen parken und fahren dermassen beansprucht, dass es gerade an den Bürgersteigkanten immer wieder zu Abbrüchen und ausgeschlagenen Kanten kommt.
Man sollte also stets aufpassen wohin man tritt.
In einigen extremen Fällen sind auch schon ganze Gehwege eingesackt durch Bauarbeiten im Untergrund darunter.
Im Internet kann man Videos finden, in denen Männer und Frauen im einen Augenblick noch gemütlich die Strasse entlang schlendern, bevor sich ein grosses Loch auftut und sie einfach verschlingt.
Das ist schon mehrfach vorgekommen, wobei leider nicht alle Unfälle glimpflich ausgegangen sind.
Man sollte also immer die Augen offen halten.
Wenn es auch nur ein schwacher Trost im Gegensatz zum gerade erzählten ist, so möchte ich an dieser Stelle trotzdem etwas positives zum Ende des Artikels loswerden, damit er nicht ganz so deprimierend ist.
Und zwar, dass man auf offener Strasse auf Stolperfallen aufpassen muss, aber dafür nicht so sehr auf Hundekothaufen.
Denn die gibt es tatsächlich nicht so oft wie in deutschen Städten. Obwohl der Trend zum Haustier angestiegen ist, überlegen sich viele Beijinger ob es tatsächlich Sinn macht sich in einer Stadt wie dieser einen Hund zu halten.
Und Hunde ab einer bestimmten Grösse sind eh nicht erlaubt.
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